Anfang 2017 "völlig ausgeschlossen" DFB hält nichts von rascher Einführung des Videobeweises

Die Spitze des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hält nichts von einer raschen Einführung des Videobeweises schon zu Beginn des kommenden Jahres.

Videobeweis im Test: Was der Fußball klären muss
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Foto: dpa, siegfried sam

"Nach jetzigem Stand der Dinge halte ich es für völlig ausgeschlossen, dass wir in der Bundesliga schon Anfang 2017 den Videobeweis mit für den Schiedsrichter bindenden Entscheidungen einführen", sagte der für die Unparteiischen zuständige Vizepräsident Ronny Zimmermann der Bild-Zeitung.

Am Montag hatte Geschäftsführer Lukas Brud vom International Football Association Board (IFAB) - den Regelhütern des Weltverbandes Fifa - die Einführung schon für "Anfang 2017" in Aussicht gestellt.

Bisher war immer die Rede davon, dass für die kommende Spielzeit eine "sanfte" Einführung der Technik geplant ist. Zunächst sollte es einen Test im "Offline-Modus" geben. In der folgenden Saison sollte dann ein direkter Eingriff möglich sein, der aber immer noch ohne Auswirkungen auf die Partie durchgeführt werden sollte.

Zimmermann will bei diesem Plan bleiben. "Weder wurde sich auf die Technik festgelegt, noch ist bislang ein Kabel verlegt oder ein Videoschiedstrichter geschult", sagte der DFB-Vize: "Zudem kann es zu Wettbewerbsverzerrungen kommen, wenn man den Videobeweis im Laufe einer Saison einführt. Wir werden das Vorgehen eng mit der Liga absprechen."

(sid)
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