CL 16/17 Monaco - Dortmund: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum Aus von Borussia Dortmund im Viertelfinale der Champions League gesammelt.
FRANKREICH
L'Equipe: "Alles ist erlaubt. Berauschender Sieg gegen Dortmund, Monaco ist der erste französische Verein seit 2010, der im Halbfinale der Champions League steht. Eine Stadt, eine alte Dame und ein Fürstentum bilden das letzte Viereck. Diese Mannschaft hat eine Eins verdient. Sie ist unglaublich. Mbappé war der unendliche Blitz."
Le Parisien: "Erhobenen Hauptes im Halbfinale! Monaco unter den Großen. Sie haben gewonnen, weil sie Bock darauf hatten."
Ouest France: "Monaco lädt sich an den Tisch der Großen Europas ein. Sie waren bei den Kontern wieder teuflisch. Sieben Jahre nach Lyon lebt Monaco jetzt in seinem kleinen Paradies."
Courrier de l'Ouest: "Jetzt sind sie bei den ganz Großen. Die Monegassen haben ihr Ticket für das letzte Rechteck überzeugend gelöst."
Bild: "Hatte Dortmund schon vor dem Anpfiff verloren? Vielleicht war es einfach eine zu große Aufgabe für den BVB. Acht Tage nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus vor dem Hinspiel in Dortmund (2:3) muss der BVB in Monaco ran. Leider geht auch das Rückspiel verloren. Durch ein 1:3 verabschiedet sich Dortmund aus der Champions League. Vor Beginn der Partie lähmt die BVB-Stars ein neuer Bus-Schreck! Als das Dortmunder Team am Hotel fertig im Bus sitzt, verzögern die monegassischen Sicherheitsbehörden die Abfahrt. Laut des Klubs ohne konkrete Angabe von Gründen."
Spiegel Online: "In dieser Form unterlegen. Die Bayern forderten es von sich selbst, auch der BVB brauchte es, Monaco zeigte es - zumindest eine Hälfte lang. Wie kompakt, torgefährlich und effektiv die Gastgeber vor der Pause auftraten, war beeindruckend, allerdings auch begünstigt durch Dortmunder Fehler. In Hälfte zwei war Monaco kurzzeitig anfälliger, aber insgesamt auch dann das klar bessere Team mit den deutlich gefährlicheren Chancen."
stern: "Schwacher BVB scheitert an Monaco. Borussia Dortmund ist gegen den AS Monaco aus der Champions League ausgeschieden. Mit 1:3 unterlag der BVB im Rückspiel des Viertelfinales, auch das Hinspiel hatten sie unmittelbar nach dem Bombenattentat verloren."
Der Tagesspiegel: "Borussia Dortmund verliert 1:3 in Monaco. Borussia Dortmund verliert in Monaco mit 1:3 und scheidet im CL-Viertelfinale aus. Auch das Rückspiel verlief nicht ohne Komplikationen und musste mit Verspätung angepfiffen werden."
FAZ: "Keine Kraft für Dortmunder Wunder. Kurz vor dem Anpfiff durfte sich der BVB fast wie zu Hause vorkommen, als die Stadionregie in dem kleinen Stadion aus den achtziger Jahren die Hymne 'You’ll never walk alone' einspielte. Danach aber fremdelte der Bundesliga-Vierte mit der Glücksspielkapitale Monte Carlo. Auch, weil sich Tuchel für das falsche System, ein 3-5-2, und eine suboptimale Aufstellung entschieden hatte."
Frankfurter Rundschau: "Achterbahnfahrt endet in Monaco. Aus der Traum: Borussia Dortmund ist trotz „Einpeitscher“ Marc Bartra in einem vom Bombenanschlag auf den Teambus überschatteten Champions-League-Viertelfinale gegen AS Monaco gescheitert. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel unterlag in ihrem 100. Auftritt in der Königsklasse im Rückspiel im Fürstentum 1:3 (0:2), das Hinspiel hatte der BVB keine 24 Stunden nach dem Attentat 2:3 verloren."
Süddeutsche Zeitung: "Dortmund schließt mit der Champions League ab. Vor dem Spiel hatte sich die Abfahrt der Dortmunder ins Stadion verzögert, weil die örtliche Polizei-Eskorte nicht gleich bereit stand. So saßen die Dortmunder eine Viertelstunde im wartenden Bus und harrten ungeduldig der Dinge. Im Bus fühlen sie sich seit dem Anschlag aber nicht mehr wohl. Dass der Spielbeginn trotzdem bloß um fünf Minuten verschoben wurde, missfiel Trainer Thomas Tuchel. Erfreulicher geriet nach Ankunft im Stadion eine Begegnung in der Kabine: Marc Bartra, der einzige beim Anschlag körperlich verletzte Spieler, der am Samstag aus dem Krankenhaus entlassen worden war, war seinen Teamkollegen nach Monaco hinterhergereist."
Abendzeitung: "Keine Aufholjagd in Monaco - BVB verpasst Königsklassen-Halbfinale. Lehrstunde statt Aufholjagd - das Halbfinale der Champions League findet erstmals in diesem Jahrzehnt ohne deutsche Beteiligung statt. Einen Tag nach dem bitteren Aus für den FC Bayern bei Real Madrid nahm auch Borussia Dortmund Abschied aus dem Königswettbewerb des europäischen Fußballs. Das 1:3 (0:2) im Viertelfinal-Rückspiel beim AS Monaco besiegelte den Knockout des Revierclubs."
Express: "Monaco schießt Dortmund aus der Champions League. Da half auch das Daumendrücken vom überraschend angereisten Marc Bartra nicht: Borussia Dortmund muss in der Champions League die Segel streichen. Nach der 2:3-Hinspiel-Pleite verlor der BVB auch in Monaco – 1:3 (0:2). Das unglückliche Ende einer dramatischen Woche."
Spox: "Kein Wunder von Monaco - BVB ist raus. Der Flop des Spiels: Erik Durm. Fehlte zuletzt mit muskulären Problemen - und die mangelnde Spielpraxis merkte man ihm sehr an. In der Hybridrolle als rechtes Glied der Fünferkette, das bei Ballbesitz hoch schiebt, diesmal verloren. Passte den Ball in 26 Spielminuten neun Mal zum Gegner und gewann nur jeden vierten Zweikampf. Sah dazu beim 0:1 schlecht aus, als er Mendy nicht attackierte."
Sport1: "BVB gegen Monaco chancenlos. Neben einer schwachen ersten Halbzeit waren Tuchels falsche Wahl beim Personal und System mitentscheidend für das Aus. Das Tor von Marco Reus (48.) war zu wenig."
Kicker: "BVB chancenlos in Monaco. Ehe es an der Cote d'Azur für die Dortmunder losgehen konnte, mussten sie knapp 20 Minuten im Bus verharren, bis sie sich auf den Weg ins Stadion machen konnten - bei der Mannschaft und Trainer Thomas Tuchel löste das nach dem Bus-Anschlag vor einer Woche verständlicherweise ein mulmiges Gefühl aus. Der damals verletzte Marc Bartra durfte als 30-Sekunden-Motivator die letzten Worte vor dem Anpfiff an die Mannschaft richten. Für das Geschehen auf dem Rasen ersann der BVB-Coach eine spezielle Taktik: Ohne Schmelzer, Pulisic und Dembelé setzte er zunächst auf die defensive Karte, doch das Vorhaben ging ziemlich schief. "
Goal: "Mbappe und Falcao zerstören Borussia Dortmunds Traum. Der BVB ist raus. In Monaco erwischen die Tuchel-Schützlinge einen Albtraumstart und erholen sich davon nicht mehr so richtig."
Sportal: "AS Monaco eiskalt - Borussia Dortmund ohne Chance im Fürstentum. Aus der Traum: Borussia Dortmund ist trotz "Einpeitscher" Marc Bartra in einem vom Bombenanschlag auf den Teambus überschatteten Champions-League-Viertelfinale gegen AS Monaco gescheitert."
Weser Kurier: "Dortmund ohne Chance. Bartra als Glücksbringer – das sollte helfen, die 2:3-Hinspielniederlage im Rückspiel beim AS Monaco noch zu einem Gesamtergebnis zu gestalten, das reicht, um in der Champions League ins Halbfinale einzuziehen. So lautete der Plan, der jedoch nicht aufging, weil alle Überlegungen bereits nach einer knappen Viertelstunde komplett über den Haufen geworfen wurden."
11Freunde: "MonaK.o.. Und dann ist dieses Spiel vorbei, Dortmund scheidet mit zwei Niederlagen gegen Monaco aus. Man könnte sagen: verdient. Man könnte aber auch sagen, dass es in diesem Rahmen für den BVB eigentlich nichts zu gewinnen gab, dass man den jungen Männern jetzt ein bisschen Ruhe wünscht und dass es glücklicherweise wichtigere Dinge gibt im Leben als Fußball. Zum Beispiel das eigene Leben. Und wir sind froh, dass die Dortmunder Spieler dieses vor acht Tagen nicht verloren haben. Oder um es mit den Worten meines Vaters zu sagen: Den Zahnbürsten-Vertreter-Gag kannst du nach einem Umzug mit den neuen Nachbarn nur beim ersten Mal machen."