Bundesliga 17/18 29. Spieltag: Reaktionen
So kommentieren die Trainer die Spiele des 29. Bundesliga-Spieltags 17/18.
Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Die Erleichterung nach diesem Erfolg ist bei uns verständlicherweise groß. Die Mannschaft wollte diesen Sieg unbedingt. Dafür hat sie sehr viel investiert und großen Mut gezeigt."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Gefühlt war es eine verdiente Niederlage für uns. Wir sind nicht so ins Spiel gekommen wie zuletzt in den vergangenen Wochen. In der zweiten Halbzeit hat man phasenweise gesehen, was für uns möglich gewesen wäre."
Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Mit dem 1:0 hatten wir mehr Kontrolle und haben gar nichts zugelassen. Simon Terodde ist in der zweiten Halbzeit völlig blank, fast im Fünfmeterraum. Den muss er machen. Im Gegenzug macht Mainz den Ausgleich, danach wurde es wild. Das hat uns nicht gut getan, Mainz war schlauer. Es war am Ende alles möglich. Uns hat das Spielglück gefehlt. Insgesamt ist das für uns zu wenig, für Mainz reicht es."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir wussten alle, dass es ein intensives und emotionales Spiel werden wird. Am Ende hatten wir riesige Möglichkeiten, um das Spiel zu gewinnen. Mit der Leistung und der Mentalität bin ich zufrieden. Unser Ziel waren drei Punkte, aber auch der eine hilft uns."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Man braucht besondere Momente, Wolfsburg hatte davon heute zwei. Die Mannschaft tut alles, die Spieler rennen wie die Verrückten. Aber irgendwann brauchst du ein Erfolgserlebnis. Das ist nicht gelungen, deshalb haben wir verdient verloren."
Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Es ist klar, dass es für uns ein enorm wichtiger Sieg war aufgrund der gesamten Situation. Umso länger man braucht (für einen Sieg, d. Red.), umso länger rennt man hinterher. Das haben wir gebraucht. Aber wir wissen, dass wir noch extrem gefordert sein werden."
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Jeder hat gesehen, dass die Mannschaft im Moment nicht vor Selbstvertrauen strotzt. Wir haben eine ganz schwache erste Halbzeit abgeliefert, auch weil Hertha richtig gut gespielt hat. Da kann ich jeden Pfiff, der zur Halbzeit kommt, verstehen. Es war ein ganz, ganz glücklicher Sieg. Wenn ich aber höre, was nach dem Spiel passiert, weil einige wenige Fans meinen, unseren Torwart in einer Art und Weise anzugehen, finde ich das sehr, sehr bedenklich. Das hat bei uns im Borussia-Stadion nichts zu suchen."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Für uns war hier heute mehr drin. Das großartig schönzureden, bringt nichts.
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben sehr gut ins Spiel gefunden, haben sehr gut verteidigt, sind zu Recht in Führung gegangen, das zweite Tor für uns lag in der Luft. Dann haben wir zweimal nicht gut verteidigt, und mit jedem Tor, das du kriegst gegen den FC Bayern, siehst du, dass die Spieler anfangen nachzudenken, aber du musst gegen den FC Bayern vorausschauend denken. Wenn du das nicht hinkriegst, hast du Probleme gegen den FC Bayern. Gefühlt ist das Ergebnis ein bisschen zu hoch ausgefallen. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden, ich denke aber schon, dass man der Mannschaft ein Kompliment machen kann für den Einsatz, den sie gezeigt hat."
Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Man hat gesehen, dass der FC Augsburg in den ersten 25, 30 Minuten sehr engagiert, sehr aggressiv gespielt hat, wir hatten Schwierigkeiten in der Spieleröffnung. Der Gegner ist zu Recht 1:0 in Führung gegangen. Danach haben wir angefangen, Fußball zu spielen, also unser Positionsspiel aufzuziehen. Vor der Pause haben wir zwei Tore erzielt, die ganz wichtig waren, um hier zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit war das ein einseitiges Geschehen, wir haben das Spiel bis zum Ende souverän beherrscht."
Christian Titz (Trainer Hamburger SV): "Es war schon eine extreme Achterbahnfahrt, die wir gefahren sind. Ich hätte es mir etwas klarer gewünscht. Wir glauben daran, dass wir zurückkommen können, und geben uns noch nicht auf. Wir verfallen jetzt aber nicht in Euphorie."
Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Alles, was wir uns vorgenommen haben, hat der HSV umgesetzt. Wir haben im ersten Durchgang sehr, sehr schlecht gespielt, der HSV hat uns den Schneid abgekauft."
Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "In der ersten Halbzeit war es schwer für uns. Wir sind nicht flüssig ins Spiel gekommen. In der zweiten Halbzeit haben wir es besser umgesetzt. Damit sind wir sehr zufrieden."
Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, daraus aber zu wenig gemacht. Nach dem zweiten und dritten Gegentor wurde es schwierig. Wir werden diese Niederlage aber nicht überbewerten. Wir werden aber unsere Lehren aus diesem Spiel ziehen."
Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wenn man beide Halbzeiten anschaut, war es ein tolles Spiel mit tollen Szenen. Heute hätten beide Mannschaften drei Punkte verdient gehabt, weil es ein gutes Spiel war. Wir haben Hoffenheim auf Abstand gehalten, hätten aber gerne gewonnen."
Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Das war Werbung für die Bundesliga, die ja nicht immer gut wegkommt. Wir hatten heute große Chancen, enger ranzukommen an sechs ganz interessante Plätze der Bundesliga. Für uns ist es weiterhin möglich, da reinzurutschen."
Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Ich glaube, dass das Tor vor der Halbzeit der Knackpunkt war. Der Gegner war sehr gut und hat uns in den entscheidenden Phasen vor unlösbare Aufgaben gestellt. Wir sind teilweise geschwommen. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg von Leverkusen."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir haben immer weiter versucht, Fußball zu spielen. Auch nach dem Rückstand. Über das gesamte Spiel haben wir aber trotzdem zu viele einfache Ballverluste gehabt. Da haben wir Glück gehabt, dass Leipzig das nicht ausnutzen konnte."