Werder empfängt Wolfsburg Allofs von Bremer Entwicklung beeindruckt

Bremen · Seit seinem Wechsel 2012 von der Weser an den Mittellandkanal hatte Klaus Allofs mit dem VfL Wolfsburg bei seinem Ex-Klub Werder Bremen zumeist leichtes Spiel. Doch diesmal ist die Favoritenrolle am Sonntag (17.30 Uhr/Live-Ticker) nicht so eindeutig verteilt. Denn seit der Rückrunde agieren beide Klubs mit jeweils 13 Punkten aus fünf Spielen auf Augenhöhe.

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Foto: dpa/Marius Becker

"Ich finde Werders Aufschwung bemerkenswert. In dieser Mannschaft steckt Substanz, was sie leistet, beeindruckt mich. Es freut mich besonders für Viktor Skripnik, Torsten Frings und Christian Vander, mit denen ich ja in Bremen lange zusammengearbeitet habe", sagte der VfL-Geschäftsführer dem Weser-Kurier.

Und auch Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking ist voll des Lobes über die Hanseaten, die noch kurz vor Weihnachten als Abstiegskandidat gehandelt wurden: "Werder hat einen großen Schritt nach vorne gemacht und wird gegen uns wieder am Maximum arbeiten. Darauf müssen wir uns einstellen."

Das könnte sich darin dokumentieren, dass nach der kräftezehrenden Abwehrschlacht in der Europa League bei Sporting Lissabon (0:0) der eine oder andere Leistungsträger eine Verschnaufpause erhält. Allofs jedenfalls hätte da keine Bedenken: "Der Trainer wird sich Gedanken machen, wir hätten da schon Möglichkeiten."

Allein: Skripnik glaubt nicht, dass die Gäste ihre Topstars nur auf der Auswechselbank schmoren lassen. "Wir bereiten uns schon auf Bas Dost und Kevin de Bruyne vor. Derzeit sei besonders der Ex-Bremer de Bruyne kaum zu stoppen, "da muss er schon einen schwarzen Tag erwischt haben".

Selbstbewusst verzichtete der Ukrainer darauf, die 90 Wolfsburger Minuten in Lissabon live und in voller Länge zu beobachten, stattdessen gönnte sich der 45-Jährige lieber einen Spielfilm vor dem heimischen Bildschirm. Und ermahnte seine Profis, das Nordderby mit Selbstvertrauen anzugehen: "Wir müssen agieren und mutig spielen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, wer der Gegner ist."

Die Partie wird am Sonntag trotz der Warnung vor gewaltbereiten Islamisten in der Hansestadt stattfinden. Dies erklärte Werders Pressesprecher Michael Rudolph am Samstag. Die Bremer stehen in ständigem Kontakt mit dem Polizeieinsatzzentrum. Die Polizei in Bremen hat am Samstagmorgen vor einer Gefahr durch gewaltbereite Islamisten in der Stadt gewarnt. Seit Freitagabend gebe es seitens einer Bundesbehörde Hinweise auf Aktivitäten potenzieller Gewalttäter. Die Sicherheitsmaßnahmen in Bremen wurden daraufhin erhöht.

(sid)
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