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Showdown im Abstiegskampf Stuttgart, Bremen, Frankfurt – Traditions-Trio am Abgrund

Hamburg · Einmal Rettung, einmal Relegation, einmal Abstieg – für Eintracht Frankfurt, Werder Bremen und besonders den VfB Stuttgart wird es am Samstag dramatisch.

Abstiegskampf der Bundesliga: Die spannendsten Entscheidungen
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Die spannendsten Entscheidungen im Abstiegskampf

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Einer muss gehen, einer kann hoffen, einer darf bleiben – noch stehen der VfB Stuttgart, Werder Bremen und Eintracht Frankfurt einträchtig am Abgrund. Ein Verein aus diesem Traditionstrio wird am Samstag irgendwann zwischen 17.20 Uhr und 17.25 Uhr unfreiwillig einen Schritt weiter sein - und damit aus der Bundesliga abgestiegen.

Unmittelbar an der Kante blicken die Schwaben in die gähnende Tiefe der Zweitklassigkeit. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny braucht schon ein kleines Wunder, um den ersten Abstieg seit 41 Jahren zu verhindern. Ein Sieg beim VfL Wolfsburg am Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) ist die Voraussetzung, zudem muss der VfB hoffen, dass der Tabellennachbar Werder Bremen zeitgleich sein Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verliert.

"Es gibt nichts, was es nicht schon einmal gab. Ich habe die Relegation noch lange nicht abgehakt. Für Pessimismus ist kein Platz", sagte der Coach beschwörend. Fakt ist aber: Im Falle des Abstiegs dürfte für Kramny, aber auch Sportvorstand Robin Dutt kein Platz mehr sein.

Und auch das Momentum spricht nicht für den VfB. Der 2:6-Pleite in Bremen folgte eine deprimierende 1:3-Heimniederlage gegen Mainz 05, nach der die Geduld der meisten Fans aufgebraucht war. Wilde Jagdszenen spielten sich rund um die Stuttgarter WM-Arena ab, VfB-Kapitän Christian Gentner versuchte lange vergeblich, die aufgebrachten Anhänger zu beruhigen.

Werder setzt auf Heimkulisse

Die Stuttgarter Profis mussten regelrecht Angst vor ihrem Anhang haben, in Bremen hofft man dagegen auf hilfreiche Impulse von den Rängen des Weserstadions. Denn ganz anders als die Schwaben können die Norddeutschen mit einem Heimsieg gegen Frankfurt Direktabstieg und Relegation vermeiden, haben die positive Entscheidung also selbst in den Füßen.

"Dabei darf die Mannschaft aber auch nicht überdrehen. Die entscheidenden Dinge auf dem Platz muss sie schon selbst erledigen", mahnte allerdings Sport-Geschäftsführer Thomas Eichin. Doch nach zwei Heimsiegen in Serie und dem ersten "Shoot-Out" der Saison (0:0 beim 1. FC Köln) hat sich erwartungsvolle Zuversicht an der Weser breitgemacht.

Das abschließende Geheimtraining war dann doch nicht so geheim, dass nicht in Erfahrung zu bringen war, dass der Schwerpunkt dieser Übungseinheit auf Standardsituationen lag. Trainer Viktor Skripnik bestätigte dies indirekt: "In so einem Nervenspiel kann jede Kleinigkeit entscheidend sein."

Keine Petitesse ist es für die Hanseaten, dass Claudio Pizarro von der ersten Minute an zur Verfügung stehen wird. Der mittlerweile 37 Jahre alte Torjäger wurde zu Wochenbeginn im Training geschont, signalisierte rechtzeitig vor dem Abstiegsendspiel seine Einsatzbereitschaft.

Es könnte somit zum indirekten Duell zwischen dem Peruaner und Frankfurts Topstürmer Alex Meier kommen. Nach zehnwöchiger Pause wegen einer Knieverletzung ist der 33-Jährige seit knapp zwei Wochen wieder im Training und für Eintracht-Trainer Niko Kovac durchaus eine personelle Option.

"Alex hat im Training alles gemacht und ist beschwerdefrei", sagte der Coach, ohne sich konkret auf einen Einsatz des Offensivspielers festlegen zu lassen. Im Fall von Außenverteidiger Carlos Zambrano (Oberschenkelverletzung) hingegen schloss Kovac zumindest eine Nominierung für die Start-Elf aus.

Den Gästen reicht im mit 42.100 Zuschauern ausverkauften Weserstadion ein Unentschieden, um Rang 15 in der Tabelle zu verteidigen und damit ohne den Umweg Relegation den Klassenerhalt direkt unter Dach und Fach zu bringen. Kovac: "Diesen Platz wollen wir uns nicht mehr nehmen lassen. Ich bin da optimistisch, denn das Team hat in den vergangenen Tagen gut trainiert und war sehr fokussiert."

(sid)
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