Franck Ribery im Liegestütz. Was zunächst nach Saisonvorbereitung aussieht, ist in Wahrheit ein Torjubel in der Champions League.

Nach seinem Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0 gegen den spanischen Klub FC Villarreal hatte der quirlige Franzose noch Kraft übrig.

Ribery hatte die Bayern bereits nach drei Minuten per sehenswertem Heber in Führung gebracht.

Mario Gomez wollte den Torschützen umgehend einfangen, doch Ribery hat was anderes im Sinn.

Der in dieser Saison sehr torgefährliche Mittelfeldspieler hatte seinem Bruder den außergewöhnlichen Torjubel versprochen.

DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, in seiner Funktion als Sky-Experte in München, hatte beim Anblick der Bilder im TV gesagt, dass er selbst 70 bis 80 Liegestütze am Stück machen kann. Er ließ sich sogar zu einer Wette hinreißen: Holen die Bayern im Mai den Titel in der Königsklasse, dann stellt der Ex-Nationalspieler sein Können noch in der Arena unter Beweis.

Ribery sprühte nur so vor Spielfreude. In der zweiten Hälfte setzte er einen artistischen Seitfallzieher nur knapp neben das spanische Tor.

Und das dritte Bayern-Tor besorgte er höchstpersönlich. Erneut nach einem Pass von Toni Kroos umkurvte er diesmal den gegnerischen Keeper und schoss zum 3:1 ein. Die Entscheidung!

Sonderapplaus von der Bank und vom begeisterten Publikum: Ribery wird kurz vor Schluss ausgewechselt.

Auch von den Kollegen gab es ein paar extra Streicheleinheiten.