CL 14/15 Barcelona - Bayern: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum Halbfinal-Hinspiel der Champions League zwischen dem FC Barcelona und Bayern München gesammelt.
Neue Zürcher Zeitung (Schweiz): "Natürlich, Messi! Im Halbfinal-Hinspiel der Champions League ist der FC Bayern in Barcelona deutlich unterlegen. In der Schlussviertelstunde kollabieren die Münchner, weil Lionel Messi doch noch den Unterschied ausmacht. Natürlich, Lionel Messi! Wer sonst hätte dem FC Bayern München den Knock-out versetzen sollen im Halbfinal-Hinspiel, wenn nicht er, der mehrfache Weltfussballer, der Spiritus Rector im Angriffsspiel des FC Barcelona?"
Blick (Schweiz): "Doppelpack! Messi zeigts Pep! Lange kann sich Guardiola bei seinem Goalie Manuel Neuer bedanken, dass das Trio Ungeheuer Messi, Suarez und Neymar nicht schon in Halbzeit eins den Bayern die Lederhosen auszieht. Selbst Vampir Suarez beisst sich an Neuer die Zähne aus. Allen voran Messi. In drei Direktduellen hat der Argentinier gegen den Deutschen noch nie ein Tor erzielt. Auch gestern siehts lange nicht gut aus. Nach 36 Minuten hält Neuer seinen Freistoss. Nach 57 Minuten seinen Weitschuss. Doch Guardiola hatte im Vorfeld gewarnt: 'Messi kann man nicht stoppen.' Der Ex-Mentor des 27-Jährigen sollte recht behalten. Genau in dem Moment, als sich Bayern etwas fangen kann, das Spiel etwas unter Kontrolle bringt, eröffnet Messi seine Show, beendet seinen Neuer-Fluch und narrt die Krake mit einem Doppelpack innert drei Minuten!"
Basler Zeitung (Schweiz): "Superstar Messi bodigt die Bayern! Lange fällt im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals FC Barcelona - Bayern München kein Tor. Und als die letzte Viertelstunde angebrochen war, schien dann plötzlich mindestens ein Unentschieden möglich. 0:0 stand es da noch immer. Die Bayern hatten die erste, die zweite und auch die dritten Sturmwelle von Barcelona überstanden. Sie hatten sogar begonnen, mehr und mehr Ball und Gegner zu beherrschen. In der letzten Viertelstunde treffen zweimal Lionel Messi sowie Neymar zum 3:0-Heimsieg."
Tagesanzeiger (Schweiz): "Messi, Messi, immer wieder Messi – Niemand könne Lionel Messi stoppen. Pep Guardiola hatte das am Tag vor dem Spiel seiner Münchner Bayern gegen sein Barcelona tatsächlich gesagt. Und vermutlich hat er es sogar so gemeint. Darauf, dass sich seine Weissagung aber etwas mehr als 24 Stunden später auf diese Art und Weise bewahrheitet, hätte Guardiola sicher trotzdem gerne verzichtet. Nun war es trotz der Ansage, niemand könne Messi stoppen, nicht so, dass Guardiola dem Argentinier einfach einen Freifahrtschein ausgestellt hätte. Wahrscheinlich ist in diesem Fall die deutsche Sprache einfach nicht exakt genug. Wahrscheinlich kommt das Spanische der Realität näher. Auf Spanisch heisst niemand 'ninguno': nicht einer. Und einer allein kann Messi tatsächlich kaum stoppen. Ganz viele aber manchmal schon. Genau das war das Mittel, das Guardiola bei seiner Rückkehr anwenden liess. Nicht einer kümmerte sich um Messi, nicht zwei oder drei. Meist waren es vier, fünf Bayern, die ein dichtes Netz um den Argentinier spannen. 76 Minuten lang ging dieses Rezept auf. Natürlich, Barcelona hatte früh grosse Chancen, in Führung zu gehen. Aber für irgend etwas haben die Bayern ja einen Weltmeister im Tor. Doch ein Moment der Unachtsamkeit reichte, um die Bayern um ihren Lohn zu bringen."
20 Minuten (Schweiz): "Messi-Doppelpack bricht Bayern das Genick – Bayern München steht vor dem Aus: Das Team von Pep Guardiola unterliegt in Barcelona 0:3 und braucht im Rückspiel ein kleines Fussballwunder."
Kurier (Österreich): "Bayern in der Champions League vor dem Aus – Lionel Messi ist ein Phänomen. Mehr als 70 Minuten lang wirkte er blass, nicht entschlossen genug, manchmal fahrig. Und dann machte er binnen drei Minuten den Unterschied. Zu den Bayern: das „Dahoam“ liegt ihnen nicht. Das Finale in der Champions League „dahoam“ in München wurde 2012 zu einer bitteren Niederlage gegen Chelsea. Und Guardiola spielte nun erstmals gegen seinen FC Barcelona. Der Katalane war bis 2012 immer eng mit Barcelona verbunden, als Spieler und auch als Trainer. Jetzt kehrte er heim."
Krone (Österreich): "Messi entzaubert Bayern! Der FC Barcelona steht mit einem Bein im Finale der Champions League. Die Katalanen gewannen am Mittwoch das Halbfinal-Hinspiel gegen Bayern München im Camp Nou verdient mit 3:0. Zum Matchwinner avancierte Lionel Messi mit einem späten Doppelpack (77., 80.). Der Argentinier übernahm damit die Führung in der ewigen Schützenliste der Königsklasse."
OE24 (Österreich): "Barca schießt Bayern 3:0 ab – Der FC Barcelona steht ganz nahe vor dem Einzug ins Finale der Fußball-Champions-League. Die Katalanen setzten sich am Mittwochabend im Halbfinal-Hinspiel-Duell von Spaniens Tabellenführer mit Deutschlands Meister gegen Bayern München verdient 3:0 (0:0) durch und haben damit am Dienstag im zweiten Spiel in der Münchner Allianz Arena alle Trümpfe in der Hand."
The Telegraph (England): "Pep hatte recht: Man kann Messi nicht zähmen. Und als die Bayern dachten, sie hätten ihn unter Kontrolle, entschied der Argentinier das Spiel. Neuer zeigte mit Blick auf die derzeit stärkste Mannschaft und wenig perfekte Abwehr seiner Mannschaft eine Glanzvorstellung."
Österreich (Österreich): "Später Messi-Doppelpack bricht Münchnern Genick."
The Guardian (England): "Barcelonas Messi stiehlt allen die Show und versenkt Bayern München. Aus Guardiolas Nacht wurde Messis Nacht im Nou Camp. Zwei Tore des Argentiniers innerhalb von drei Minuten öffnen Barca das Tor nach Berlin."
Corriere dello Sport (Italien): "Messi Show, Bayern im Sturzflug. Meisterhafter Doppelpack von Messi, Barca demütigt Pep. Fantastisches Barca: Es gibt einen einzigen König: Messi. Leo besiegt Guardiola in drei Minuten. Unmöglich, dieses Talent zu verteidigen: Pep hat wieder einmal Recht gehabt."
The Mirror (England): "Der Fußballwelt läuft das Wasser im Mund zusammen. Lionel Messi und seine Barca-Stars demontieren Bayern München. Die Experten suchen nach Superlativen für die Messi-Gala."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Bayern überrollt: Fantamessi. Das Barca-Ass ist wieder der Gott des Fußballs. Mit zwei Toren wirft er Pep um, dann die Vorlage für Neymar. Der Außerirdische: 21 Männer und Messi. In drei Minuten zerstört er Bayern. Der entfesselte Argentinier erzielt einen legendären Doppelpack. Barcelona demütigt seinen Ex-Freund Guardiola, der 77 Minuten besteht, aber keinen Schuss abgibt. Der Individualist triumphiert über das Kollektiv."
Tuttosport (Italien): "Messi, der Außerirdische radiert Bayern aus. Doppelpack von Leo, plus Neymar: Drei Tore in 15 Minuten. Barca reserviert sich das Finale. Guardiola experimentiert und scheitert. In der ersten Halbzeit hält Neuer die Deutschen auf den Füßen. Dann kommt der Floh: Ein Spektakel."
De Volkskrant (Niederlande): "In der zweiten Halbzeit war das Positionsspiel der Bayern besser, die Willenskraft stärker. Aber dann stand Messi auf, der König der Individualisten, der Spieljunge, der Klärung und Erlösung bringt und nie vollständig zu stoppen ist."
Daily Record (England): "Messi katapultiert Barca in den siebten Champions-League-Himmel und in Richtung Berlin. Der Megastar besiegelt mit seinem tödlichen Doppelpack den Sieg über Pep Guardiola."
De Telegraaf (Niederlande): "Masterclass Magischer Messi. So erlebte Bayern-Trainer Pep Guardiola bei der Rückkehr zu seiner großen Liebe einen wahrhaftigen Alptraum durch Messi, dem er so geholfen hat, der beste Spieler der Welt zu werden. Es zeigte sich, dass Spiele am Ende von den Spielern und nicht von Trainern entschieden werden."
La Vanguardia (Spanien): "Guardiola hat einfach nicht genug Spieler von einer so hohen Qualität, um mit Bayern zu wiederholen was er bei Barca hatte, vor allem in der Verteidigung." Messi war unaufhaltsam. Er war der Beste der Welt. Der Mann, der mit einem Ball am Fuß alles machen kann."
Marca (Spanien): "Messi verschlingt Pep. Messi reißt die Mauer nach Berlin nieder."
Sport (Spanien): "Genial, brutal, unaufhaltsam...Danke, Messi. Ja, ja, ja, wir fahren nach Berlin. Pep war mutig und hatte Barca in die Ecke gedrängt, bis das Genie übernommen hat. Das schönste Spiel der letzten Jahre konnte nur mit Messi auf dem Gipfel enden. Er ist purer Fußball, wunderbar, einzigartig und tödlich. Guardiola kann dem großen Genie nichts entgegensetzen."
Expressen (Schweden): "Messis Tor-Show: Barcelona knackt die Bayern."
El Mundo (Spanien): "Messi denkt nicht mehr an Guardiola."
El País (Spanien): "Messi zerstört Guardiolas großes Bauwerk. Guardiola hatte kein Gegenmittel gegen Messi."
As (Spanien): "Bayerns Trainer wusste, dass die Partie zwischen seiner Mannschaft und Barcelona so ausgeglichen war, dass nur ein Genie wie Messi sie entscheiden konnte."
Dagbladet (Norwegen): "Messi-Magie hat die Bayern in Stücke zerfetzt."
Ekstrabladet (Dänemark): "Bayern wurde messikriert"
Eurosport: "Eiskaltes Barca sticht Bayern ins Herz – Eine Woche nach dem Aus im Halbfinale des DFB-Pokals dürften sich die Bayern aus dem nächsten Wettbewerb verabschiedet haben. Dabei machten die ersatzgeschwächten Bayern das über 75 Minuten ordentlich. Defensiv standen sie gut und verteidigten konzentriert, wenn Barcelona doch die Lücke fand, hielt der überragende und bei den Gegentoren chancenlose Manuel Neuer seine Mannschaft im Spiel. Ungewohnt harmlos traten die Bayern allerdings nach vorne auf. Kein Tempo, keine Ideen und ohne Biss im Abschluss hatte man den deutschen Meister in dieser Form zuletzt bei der 1:3-Niederlage in Porto gesehen. Im Gegensatz zum Viertelfinale braucht es im Rückspiel gegen Barcelona aber ein wirkliches Wunder, soll das Ticket nach Berlin doch noch gelöst werden."
Hamburger Abendblatt: "Messi und Neymar schießen Bayern Richtung KO – Dem FC Bayern München droht nach der deutlichen Niederlage beim FC Barcelona das Aus in der Champions League. Lange sah es nach einem 0:0 aus, doch dann traf Messi (77., 80.) gleich doppelt und stellte die Weichen auf Sieg. Als in der Nachspielzeit Neymar gegen aufgerückte Bayern auf 3:0 erhöhte, sah man in den Gesichtern der Münchner, dass das Unterfangen Champions-League-Sieg in ganz weite Ferne gerückt ist. Der Sieg ist auch in der Höhe verdient, da die Mannschaft von Pep Guardiola viel zu passiv spielte und Barca die besseren Torchancen hatte. Bis zur Schlussviertelstunde verzweifelten Messi und Co. an Manuel Neuer und der eigenen Verspieltheit. Doch durch die drei späten Gegentore braucht Bayern fast schon ein Wunder in sechs Tagen, um das Finale in Berlin zu erreichen."
N24: "Messi zerstört den Bayern-Traum – Die drohende Niederlage schmerzte den FC Bayern schon, da trat Neymar noch einmal nach: Der FC Barcelona ist der klare Sieger des CL-Halbfinalhinspiels. Die Münchner brauchen nun ein Wunder."
Bild: "Messi tanzt Bayern aus! Und raus? Bis zur 77. Minute war Manuel Neuer der Mann des Spiels Barcelona gegen Bayern München. Aber dann rollt die Sturm-Walze aus Barcelona los. Messi tanzt den deutschen Meister zweimal aus. Am Ende noch Neymar! 0:3 innerhalb von 17 Minuten! Was muss am Dienstag passieren im Rückspiel, damit die Bayern doch noch das Finale in Berlin erreichen? Das Wort Wunder reicht da nicht mehr."
Süddeutsche Zeitung: "Bayern klappt zusammen – Aber dann: kam Messi an den Ball, war nicht zu kontrollieren, war nicht zu stoppen, schoss zwei Tore innerhalb von vier Minuten. Und weil dann auch noch Neymar in der Nachspielzeit traf, gehen die Münchner nun mit einem 0:3-Rückstand ins Rückspiel am kommenden Dienstag. Das Finale, das am 6. Juni in Berlin stattfindet - es ist für sie in weite Ferne gerückt. "Das ist sehr ärgerlich", kommentierte Thomas Müller, "aber jetzt müssen wir zusammenstehen und schauen, dass wir uns nicht gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben." Denn am Ende war es weniger die kollektive Unterlegenheit der Münchner, die das Spiel entschied, eher individuelle Fehler und Unaufmerksamkeiten in der letzten Viertelstunde. Und eben Messi."
Spiegel Online: "Barcelona demütigt Guardiola und den FC Bayern – Der FC Barcelona steht nach einem Sieg gegen den FC Bayern fast sicher im Finale der Champions League. Am Ende setzte sich die individuelle Klasse von Lionel Messi durch. Trainer Josep Guardiola musste an alter Wirkungsstätte eine deutliche Pleite verkraften. Für das Rückspiel am kommenden Dienstag bedeutet diese Niederlage: Die Bayern brauchen einen 3:0-Erfolg, um in die Verlängerung zu kommen, bei einem Tor der Katalanen müssten sogar fünf Münchner Treffer her. Barcelona revanchierte sich für die 0:4-Hinspielniederlage vor zwei Jahren im Halbfinale und steht fast sicher schon im Finale."
FAZ: "Selbst Neuer kann das Bayern-Debakel nicht verhindern – Der FC Barcelona erteilt dem deutschen Meister im Halbfinale der Champions League phasenweise eine Lehrstunde. Lange hält Manuel Neuer die Münchner im Spiel. Doch dann schlagen Lionel Messi und Neymar eiskalt zu. Pep Guardiola hat am Mittwoch seinen alten Lieblingsschüler wiedergetroffen, mit dem er seit vier Jahren kaum noch Kontakt hatte. Es gebe "kein Defensivsystem, das ihn aufhalten kann", hatte der Bayern-Trainer über den Barca-Star gesagt, und am Ende bestätigte Lionel Messi die Worte seines früheren Ziehvaters. Mit zwei phantastischen Treffern in der 77. und 80. Minute bestrafte der weltbeste Fußballer die bis dahin sehr tapfer und stark auftretende Mannschaft des FC Bayern und verschaffte dem FC Barcelona mit seinen beiden Toren eine sehr gute Ausgangsbasis für das Rückspiel in München am Dienstag – ehe Neymar mit einem Konter auf Vorlage von Messi in der Nachspielzeit den Bayern mit dem Tor zum 3:0 wohl jede realistische Chance auf das Finale der Champions League raubte."
Focus Online: "3:0 - Bayern so gut wie raus! Messi und Neymar stellen Guardiola-Abwehr bloß! Lange sieht es nach einem 0:0 aus, aber dann schlägt Lionel Messi zweimal zu: Der FC Barcelona besiegt den FC Bayern 3:0, Neymars Tor in der Nachspielzeit raubt Pep Guardiolas Team fast schon alle Hoffnung aufs Finale."
Die Welt: "Neuer allein ist zu wenig gegen den FC Barcelona – Manuel Neuer rettete mehrfach für überforderte Bayern in Barcelona. Nach Messis erstem Tor brachen die Münchner ein und dürften damit auch das zweite Finale in Berlin verspielt haben. 13 Minuten waren noch zu spielen, als Messi nach einem Ballverlust des schwachen Bernat den Ball erhielt und von der Strafraumgrenze die These widerlegte, die sich an diesem Abend einmal mehr verfestigt hatte: Manuel Neuer ist unbezwingbar. Der Aufsetzer des Argentiniers schlug im rechten unteren Toreck ein – 1:0. Die hochverdiente Führung, in der Phase des Spiels aber eigentlich doch unnötig. Die Bayern benötigen am Dienstag nicht weniger als elf Weltklasse-Leistungen, um das Wunder zu erzwingen – im Hinspiel war es allenfalls eine."
Stern: "Messi und Neymar erledigen den FC Bayern – Pep Guardiola stand hilflos in seiner Coaching-Zone und schüttelte mit dem Kopf. Enttäuscht musste der Startrainer mitansehen, wie sein früherer Liebling Lionel Messi dem FC Bayern München fast schon alle Hoffnungen auf das Champions-League-Finale in Berlin nahm. Nach zwei Toren des Superstars kassierte Guardiola mit dem deutschen Meister in seiner alten Heimat eine ganz bittere 0:3 (0:0)-Niederlage. Damit bedarf es im Halbfinal-Rückspiel am Dienstag schon eines Fußball-Wunders, damit die Münchner doch noch zum sechsten Mal ins Finale der Königsklasse einziehen."
11Freunde: "Mia san Mia, doch Er ist Er – 0:3 verlieren die Bayern gegen Barcelona, also gegen Messi, also gegen Gott. Was ja durchaus mal passieren kann. 3:0. Neymar. Stumm starren wir auf die schockierenden Bilder von sich beschmusenden Barca-Spielern und einem schmerzgepeinigten Guardiola, diesem fortschrittsgläubigen Mann, der jetzt doch auf so etwas archaisches wie ein Wunder hoffen muss. Ein Supersuperwunder, naturgemäß. Aber im Kern doch: ein Wunder. Wäre ein Wunder, wenn es wirklich geschieht. Erstaunlich, wie schnell sich ein sauberes Nullnull in eine Hölle verwandeln kann. Kennt man sonst nur, wenn der WG-Mitbewohner Diarrhoe hat."
kicker: "Ein Neuer allein reicht nicht gegen diesen Super-Messi – Pep Guardiola hat nicht übertrieben. Lionel Messi, hatte der Trainer des FC Bayern im Vorlauf dieses Halbfinales in seiner katalanischen Heimat gesagt, sei nicht zu stoppen, wenn er sein wunderbares, einmaliges Talent ausspielt. Und dann hat nicht einmal der famose Manuel Neuer eine Chance zur effizienten Gegenwehr. Die Münchner leisteten zwar eine gute Stunde lang wacker Gegenwehr, sie warfen und verbissen sich in die direkten Duelle, sie rannten, solange ihre Beine trugen - aber damit ist schon das Hauptproblem genannt. In der Schlussphase waren sie körperlich am Ende, gerade die Rekonvaleszenten konnten nach ihren langen Verletzungspausen nicht mehr, Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm sowie Thiago. Phasenweise kontrollierten die Guardiolaner zwar im Camp Nou den Ball und das Geschehen, letztlich war dieser FC Barcelona eine Nummer zu groß für den FC Bayern im frühen Mai 2015. Die beiden Flügelsprinter Arjen Robben und Franck Ribery sowie den ebenfalls schnellen David Alaba, die bei diesen Räumen sicher wirkungsvoll geworden wären, konnten nicht ersetzt werden."
Der Tagesspiegel: "Der späte Fall von Camp Nou – Manuel Neuer lässt den FC Barcelona bis in die Schlussviertelstunde hinein verzweifeln. Am Ende aber sind die Bayern verzweifelt, denn sie verlieren noch 0:3 in Barcelona und fahren in dieser Saison wohl nicht mehr nach Berlin. Die Frage vor dem Spiel war, ob Bayern-Trainer Guardiola ausgerechnet in Barcelona, seiner Heimat, dort, wo er das dominante Ballbesitz-Spiel kreiert hatte, seine Fußball-Ideale verraten und in der Hoffnung auf ein gutes Ergebnis für das Rückspiel auf die von ihm eigentlich so ungeliebte Defensivtaktik setzen würde. Er entschied sich für eine Zwischenlösung, ließ mit einer Dreierkette beginnen, aber verdichtete das Mittelfeld."
Spox: "Messi und Neymar reißen Finaltür weit auf – Barca steht dank seiner Einzelkönner mit einem Beim im Finale. Die Bayern agieren zu ängstlich, ideenlos und harmlos. Messi trifft binnen weniger Minuten doppelt. Bayerns Probleme im Mittelfeld hatten Namen: Sie hießen Lahm und Thiago. Letzterer spielte mitunter zu aufreizend locker, hatte nicht in allen Aktionen die nötige Nachhaltigkeit und spielte dadurch den einen oder anderen schlampigen Pass. Bei Lahm war das Problem wohl der Körper: Der Kapitän konnte augenscheinlich das hohe Tempo des Gegners nicht immer mitgehen. Der FC Barcelona präsentierte eine taktische Meisterleistung und war in allen Phasen des Spiels Herr der Lage. Diese Vorgehensweise blößte den Bayern dagegen offenbar viel Respekt ein, blieben sie gerade in den finalen Aktionen zu oft mutlos."
Sportal: "Eiskalter Messi zu viel für Bayern – Die Bayern kämpfen beachtlich und kommen nach der Pause sogar besser in die Partie. Doch dann nutzt Messi die ersten zwei Fehler eiskalt aus und schießt den FC Barcelona fast schon ins Finale. Manuel Neuer hielt wie ein Teufelskerl - doch dann kamen Lionel Messi und Neymar: Der große Traum des FC Bayern vom Champions-League-Finale in Berlin ist so gut wie geplatzt. Der deutsche Rekordmeister erhielt bei der Rückkehr von Pep Guardiola nach Barcelona beim 0:3 (0:0) im Halbfinal-Hinspiel eine bittere Lektion und braucht ein Wunder für den Einzug ins Endspiel am 6. Juni."
Sport1: "Bernat leitet Bayerns Niederlage ein – Der Verteidiger des FC Bayern leistet sich vor dem ersten Gegentor einen folgreichen Ballverlust. Manuel Neuer überzeugt trotz der drei Gegentreffer. Der Frust bei den Bayern sistzt nach der klaren Niederlage tief. Sammer gibt sich als Realist, Jerome Boateng und Philipp Lahm werden deutlicher."
tz: "Bye, bye, Bayern? 0:3 in Barcelona! 77 Minuten lang standen die Bayern mit einem Bein schon in Berlin – ihre Rechnung hatten sie aber ohne Lionel Messi gemacht. Der viermalige Weltfußballer erlegte die Münchner innerhalb von drei Minuten, machte aus einem 0:0 ein 2:0 und legte Neymar den Ball vor dem 3:0 in der Nachspielzeit in den Fuß. Der späte K.-o. in Barcelona lässt die Finalteilnahme der Roten in weite Ferne rücken. Bye, bye Bayern – war’s das schon?"
Express: "Messi und Neymar knacken die Neuer-Mauer – Messi macht den Unterschied! 77 Minuten lang hielt Bayern-Torwart Manuel Neuer seinen Kasten in Weltklasseform sauber, dann schlug der Mega-Star des FC Barcelona erbarmungslos zu. Ein Doppelschlag binnen drei Minuten und ein Tor von Neymar in der Nachspielzeit bescherte dem FC Barcelona im Hinspiel des Champions-League-Halbfinals einen 3:0-Sieg und damit eine traumhafte Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch in der Allianz-Arena."
Zeit Online: "Und dann kam Messi – Das war mehr als ein Fußballspiel. Der FC Bayern wird vom FC Barcelona deutlich geschlagen. Barça war der Favorit, aber mit dieser Überlegenheit hatten nicht viele gerechnet. Es war eine Niederlage fast in der Klinsmann-Dimension. Nach dem demütigen 0:7 vor zwei Jahren sieht das nach einer gelungenen Revanche für die Katalanen aus. Der Sieg war hochverdient. Dennoch war es unnötig für die Bayern, mit drei Toren Unterschied zu verlieren. Der überaus hervorragende Manuel Neuer hielt lange das 0:0. Mindestens zwei von drei Toren passierten nach Fehlern im eigenen Ballbesitz. Das Führungstor fiel spät. Und es fiel, als die Bayern die Kontrolle gewonnen zu haben schienen."
n-tv: "FC Barcelona fertigt Guardiolas Bayern ab – Lange hatte es so ausgesehen, als würden die Münchner zumindest mit einem torlosen Remis nach Hause fahren, zumal der Angriffsorkan der Gastgeber aus der ersten Halbzeit nach dem Wechsel nachzulassen schien. Auch, weil die Bayern ihre Sache in der Abwehr nicht ungeschickt machten. Doch dann kam Messi. Nach 77 Minuten bekam er den Ball von Dani Alves, der ihn nach einem Fehler von Juan Bernat erobert hatte, und schoss von der Strafraumgrenze flach ins von Manuel Neuer zuvor bestens gehütete Tor. Drei Minuten später legte Messi noch einen drauf, nachdem er erst Jérôme Boateng ausgespielt und dann Neuer gekonnt überlupft hatte. Der Sieg für den FC Barcelona war da bereits perfekt. Dass Neymar dann in letzter Minute alleine vor Neuer die Ruhe behielt und das 3:0 erzielte, macht die Sache für einen am Ende desolaten FC Bayern schier aussichtslos."
ZDF Sport: "0:3 in Barcelona - Bayern geht am Ende unter! Der FC Bayern steht im Halbfinale in der Champions League vor dem Aus. Das Hinspiel beim FC Barcelona verloren die Münchner mit 0:3 (0:0) und waren dabei noch gut bedient. Superstar Lionel Messi erzielte die ersten beiden Treffer für die Katalanen, Neymar setzte den Schlusspunkt. Alle drei Tore fielen in der Schlussviertelstunde."
Sportschau: "Messi schlägt den FC Bayern – Ein genialer Lionel Messi hat Pep Guardiola und den FC Bayern mitten ins Herz getroffen. Nach dem 0:3 der Münchner bei der emotionalen Rückkehr des spanischen Startrainers zum FC Barcelona ist das Finale in Berlin für den Deutschen Rekordmeister in weite Ferne gerückt."
Goal: "Messi-Show! Barca revanchiert sich für '13 – Der Star des Spiels: Lionel Messi. Wenn Neymar und Luis Suarez wie durchschnittliche Fußballer aussehen, obwohl sie nicht durchschnittlich spielen, liegt es daran, dass sie mit dem besten Fußballer des Planeten Seite an Seite spielen. Es waren nicht nur die beiden Tore, die Messi glänzen ließen. Es war die ganze Vorstellung über 90 Minuten. Extrem ballsicher, extrem torgefährlich, aber auch immer ein gutes Auge für den Nebenmann. Der Flop des Spiels: Juan Bernat. Anfangs war der Spanier etwas orientierungslos, weil er im 3-6-1 links marschieren sollte, aber oft keine Anspielstation fand und zu oft weite Wege mit dem Ball gehen musste. Nach der Umstellung auf die Viererkette wurde es besser, dennoch überliefen ihn Messi und Alves mehrmals. Der Ballverlust vor dem 0:1 leitete dann die Niederlage für die Bayern ein."