Ärger für Kölns Nationalspieler Unfallopfer erheben Vorwürfe gegen Podolski

Köln · Nach dem Verkehrsunfall von Nationalspieler Lukas Podolski hat sich die betroffene Familie zu Wort gemeldet. "Er hat ja gesehen, dass wir mit dem Rettungswagen weggefahren sind. Aber er ist im Auto sitzengeblieben", sagte Unfall-Opfer Eduard Paller im RTL-Magazin "Punkt 12".

Lukas Podolski – kölsche Jung, Stimmungskanone, Weltmeister
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Kölns Stürmer Podolski habe sich weder gemeldet noch erkundigt, wie es der Familie gehe: "Da kam gar nichts". Podolski, der bei dem Unfall unverletzt blieb, hatte jedoch schon am Montag in einer Pressemitteilung das Gegenteil behauptet. "Ich habe mich sofort nach dem Wohlergehen der anderen Verkehrsteilnehmer erkundigt. Zum Glück ist nicht viel passiert", erklärte Podolski.

Wie die "Bild" berichtet, habe sich Podolski wenige Stunden nach dem Unfall bei der Frau von Paller erkundigt, ob die Familie wohlauf sei. Zudem habe er Freikarten für ein Spiel des 1. FC Köln angeboten. Die Familie wird weiterhin medizinisch versorgt.

Der mit neun Toren gefährlichste FC-Angreifer war am Montagmorgen auf das Fahrzeug einer dreiköpfigen Familie aufgefahren und hatte dieses auf ein davorstehendes Auto geschoben. Nach dem Unfall wurde gegen Podolski nun ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.

Das bestätigte die Polizei Köln. "Das ist Standard, wie bei jedem anderen Unfall auch, wenn jemand verletzt wurde", sagte Polizeisprecher Karlo Kreitz. Nach den Ermittlungen werde dann der Staatsanwalt entscheiden, ob gegen Podolski Anklage erhoben wird.

(DAPD)
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