Fotos CL 10/11: Schweinsteiger will Materazzi ans Leder
Das Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League zwischen dem FC Bayern und Inter Mailand (2:3) war gerade abgepfiffen, da platzte Bastian Schweinsteiger der Kragen. Der Grund für den Ausraster des Nationalspielers: Provokationen von Inters Ersatzspieler Marco Materazzi.
Schweinsteiger war außer sich vor Wut, ließ sich auch von einem Inter-Offiziellen kaum bremsen.
Mehrere Bayern-Spieler versuchten vergeblich, den Vize-Kapitän zu beruhigen.
Auch der ehemalige Bayern-Spieler Lucio, ein Freund Schweinsteigers, schaltete sich verbal in den Disput ein.
Samuel Eto'o war ebenfalls bemüht, Schweinsteiger zu besänftigen.
"Ich verstehe jetzt Zidane. Materazzi hat mich schon vor dem Anpfiff im Kabinengang provoziert und dann auch danach noch weiter beschimpft. Das war der gleiche, der es damals mit Zidane gemacht hat“, rechtfertigte Schweinstiger seinen Ausraster.
Der Franzose Zinedine Zidane hatte im WM-Finale 2006 zwischen Frankreich und Italien den Verteidiger nach verbalen Provokationen mit einem Kopfstoß niedergestreckt und wurde damals des Feldes verwiesen.
Schweinsteiger hatte sich zumindest bis nach Spielende unter Kontrolle. Der 37 Jahre alte Italiener ging der Konfrontation mit dem Bayern-Star vorsichtshalber aus dem Weg.
Co-Trainer Andries Jonker führte den frustrierten Schweinsteiger nach der Rudelbildung in die Kabine.
Materazzi feierte derweil auf dem Rasen mit Torwart Julio Cesar auf den Schultern den Einzug ins Viertelfinale.