Fotos CL 12/13: Adriano erzielt das unfairste Tor des Jahres
Das ist mal so gar nicht Fair Play! Der Brasilianer Luiz Adriano von Schachtjor Donezk hat im Champions-League-Gruppenspiel beim FC
Nachdem ein Spieler der Dänen behandelt wurde und Nordsjaelland den Ball ins Aus schoss, damit der Akteur behandelt werden kann, wollte Donezk den Ball eigentlich fairerweise zurück zum Gegner spielen. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz im Fußball.
Adriano hat das offenbar noch nicht mitbekommen – oder ihm war es in dieser Situation egal. Der Stürmer läuft hinter dem Ball her, als sei nichts gewesen.
Und weil die dänischen Abwehrspieler nur zuschauen und denken, dass der Ball zum Torwart zurückgespielt wird, bleiben sie stehen.
Adriano ist frei durch, merkt aber immer noch nicht, dass er hier eigentlich kein Tor erzielen soll.
Der Südamerikaner umkurvt den Torhüter und schiebt zum zwischenzeitlichen 1:1 ein.
Erst jetzt bemerkt er, dass offenbar irgendetwas schief gelaufen ist. Adriano spielt aber das Unschuldslamm und hebt die Arme. "Was denn?", sagt diese Geste aus.
Die Spieler der dänischen Gastgeber erklären Adriano auf dessen Weg zurück zur Mittellinie lautstark, was sie von dieser Aktion halten.
Am Mittelkreis gibt es viele Diskussionen, aber der Schiedsrichter gibt das Tor. Und das ist regelkonform.
Anstatt den Dänen nach dem Anstoß wieder die Führung zu schenken, was eigentlich angebracht gewesen wäre, spielen die Ukrainer einfach weiter. Wenig später werden sie aber trotzdem bestraft: Kasper Lorentzen brachte Nordsjaelland schnell wieder in Führung. Ein paar der ukrainischen Abwehrspieler haben sich im Zweikampf eher zurückgehalten, das Tor war also halb geschenkt.
Entscheidend war diese kuriose Nummer nicht, am Ende gewann Donezk 5:2 – mit einem Dreierpack von Adriano übrigens.Das Video zu der kuriosen Szene sehen Sie hier