Die Szene, die Dortmund um den Sieg in Manchester brachte: Sergio Agüero drehte sich und schoss Neven Subotic den Ball aus kurzer Distanz an den Arm. Der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter.

Die Entstehung: Eine Bogenlampe fliegt in den Strafraum.

Der eingewechselte Sebastian Kehl verlängert den Ball unglücklich nach hinten.

Und Agüero versucht auf das BVB-Tor zu schießen. Er trifft Subotic am Arm. Unnatürliche Armhaltung? Negativ! Handspiel? Leider ja. City-Coach Mancini sagte später: "Ein klarer Elfmeter. Wenn ich aber Trainer von Dortmund wäre, würde ich sagen, dass es keiner war."

Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt, Subotic bricht zusammen, kann es nicht fassen.

Marco Reus, der die Borussia in Führung gebracht hatte, diskutiert lautstark mit dem Unparteiischen, doch der Protest ändert nichts. "Ich hab's nicht genau gesehen. Ich stand hinter Neven, der den Ball an die Hand bekommen hat. Er stand nur einen Meter weg, ich weiß nicht, ob man da Elfmeter pfeifen muss. Ich weiß nicht, wo er mit der Hand hin soll. Das ist eine ganz normale Bewegung", sagte Reus nach dem Spiel.

Der kurz zuvor eingewechselte Mario Balotelli macht das 1:1. Eine gefühlte Niederlage für den BVB, der eine tolle Leistung zeigte, aber durch den Elfmeter um den verdienten Lohn gebracht wurde.

"Wir haben tolle Chancen kreiert, dann gehst du 1:0 in Führung, hast den Gegner am Haken, denen ist die Lust ausgegangen, da war nicht mehr die ganz große Spielfreude zu erkennen. Dann in so einem Spiel so einen Elfmeter zu pfeifen, ist schon hart. Wenn du so couragiert in Manchester spielst, die seit gefühlten 30 Jahren zuhause nicht mehr verloren haben, willst du auch den Sieg mitnehmen", sagte Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel.