Zur Not mit Per Mertesacker Arsenal will "um jeden Preis" in die Champions League

London · Arsene Wenger will mit dem FC Arsenal unbedingt in die Champions League - im Qualifikations-Hinspiel am Dienstag könnte deshalb Per Mertesacker früher als erwartet auflaufen.

Per Mertesacker – 104 Länderspiele, Arsenal-Profi, Weltmeister
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Das ist Per Mertesacker

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Foto: dpa, hpl

Vier Tage nach seinem Rücktritt aus der Fußball-Nationalmannschaft steht Per Mertesacker vor einem unverhofft schnellen Comeback beim FC Arsenal. "Eigentlich ist es unser Plan, die Deutschen erst am kommenden Wochenende einzusetzen", sagte Arsenals Teammanager Arsene Wenger vor dem Play-off-Hinspiel zur Champions League bei Besiktas Istanbul (Dienstag, 20.45 Uhr/Live-Ticker): "Im Notfall werde ich aber Mertesacker mitnehmen."

Und der Notfall könnte durchaus eintreten: Nach dem erfolgreichen Ligastart gegen Cristal Palace (2:1) plagen Wenger in der Innenverteidigung Personalsorgen. Noch hofft Wenger auf den Einsatz seines französischen Landsmannes Laurent Koscielny: "Ich hoffe, dass er fit wird. Dann wird er auch spielen."

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Foto: dpa/David Cliff

Weil sich dies allerdings erst kurzfristig entscheiden wird, muss sich der erst am vergangenen Freitag aus der Nationalelf zurückgetretene Mertesacker trotz Trainingsrückstands auf seinen ersten Einsatz nach WM-Triumph in Brasilien einstellen. Denn Wenger will die Gruppenphase der Königsklasse "um jeden Preis" erreichen.

"Wir wissen doch alle, wie großartig die Spiele dort sind. Wir stehen vor einer schweren Aufgabe, aber wir wollen das schaffen", sagte Wenger, der den beiden anderen Weltmeistern Mesut Özil und Lukas Podolski noch weitere Vorbereitungszeit zubilligt.

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Der 25-jährige Özil, der wie Vize-Kapitän Mertesacker eine entscheidende Rolle in Wengers Planungen darstellt, dürfte am Samstag beim FC Everton seinen Einstand feiern. Podolski gehörte zuletzt oft zum zweiten Glied und muss auf seinen Einsatz hoffen.

Aber auch ohne das Duo sind die Gunners gegen Besiktas der klare Favorit. 16-mal in Folge hatten sich die Londoner zuletzt für die Champions League qualifiziert - im vergangenen Jahr ebenfalls in den Play-offs gegen Fenerbahce Istanbul. "Es wird schwer", prophezeite Wenger dennoch.

Derweil hofft Österreichs Meister Red Bull Salzburg gegen den schwedischen Meister Malmö FF auf die erste Qualifikation für die Gruppenphase. "Malmö spielt einen typisch skandinavischen Fußball mit einem 4-4-2-System und versucht es oft mit hohen Bällen in den Strafraum", sagte Trainer Adi Hütter. Unter anderem stehen sich am Dienstag auch der SSC Neapel und Athletic Bilbao gegenüber.

Die Auslosung der Gruppenphase findet am 28. August statt. Die ersten Spiele werden am 16./17. September ausgetragen, das Endspiel steigt am 6. Juni im Berliner Olympiastadion.

(sid)
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