Vergleich mit Luca Toni Van Gaal hätte van Nistelrooy nicht geholt

Düsseldorf (RPO). Er ist der Top-Transfer der Bundesliga-Rückrunde: Stürmer Ruud van Nistelrooy verstärkt ab sofort den Hamburger SV und soll den Klub mit seinen Toren in der Tabelle nach oben schießen. Doch nun gibt es kritische Töne.

 Stürmt ab sofort für den Hamburger SV: Ruud van Niestelrooy.

Stürmt ab sofort für den Hamburger SV: Ruud van Niestelrooy.

Foto: AFP, AFP

Der 33-jährige ehemalige niederländische Nationalspieler kommt von Real Madrid, an der Waterkant unterschrieb er einen Vertrag bis Juni 2011. Ganz Hamburg freut sich, dass van Nistelrooy endlich in der Stadt ist. In vier Jahren bei Real Madrid erzielte der holländische Stürmer-Star für die Königlichen in 68 Einsätzen 46 Tore. Eine ähnlich beeindruckende Trefferquote hat er in der Nationalmannschaft: Dort markierte "Van the Man" 33 Tore in 64 Spielen.

Die kritischen Töne zur Verpflichtung van Nistelrooys kommen ausgerechnet aus München. Bayern-Coach und van Nistelrooys Landsmann Louis van Gaal äußerte Bedenken zum Transfer.

Im Interview mit dem holländischen Sportblatt "Sportweek" sagte van Gaal: "Ich hätte ihn nicht verpflichtet, da ich gerade mit Luca Toni einen ähnlichen Fall hatte, den ich gehen ließ. Toni konnte mit der Konkurrenz-Situation nicht umgehen, die hier sehr groß ist. Ich denke, Ruud hat dasselbe Problem. Sonst wäre er in Madrid geblieben."

Mit der Verpflichtung Ruud van Nistelrooys gibt der HSV seine Marschroute für die Rückrunde vor. Der Traditionsverein möchte im Kampf um die internationalen Plätze und die Meisterschaft unbedingt angreifen. Derzeit belegen die Hamburger mit neun Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Leverkusen Tabellenplatz fünf. Möglicherweise kommt van Nistelrooy bereits im kommenden Auswärtsspiel beim wieder erstarkten 1. FC Köln zu seinem ersten Bundesligaeinsatz.

(rpo/nbe)
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