Freiburg - Wolfsburg 0:3 Wolfsburg kann nach Gomez-Doppelpack aufatmen

Freiburg · Nationalstürmer Mario Gomez hat den VfL Wolfsburg mit einem Doppelpack vorerst aus der Krise geschossen. Nach drei Niederlagen und insgesamt acht Partien ohne Sieg in Folge setzten sich die Niedersachsen 3:0 (1:0) bei Aufsteiger SC Freiburg durch.

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Gomez traf in der 41. und 53. Minute, Ricardo Rodriguez (86., Foulelfmeter) stellte den Endstand her. Für Interimstrainer Valerien Ismael waren es die ersten Punkte im dritten Spiel.

Christian Günter (85.) sah wegen einer Notbremse die Rote Karte. Ob der 41 Jahre alte Deutsch-Franzose Ismael in der nächsten Partie gegen Schalke 04 auf der Bank sitzen wird, ist dennoch offen. Als möglicher Nachfolger gilt Bruno Labbadia - auch wenn Sportchef Klaus Allofs eine Einigung mit einem anderen Trainer dementierte. Die Wolfsburger (9 Punkte) brachten dem SC (15) die erste Niederlage nach zehn Liga-Heimsiegen in Folge bei.

"Valerien Ismael ist unser Trainer, wir arbeiten sehr eng zusammen und er ist über alles informiert", sagte Allofs vor dem Anpfiff bei Sky: "Ich kann versichern, es gibt keine Entscheidung für einen anderen Trainer."

Die 23.500 Zuschauer im Schwarzwald-Stadion mussten nur 83 Sekunden auf die erste große Chance der Gastgeber warten. Vincenzo Grifo verzog eine Direktabnahme knapp. Danach konnten sich die Wolfsburger, die ohne Weltmeister Julian Draxler, Europameister Vieirinha, Robin Knoche, Bruno Henrique und Josuha Guilavogui auskommen mussten, eine optische Überlegenheit erarbeiten.

Eine Verunsicherung war den Niedersachsen trotz der Talfahrt der vergangenen Wochen nicht anzumerken. Nach Vorarbeit von Yannick Gerhardt, der am Freitag erstmals in die Nationalmannschaft berufen wurde, und Jakub Blaszczykowski hätte Gomez eigentlich die Führung erzielen müssen. Der Angreifer scheiterte aus kurzer Distanz an SC-Torwart Alexander Schwolow (16.).

Fünf Minuten später vergab Grifo auf der Gegenseite eine Chance von ähnlich großem Kaliber. In der 29. Minute war es wieder der Deutsch-Italiener, der einen Freistoß knapp neben den Pfosten setzte. In dieser Phasen waren die Gastgeber, bei denen Marc Oliver Kempf, Karim Guédé, Havard Nielsen, Lukas Kübler und Manuel Gulde fehlten, bei strömendem Regen der Führung nahe.

Den Treffer machten aber die Gäste. Nach einer Ecke von Ricardo Rodriguez war Gomez per Kopf zur Stelle und markierte sein zweites Saisontor. Nur zwei Minuten später hätte Maximilian Arnold den Vorsprung sogar ausbauen können.

Kurz nach dem Seitenwechsel nutzten die Wolfsburger die verunglückte Ausführung eines Freiburger Freistoßes zu einem Konter, den Gomez gekonnt vollendete - den Freistoß in der eigenen Hälfte hatte er selbst mit einem Foul verursacht. Danach drängten die Freiburger auf den Anschluss, Wolfsburg verteidigte mit einer Fünfer-Abwehrkette.

Beste Spieler aufseiten der Wolfsburger waren Arnold und Gomez. Bei Freiburg konnten Grifo und Maximilian Philipp überzeugen.

(sid)
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