Schiedsrichter-Boss Fröhlich entkräftet Manipulationsvorwürfe gegen Krug

Frankfurt/Main · Schiedsrichter-Boss Lutz Michael Fröhlich hat die Manipulationsvorwürfe gegen den abgesetzten Videochef Hellmut Krug entkräftet.

 Lutz Fröhlich und Hellmut Krug.

Lutz Fröhlich und Hellmut Krug.

Foto: dpa, chc nic

"Nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten und nach Kontrolle der visuellen und akustischen Dokumentation aus dem Review Center kann ich nichts erkennen, was auf eine Manipulation hindeuten würde", sagte der Elite-Kommissionsvorsitzende des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der "Frankfurter Rundschau".

Die "Bild" hatte berichtet, dass Krug in seiner Rolle als Supervisor während der Bundesliga-Partie zwischen Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg (1:1) am 10. Spieltag unerlaubt eingegriffen habe. Der Gelsenkirchener Krug habe den Video-Assistenten Marco Fritz zweimal bei Strafstoß-Entscheidungen zu Gunsten der Königsblauen überstimmt.

Fröhlich stellt dies anders dar. "Der Video-Assistent Marco Fritz hat fachlichen Rat vom Supervisor gefordert, aber dabei keine Entscheidungsvorgabe von ihm erhalten", erklärte der 60-Jährige: "Er hat seine Entscheidung eigenständig getroffen und dem Schiedsrichter mitgeteilt. An der Entscheidungsfindung gibt es nichts zu beanstanden."

Der DFB hat den früheren Fifa-Schiedsrichter Krug dennoch am Montag als Projektleiter des Videobeweises abgesetzt und damit auf die anhaltende Kritik reagiert. Krugs Aufgaben wurden von Fröhlich übernommen.

(sid)
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