Geschäftsführer von Eintracht Braunschweig Voigt weist Freundschaft zu NPD-Funktionär zurück

Braunschweig · Soeren Oliver Voigt, Geschäftsführer von Bundesligist Eintracht Braunschweig, hat eine persönliche Nähe zu einem Funktionär der rechtsradikalen NPD zurückgewiesen.

Bundesliga 13/14: Braunschweig - Stuttgart
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"Die Facebook-Verbindung zu Herrn Theißen hat keinen Bezug zur Wirklichkeit, sondern ist der Tatsache geschuldet, dass ich in meiner Funktion als Geschäftsführer zahlreiche Kontaktanfragen zur Möglichkeit der direkten Interaktion mit dem Verein angenommen habe", teilte Voigt mit: "Ich kenne diesen Menschen nicht".

Voigt hatte mit der Bestätigung der Facebook-Freundschaftsanfrage von Andreas Theißen, Büroleiter des NPD-Landtagsabgeordneten Udo Pastörs aus Mecklenburg-Vorpommern, für Wirbel im Internet gesorgt. Nachdem Voigt auf die "politischen Hintergründe" Theißens "aufmerksam gemacht geworden" ist, habe er ihn "umgehend aus der Freundesliste gelöscht und meinen gesamten Account inaktiv geschaltet, um einer derartigen Thematik für die Zukunft vorzubeugen."

Es ist nicht das erste Mal, dass der Tabellenletzte aus Niedersachsen wegen einer angeblichen Nähe zum rechtsradikalen Milieu in die Schlagzeilen gerät. Zuletzt hatte eine handfeste Auseinandersetzung innerhalb von rechten und linken Fangruppierungen beim Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach für Diskussionen gesorgt.

Der NPD-Bundesvorsitzende und Eintracht-Fan Holger Apfel hat in Braunschweig Stadionverbot. "Wir alle bei Eintracht Braunschweig distanzieren uns von rechtsextremem Gedankengut und tolerieren keinerlei rechte Äußerungen und Handlungen im Umfeld des Vereins", teilte Voigt mit.

(sid)
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