Auslosung der Champions League Wahrscheinlichkeiten: Bayern gegen Arsenal, Leverkusen gegen Chelsea

Nyon · Der FC Bayern gibt sich ganz relaxt. Am Montag werden in der Schweiz die K.o.-Runden in der Champions League und Europa League ausgelost. Sechs deutsche Teams sind noch im Rennen. Juventus Turin, Paris Saint-Germain oder der FC Liverpool könnten Gegner sein.

Spannung? Ja! Angst? Nein! Angeführt von Herbstmeister FC Bayern München blickt ein Bundesliga-Sextett der Auslosung der K.o.-Runden in den europäischen Wettbewerben entgegen. Voller Vorfreude dürfte vor allem Pep Guardiolas Truppe die Ziehungen am Montag (ab 12 Uhr/Live-Blog) im Schweizer Nyon verfolgen. Denn nun geht es erst so richtig los auf dem internationalem Parkett. "Ich bin gespannt, was kommt. Ich bin da nicht nervös bei der Auslosung, ich freue mich nur", verkündete Arjen Robben.

Arsenal are most likely to draw Bayern Munich in the Champions League last 16. https://t.co/oQBsgOX2PP pic.twitter.com/gx1TnivKLt

Bei Twitter wird im Vorfeld der Auslosug über die Wahrscheinlichkeiten der Paarungen diskutiert. Demnach treffen die Bayern zu 24,05 Prozent auf den FC Arsenal. Oder wird es doch Paris? Zu 21,21 Prozent ist der französische Meister der Gegner des Bundesliga-Tabellenführers. Schachtjor Donezk, der FC Basel und Juventus Turin folgen mit einer Wahrscheinlichkeit von 18,25 Prozent.

Die Münchner könnten es zum dritten Mal in Serie mit dem FC Arsenal um die WM-Helden Lukas Podolski, Per Mertesacker und Mesut Özil zu tun bekommen. Zlatan Ibrahimovic & Co. würden sie gern umgehen. "Der dickste Brocken ist Paris", urteilte Keeper Manuel Neuer. "Paris muss es vielleicht nicht unbedingt sein. Das ist der vermeintlich schwerste Gegner", pflichtete ihm Sebastian Rode bei. "Aber selbst wenn sie's werden, ist mir nicht angst und bange."

"Wir lassen uns überraschen"

Die weiteren potenziellen Kontrahenten wären Juventus Turin und die vermeintlichen Leichtgewichte FC Basel und Schachtjor Donezk. "Wir lassen uns überraschen", sagte Mario Götze vor der Ziehung der Achtelfinals. "Wir müssen jeden schlagen, um weiterzukommen. Deswegen habe ich keinen Wunschgegner."

Schalke droht als Gruppen-Zweiter ein Hammerlos. Am wahrscheinlichsten ist allerdings ein Duell mit dem AS Monaco (23,85 Prozent). Der FC Barcelona (19,35) und Real Madrid (18,93) folgen in der Wahrscheinlichkeits-Tabelle. Ebenfalls in der Verlosung: Atletico Madrid und der FC Porto (18,93).

Nach dem Einzug des VfL Wolfsburg und von Borussia Mönchengladbach in die K.o.-Runde der Europa League überwintern zum mittlerweile fünften Mal sechs Bundesliga-Vereine in internationalen Wettbewerben. Der FC Bayern steht schon zum 17. Mal bei 18 Teilnahmen in der K.o.-Runde der Champions League. Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen und Schalke 04 komplettieren die deutsche Königsklassen-Fraktion.

"Es ist gut für die Bundesliga, gut für das Image und gut für die Erfahrung der Spieler", bewertete Guardiola das Weiterkommen der Bundesliga-Klubs. Als Gruppensieger haben die Bayern den Vorteil, das entscheidende Rückspiel am 10./11. oder 17./18. März 2015 im eigenen Stadion bestreiten zu können. Die Hinspiele werden am 17./18. und 24./25. Februar 2015 ausgetragen.

Angesichts der Bundesliga-Krise hat für Jürgen Klopp und Borussia Dortmund der nächste Champions-League-Gegner nicht höchste Priorität. Juventus Turin, Manchester City oder Paris Saint-Germain wären für den Finalisten von 2013 die dicksten Brocken. Bayer Leverkusen und Schalke 04 könnten unter anderen auf Titelverteidiger Real Madrid, den FC Barcelona oder Vorjahresfinalist Atletico Madrid treffen.

Gladbach hofft auf Liverpool

In der Europa League fiebert Borussia Mönchengladbach als gesetztes Team im Sechzehntelfinale einem möglichen Duell mit dem FC Liverpool oder AS Rom entgegen. "Gegen Liverpool zu spielen, wäre ein Erlebnis", sagte Max Kruse. "Rom wäre für mich der geilste Gegner", meinte hingegen Patrick Herrmann.

Als ungesetztes Team warten auf den VfL Wolfsburg Traditionsclubs wie Inter Mailand oder SSC Neapel. Auch ein deutsches Wiedersehen mit Mario Gomez und dem AC Florenz ist möglich. "Wir sind eine gute Mannschaft und können weit kommen - egal, gegen wen wir spielen müssen", zeigte sich Ricardo Rodriguez von großen Namen völlig unbeeindruckt. Man muss es eben auf sich zukommen lassen. "Egal, was kommt, es wird interessant", versicherte Münchens Thomas Müller. "Lassen wir das Losglück entscheiden."

(dpa)
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