Erzfeinde versöhnen sich Lemke und Hoeneß haben das "Kriegsbeil begraben"

Bremen · Die ehemaligen Bundesliga-Erzfeinde Willi Lemke und Uli Hoeneß haben sich vertragen und wollen künftig ein gemeinsames Projekt starten. Was genau die beiden geplant haben, verrieten sie aber vorerst nicht.

Willi Lemke und Uli Hoeneß haben das "Kriegsbeil begraben"
Foto: dpa, hrad ase nic

"Wir wollen etwas nur für uns machen. Etwas, wo nur wir uns drüber freuen können", sagte Lemke am Samstag vor der Partie von Werder Bremen gegen Bayern München dem TV-Sender Sky. Was genau geplant ist, wollte der ehemalige Manager des Fußball-Bundesligisten nicht verraten. "Ich bin jetzt 69, Uli ist jetzt 63. Da muss man das Kriegsbeil auch mal begraben können."

In den 80er und 90er Jahren hatte sich Lemke mit dem früheren Bayern-Manager Hoeneß einen offenen Schlagabtausch vor allem über die Medien geliefert. Mittlerweile ist Lemke UN-Sonderbeauftragter für Sport, der wegen Steuerhinterziehung verurteilte Hoeneß arbeitet derzeit in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern.

Lemke glaubt nicht an WM-Affäre

An die möglichen Verwicklung des DFB in Bestechungen im Rahmen der WM-Vergabe 2006 glaubt Lemke unterdessen nicht. "Nein, ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass das so war", sagte der ehemalige Manager von Werder Bremen bei Sky vor dem Bundesligaspiel gegen Bayern München.

Lemke weiter: "Man muss warten, was sind das für Fakten, und was sagt der DFB dazu? Dann soll man das bewerten, im Augenblick kann ich es mir überhaupt nicht vorstellen. Wenn so ein Schatten über unserer wunderbaren WM liegt, das würde mich sehr, sehr traurig machen. Das würde mit Sicherheit ein kleines Erdbeben in unserem Verband, dem DFB, auslösen."

(dpa)
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