Ärger um Sicherheitskontrollen Fans des FC Bayern in Turin ausgesperrt

Turin · Vor dem Hinspiel im Champions-League-Achtelfinale des FC Bayern bei Juventus Turin haben strenge Sicherheitskontrollen bei den Fans des deutschen Meisters für Ärger gesorgt.

 Viele Fans des FC Bayern sind erst 25 Minuten nach Anpfiff ins Stadion gekommen.

Viele Fans des FC Bayern sind erst 25 Minuten nach Anpfiff ins Stadion gekommen.

Foto: dpa, pk_mcw pkw_A nic

Zahlreiche Bayern-Anhänger schafften es Augenzeugen-Berichten zufolge erst etwa 25 Minuten nach Anpfiff auf die Tribünen des Juventus Stadiums. Nach Aussage des Fanbeauftragten des FC Bayern, Raimond Aumann, waren die umfangreichen Sicherheitskontrollen in Turin der Grund dafür. Fans berichteten von peniblen Ausweiskontrollen und Durchsuchungen.

Eine Juve-Sprecherin erklärte am Mittwoch auf Anfrage, es seien die üblichen, für eine Champions-League-Partie vorgesehenen Kontrollen durchgeführt worden. Für die Umsetzung seien aber Polizei und Sicherheitskräfte zuständig. In italienischen Stadien gelten generell strenge Sicherheitsvorkehrungen. So sind etwa die Tickets in der Regel personalisiert und beim Betreten des Stadions muss ein Ausweis gezeigt werden. Auch beim Königsklassen-Duell zwischen AS Rom und Real Madrid vergangene Woche gab es Berichte über lange Wartezeiten.

Vor einigen Jahren hat die italienische Regierung zudem die Fankarte eingeführt, mit der der Zutritt zu Auswärtsspielen streng geregelt wird. Die Fans in Italien protestieren deshalb immer wieder gegen die strengen Vorschriften. In dieser Saison demonstrieren etwa die Anhänger von Lazio Rom und AS Rom mit einem Teilboykott der Heimspiele der beiden Clubs gegen neue Sicherheitsvorkehrungen.

(seeg/dpa)
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