Gute Karten für Sky und ZDF Poker um Champions-League-Rechte vor dem Abschluss

Im Poker um die TV-Rechte für Champions League und Europa League steht die Entscheidung unmittelbar bevor. Ursprünglich war die Bekanntgabe der ab 2018 für drei Jahre übertragenden Sender bereits für die vergangene Woche vorgesehen, allerdings erhielt die Europäische Fußball-Union (Uefa) deutlich mehr Angebote als in früheren Jahren.

Champions League: Poker um TV-Rechte vor Abschluss
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In der Champions League zeichnet sich nach SID-Informationen ein enger Kampf zwischen dem bisherigen Rechteinhaber Sky und Perform ab. Die amerikanische Perform Group benötigt für ihre Streamingplattform DAZN dringend weitere, hochwertige Fußball-Rechte. Zudem sollen die Telekom, Eurosport und RTL Angebote abgegeben haben.

Für das frei empfangbare Fernsehen will das ZDF weiter der Sender für die Königsklasse bleiben. Der neue Sportchef Thomas Fuhrmann soll mit bis zu 70 Millionen Euro Lizenzkosten ausgestattet sein, um die TV-Rechte für weitere drei Jahre an den Mainzer Lerchenberg zu holen. Keine Angebote sind hingegen von Pro7/Sat.1 zu erwarten. Die Sportmarke "ran" setzt weiterhin auf American Football und Boxen.

In der Europa League dürfte Sport1 im FreeTV zum Zug kommen. Hier liegen die Erwartungen der Uefa bei deutlich geringeren Rechtekosten, die Rede ist von sechs bis acht Millionen Euro. Die TV-Sender mussten zum 3. April ihre Angebote bei der Uefa einreichen.

(sid)
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