Stuttgart - Ingolstadt 1:0 VfB befreit sich mit Sieg gegen Auswärtsmacht Ingolstadt

Stuttgart · Trainer Alexander Zorniger ist mit dem VfB Stuttgart der Befreiungsschlag geglückt. Die Schwaben bezwangen Aufsteiger FC Ingolstadt zum Abschluss des 9. Spieltages der Bundesliga dank des Abseitstreffers von Daniel Didavi (59.) und des starken Torhüters Przemyslaw Tyton mit 1:0 (0:0).

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Nach vier Niederlagen war es der erste Heimsieg für den VfB unter Zorniger.

"Wir müssen uns nicht schämen für den Sieg. Großes Lob an die Mannschaft, ich bin froh, dass wir mit dem Dreier alle erstmal durchatmen können", sagte der 48-Jährige. Der bisherige Tabellenletzte kletterte mit dem Erfolg gegen die zuvor auswärts unbezwungenen Schanzer auf Platz 15. FCI-Coach Ralph Hasenhüttl haderte mit der schlechten Chancenverwertung: "Wir müssen nicht als Verlierer vom Platz gehen. Wir sind am Torhüter, der ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht hat, gescheitert."

Der zuletzt viel gescholtene Tyton ebnete dem VfB den Weg zum Erfolg, als er einen von Mathew Leckie schwach geschossenen Foulelfmeter parierte (4.). Die hektische Schlussphase musste der VfB nach der Gelb-Roten Karte gegen Serey Die (86., wiederholtes Foulspiel) zudem in Unterzahl überstehen.

Zorniger stand vor seinem zehnten Pflichtspiel auf der VfB-Bank nach zuletzt unglücklichen Auftritten verbunden mit noch unglücklicheren Aussagen des Trainers besonders im Fokus. Vor 45.700 Zuschauern in der Mercedes-Benz Arena war seiner Mannschaft aber das Bemühen erneut nicht abzusprechen. Zornigers Elf, der neben Kapitän Christian Gentner die Leistungsträger Daniel Ginczek und Filip Kostic fehlten, war bissig und ging keinem Zweikampf aus dem Weg.

Nach dem unnötigen Foul von Ersatzspielführer Martin Harnik an Benjamin Hübner drohte dennoch früh ein Rückstand; Tyton parierte Leckies flach und zentral getretenen Elfer aber mit dem Fuß.

Weil Ingolstadt entgegen der bisherigen Auftritte der Schanzer danach weiter munter mitspielte, bekam der VfB selbst bald Chancen. Die zunächst beste vergab Timo Werner, als er Torwart Ramazan Özcan an die Brust schoss (14.). Das Stuttgarter Rezept, den FCI über die Außen zu knacken, ging in der Folge jedoch zu selten auf. Die Schanzer zogen sich bald etwas zurück, und aus dem offenen wurde ein zerfahrenes Spiel.

Ingolstadt gelang es über weite Strecken, die Mitte mit Roger-Ersatz Romain Bregerie dicht zu machen. VfB-Spielmacher Didavi kam so kaum zur Entfaltung. Erst als Klein auf halbrechts zu viel Platz hatte und den Ball gefühlvoll an den Fünfer schlenzte, war Didavi zur Stelle und streichelte das Rund mit den Stollen ins Tor. Dass er dies aus einer Abseitsposition heraus tat, fiel dem Gespann um Schiedsrichter Guido Winkmann (Kerken) allerdings nicht auf.

Ingolstadt rannte nach dem Rückstand wütend an und brachte den VfB immer wieder in Verlegenheit. Der auffällige Pascal Groß hatte den Ausgleich auf dem Fuß, doch Tyton war erneut zur Stelle (62.). Auch der eingewechselte Moritz Hartmann scheiterte am stark verbesserten Polen (66.).

(sid)
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