Bundesliga 14/15 Die Pressestimmen zum 19. Spieltag
Wir haben nach dem 19. Spieltag der Bundesliga die Pressestimmen gesammelt.
Weser Kurier: "Werder legt perfekten Start hin – Damit ist Werder nicht mehr der am liebsten gesehene Gast in einem Bundesliga-Stadion.Man durfte gestern Abend sogar sagen: Die Zeiten, als stets ein gravierender Unterschied zwischen Werder im Weserstadion und Werder in einem Auswärtsspiel zu erkennen war, sind vielleicht vorbei. Dafür war der Bremer Einsatz gestern zu sehr eine Fortsetzung des engagierten und bissigen Auftritts vom Hertha-Spiel."
Frankfurter Allgemeine: "Borussia Dortmund festigt Rang 18 – Ein Ergebnis, das der Tabellenkonstellation entspricht: Der Bundesligafünfte Augsburg gewinnt bei Schlusslicht Dortmund. Für den BVB bedeutet die Heimniederlage einen heftigen Rückschlag. Die Borussia kann eine halbe Stunde in Überzahl nicht nutzen."
Süddeutsche Zeitung: "Dortmund japst nach Luft – So geht es für Dortmund in die 2. Liga: Beim 0:1 gegen Augsburg misslingen Klopps Männern selbst die einfachsten Dinge – am Ende hilft nicht einmal eine rote Karte der Gäste. Der FCA jubelt über einen formstarken Torschützen."
Hamburger Morgenpost: "Blitz-Elfer & Jansen-Show – Auf diesen Brustlöser haben sie so lange gewartet. Der HSV siegte in Paderborn 3:0 (1:0), verschaffte sich endlich mal etwas Luft im Abstiegskampf. Rauf ging’s auf Platz 13 – weil van der Vaart per Blitz-Elfer, Jansen und Stieber den Auswärtssieg eintüteten. Aber es musste lange gezittert werden."
Spiegel Online: "Torlos, ideenlos, fassungslos – Will der BVB die Klasse halten, darf kein 0:1 mehr fallen. Die Dortmunder haben in dieser Saison noch kein Spiel nach Rückstand drehen können, nur gegen den VfB Stuttgart in der Hinrunde sprang noch ein Punkt heraus. Diese Verunsicherung hat sich in den Köpfen festgesetzt, Klopps Team wirkt nach Rückständen kopflos."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Müde Nullnummer zwischen dem 1. FC Köln und dem VfB Stuttgart – Eine seltsame Stimmung lag am Mittwoch um 22 Uhr über dem Rhein-Energie-Stadion. Melancholische Musik erklang, im Mittelkreis stand die Fußballprofis des 1. FC Köln und des VfB Stuttgart und klatschten mit ratlosen Gesichtern ab. Was sollte, was wollte dieses 0:0 sein oder sagen? Für die Tabelle mag es beiden fürs erste genug sein. Stuttgart ist unter Huub Stevens auswärts weiter ungeschlagen, und der 1. FC punktet immerhin kontinuierlich – das ist eine Standardforderung von Trainer Peter Stöger."
Express: "Am Ende waren die Fans auf dem Baum, Torwart Weidenfeller auf dem Zaun, der BVB am Tabellenende! Die Lage für Borussia Dortmund im Abstiegskampf wird nach der 0:1-Heimpleite gegen den FC Augsburg immer bedrohlicher. Während Roman Weidenfeller und Kapitän Mats Hummels versuchten, die aufgebrachten Anhänger auf der Südtribüne zu beschwichtigen, tauchte BVB-Trainer Jürgen Klopp lieber ab. Kriegt der Meistertrainer es im Existenzkampf nicht hin?"
Bild: "Elfte Pleite im 19. Spiel. Dortmund betoniert sich auf Platz 18 ein! Folge: Die Fan-Wut explodiert nach dem Augsburg-Desaster. Die bislang verdrängte Angst vorm Abstieg – sie ist seit gestern sicht- und hörbar! "
Die Welt: "Kollektive Orientierungslosigkeit – Das ganze Elend dokumentierte sich durch das einzige Tor des Abends: Kollektive Orientierunglosigkeit in der Abwehr, alle Dortmunder stürzten sich auf den ballführenden Augsburger, und Torschütze Raul Bobadilla stand völlig frei – das war amateurhaft. Und ein Tor genügt derzeit für einen Sieg über Dortmund, denn in der Folge verliert die Mannschaft den Glauben an sich und bricht regelmäßig auseinander."
Augsburger Allgemeine: "Das Kollektiv des FC Augsburg kann derzeit nichts stoppen. Kein Ausfall von Jan-Ingwer Callsen-Bracker, keine 80.000 Dortmunder Fans und auch keine halbe Stunde in Unterzahl. Und so erkämpften sich zehn tapfere Augsburger gegen elf Dortmunder Individualisten ein nicht einmal unverdientes 1:0 (0:0) bei Borussia Dortmund. Da kann man sich nur verneigen."
Spox: "Unglückliches Unentschieden in Unterzahl - Bayern bleibt im Jahr 2015 sieglos. Trotz Dezimierung dominiert der FCB, Neuer hält einen Elfer. Doch auf den Rückstand antwortet S04 in exakt derselben Manier."
Sport 1: "Bayerns Winterschlaf geht weiter - Wieder kein Sieg für die Bayern: Doch obwohl Schalke in München fast das ganze Spiel in Überzahl bestreitet, können die Gäste am Ende noch froh sein über einen Punkt."
RP: "Herrmann ist wieder Gladbachs Held - Borussia Mönchengladbach hält weiter Kurs auf eine perfekte Auftakt-Woche ins Bundesligajahr 2015. Nach dem 1:0 am Samstag beim VfB Stuttgart schlug die Mannschaft von Trainer Lucien Favre am Dienstagabend auch den SC Freiburg 1:0 und fährt nun voller Selbstvertrauen und mit 33 Punkten auf der Habenseite am Freitagabend zum Westschlager beim FC Schalke 04."
Bild: "Pep, der Schiri-Schreck! Diese Bayern machen ihren Trainer verrückt! Beim 1:1 gegen Schalke fliegt Boateng mit Rot, Neuer hält einen Elfer, Bayern geht nach Tor-Klau in Führung und kassiert kurz danach den Ausgleich – und ein emotional völlig aufgewühlter Trainer Pep Guardiola wird zum Schiri-Schreck..."
Express: "Ängstliche Fohlen gruseln sich zum Sieg! Die Fans in der Nordkurve jubeln erleichtert. Lucien Favre schüttelt derweil nach dem Schlusspfiff ungläubig mit dem Kopf. Was für eine Dusel-Nummer, mag dem Fohlen-Coach in diesem Augenblick durch den Kopf schießen. Seine Borussen besiegen Freiburg mit 1:0."
Süddeutsche Zeitung: "Vergessen ist die elegante Überlegenheit - Zwei Partien ist die Rückrunde des FC Bayern nun alt, erst zwei Partien. Und doch haben diese zwei Spiele gereicht, um die elegante Überlegenheit aus der unbesiegten Bundesliga-Vorrunde ein bisschen vergessen zu lassen. Denn dieses Spiel am Dienstagabend, das 1:1 (0:0) gegen den FC Schalke 04, war eines, das nicht nach Guardiola-Fußball aussah. Ballbesitz: ja. Aber da waren viele verhaltene Pässe, manche wirkten sogar ängstlich. Vor allem aber hatte auch Schalke 04 gezeigt, wie verwundbar der FC Bayern zu Beginn des Jahres 2015 sein kann. Mit frühem, aggressivem Stören. Mit langen Bällen. Nach dem Abpfiff strich sich Guardiola noch einmal über die Stirn."
FAZ: "Die Bayern warten weiter auf den ersten Sieg - Zweites Spiel, immer noch kein Sieg für die Bayern. Boateng sieht früh die Rote Karte. Neuer pariert immerhin den Elfmeter von Choupo-Moting. Dann trifft Robben ins Tor."
Der Tagesspiegel: "Die Bayern verlieren ihre Sicherheit - und Boateng - Es dürfte ein angenehmer Rückflug durch die Nacht nach Gelsenkirchen werden. Der Tross des FC Schalke 04 kommt schließlich mit einem Punktgewinn zurück in die Heimat. Mit einem verdienten 1:1 trennte sich die Mannschaft von Roberto Di Matteo vom FC Bayern München. Arjen Robben und Benedikt Höwedes erzielten die Treffer für ihre Teams. Dabei hatten nicht wenige Experten damit gerechnet, dass die Schalker die Bayern-Auftaktniederlage in Wolfsburg teuer bezahlen müssen."
Spiegel Online: "Der Guardiola-Schreck - 73 Minuten lang spielte Schalke gegen die Bayern in Überzahl - und feierte am Ende das Unentschieden. S04-Trainer Roberto di Matteo war zufrieden: Im Privatduell mit Josep Guardiola bleibt er ungeschlagen. Die Erkenntnis des Spiels: Roberto di Matteos Art, Fußball spielen zu lassen, wird wohl nie die Herzen der neutralen Zuschauer gewinnen. Muss sie auch nicht. Denn gegen von Josep Guardiola trainierte Mannschaften scheint sie zu funktionieren. Auch wenn es dafür mitunter eine 73-minütige Überzahlphase braucht."
Goal: "Standard rettet steife Schalker bei den Bayern - Schalke muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass man durchaus mehr hätte erreichen können. Einerseits wegen des verschossenen Elfmeters von Choupo-Moting, andererseits wegen des fehlenden Mutes in Überzahl. Besonders über die Außenposition hätte mehr Entschlossenheit nach vorne gut getan. In Sachen defensiver Organisation konnten die Königsblauen dagegen überzeugen, verdienten sich daher den Auswärtspunkt. Allerdings blieb Bayern trotz des Platzverweises für Boateng über die komplette Spielzeit die gefährlichere Mannschaft, griff vor allem dann aussichtsreich an, wenn Robben seine Eins-gegen-Eins-Duelle gewann. Insgesamt war der Rekordmeister dem Dreier daher näher, hatte in der Schlussminute durch Robert Lewandowski noch einmal eine Großchance."
kicker: "Streichs Risiko nicht belohnt: Herrmann wieder Matchwinner - Borussia Mönchengladbach hat auch sein zweites Rückrundenspiel dank Herrmann mit 1:0 gewonnen und Platz drei abgesichert - doch das war ein hartes Stück Arbeit. Der SC Freiburg machte der Favre-Elf mit einer riskanten Taktik das Leben schwer, dominierte die Partie klar. Aber Schmid ließ am Ende die große Chance zum Ausgleich liegen."
Badische Zeitung: "Freiburg unterliegt in Mönchengladbach mit 0:1 - Der Sportclub Freiburg hat sein Bundesliga-Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach mit 0:1 (0:1) verloren. Es war eine ebenso ärgerliche wie unnötige Niederlage, weil der Außenseiter eine ansprechende, beherzte und spielerisch gute Partie bot – sich letztlich aber einen Fehler zu viel erlaubte."
Berliner Zeitung: "Eine Kopie als Pointe - Viele Geschichten hätten sich angeboten, noch einmal näher erzählt zu werden. Die von Roberto Di Matteo, der dem FC Bayern als Trainer des FC Chelsea vor zweieinhalb Jahren an selber Stelle viel Schmerz zugefügt hatte. Die von Max Meyer, der als Kind mal ein Supermarkt-Casting bei den Münchnern durchlief, aber erst später als Teenager tatsächlich beinahe bei ihnen gelandet wäre. Oder die von Eric Maxim Choupo-Moting. 'Es ist gut, dass der Bayern-Code geknackt wurde', hatte der Angreifer des FC Schalke zuversichtlich befunden."
Stern: "Die Rückkehr der überheblichen Bayern - Zwei Spiele ohne Sieg in der Liga ist für Spieler und Fans des FC Bayern München ungewohnt. Anscheinend hat Thomas Müller kürzlich ausgesprochen, was bei einigen Bayern-Spielern in den Köpfen vorgeht. Es muss ein ungewohntes Gefühl sein für die Bayern. Erst verloren sie am ersten Spieltag der Rückrunde krachend mit 1:4 beim VfL Wolfsburg, und nun ist auch die heimische Allianz-Arena nicht mehr die Trutzburg des FC Bayern München. Gegen den FC Schalke 04 schafften die Münchener nur ein 1:1."
Focus Online: "Arjen Robben teilt heftig gegen FC-Bayern-Abwehr aus - Beim 1:1 gegen Schalke ist Arjen Robben einmal mehr bester Bayern-Spieler. Sein Tor bringt die Münchner auf Siegkurs, doch ein Abwehrpatzer kostet die drei Punkte. Das sorgt für Wut bei Robben. Der Niederländer kritisiert seine Kollegen scharf."
Sportschau: "Bayern quält sich gegen Schalke - Zweites Spiel im neuen Jahr, wieder kein Sieg: Im Heimspiel gegen Schalke kommen die Bayern nicht über ein 1:1 hinaus - auch weil sie früh in Unterzahl geraten."
Ran: "Boateng fliegt, Bayern patzt - Der FC Bayern bleibt auch im zweiten Spiel der Rückrunde ohne Sieg. Die Elf von Pep Guardiola muss gegen Schalke einen frühen Platzverweis verkraften - und holt am Ende "nur" einen Punkt."
Zeit Online: "Der nächste Dämpfer für Bayern - In Unterzahl erzielen die Bayern nur ein 1:1 gegen behäbige Schalker. Vier Tage nach dem 1:4 in Wolfsburg musste sich der weiterhin enteilte Bundesliga-Tabellenführer in einem zähen Topspiel gegen den FC Schalke nach einem frühen Platzverweis für Fußball-Weltmeister Jérome Boateng (17. Minute) mit einem 1:1 begnügen."
Ruhrnachrichten: "Höwedes sichert Schalke in Überzahl einen Punkt - Achtungserfolg für den FC Schalke 04: Beim FC Bayern München haben die Königsblauen am Dienstagabend ein 1:1 (0:0) geholt - dabei allerdings über 70 Minuten in Überzahl agiert. Bayern-Abwehrspieler Jerome Boateng kassierte nach einer Notbremse die Rote Karte, Eric Maxim Choupo-Moting verschoss den anschließenden Elfmeter."
Die Welt: "So lacht das Netz über Schalkes Katastrophen-Elfer - Eric-Maxim Choupo-Motings Elfmeter war der Höhepunkt eines blutleeren Schalker Auswärtsspiels bei den Bayern. Im Netz hagelte es Spott und Häme, für den Schuss gab es nur eine Wertung: 'katastrophal'."