CL 14/15 FC Bayern München - FC Barcelona: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum Halbfinal-Rückspiel der Champions League zwischen Bayern München und dem FC Barcelona gesammelt.
Marca (Spanien): "Mit dem Dreizack nach Berlin. Ter Stegen sowie Messi, Neymar und Suarez schalten Bayern aus, die wollten, aber nicht konnten. Ter Stegen ragt heraus, er bot sein ganzes Repertoire an Weltklasseparaden. Ter Stegen macht den Doktortitel in seiner Heimat. Bei den drei Bayern-Toren war er machtlos. Suarez, Neymar und ter Stegen waren genial. Der FC Bayern zeigte, dass er eine Gewinnermannschaft ist. Sie geben in keiner Situation auf."
Mundo Deportivo (Spanien): "Blau-roter Himmel über Berlin. Der FC Barcelona schlägt den FC Bayern k.o., steht zum achten Mal im Finale und will den fünften Champions-League-Titel holen. Neymar lässt mit seinen Treffern die Allianz Arena verstummen. Das Guardiola-Team stellt den Stolz der Deutschen unter Beweis und lindert den Schmerz des Ausscheidens."
El Mundo (Spanien): "Auf nach Berlin - dort wartet die Unsterblichkeit. Barca fährt nach Berlin dank eines Riesentorwarts und des Dreigestirns. Steriler Sieg von Bayern mit einer Galavorstellung von ter Stegen und zwei Toren von Neymar. Fantastische Champions-League-Saison des jungen deutschen Torwarts in seiner ersten Barca-Saison. Starauftritt von ter Stegen in seiner Heimat. Barca schaltet sich ab nach dem 1:2 und verliert die Kontrolle über das Spiel. Der Rivale war ein Gentleman. Nach dem 1:0 wurde manchem angst und bange."
Sport (Spanien): "Ja, ja, ja, wir fahren nach Berlin. Auf zur Fünften! Superdreigestirn und Doppelpack von Neymar. Es war die große Nacht von ter Stegen. Ter Stegen der Retter. Ein Top-Auftritt des Deutschen. Bayern gab sich nie verloren, gab nie auf, nicht mal nach dem 1:2. Zwei Kolosse "made in Germany" standen zwischen den Pfosten. Der brutale Druck der Bayern brachte Barca in den ersten Minuten durcheinander. Barca schaltete in der zweiten Halbzeit einen Gang zurück, das wurde mit einer Niederlage bezahlt."
El Pais (Spanien): "Das Finale in Berlin wird für den FC Barcelona zu einem Heimspiel. Die Deutschen mögen dieses Barça. Es erinnert sie an den FC Bayern in seiner besten Version, aber es bleibt doch ein Barça mit seinen eigenen Charakterzügen."
El Periodico (Spanien): "Zwei Tore von Neymar und die Paraden von Marc-André ter Stegen stoppen die Aufholjagd des FC Bayern."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Guardiola erspart sich eine Blamage gegen seinen Ex-Verein, doch Bayerns Weg in Richtung Champions-League-Titel ist zu Ende. In acht Minuten kann man vieles machen, auch Bayerns Revanche-Träume versenken. Die Illusion, dass Bayern bei der Aufholjagd erfolgreich sein würde, ist nur kurz und dauert nur bis zu Neymars Ausgleich in der ersten Halbzeit. Barcelona verliert 2:3, kann aber feiern."
Corriere dello Sport (Italien): "Vor Barcelonas Riesen müssen Bayerns Meister am Schluss kapitulieren. Nach der beeindruckenden Kraftprobe des Hinspiels, können sich die Katalanen eine 2:3-Niederlage leisten und doch noch das Finale am 6. Juni in Berlin erobern. Ihre Qualifikation stand nach Neymars Doppelpack in der ersten Halbzeit niemals wirklich auf der Kippe. Bayerns Aufholjagd im Finale hat nur Guardiolas Bedauern für das blamable Hinspiel gesteigert."
Tuttosport (Italien): "Ein sinnloser 3:2-Sieg für die Bayern, die trotz ihrer Bemühungen den Einzug ins Finale verfehlen. Die Träume einer Aufholjagd dauern nur wenige Minuten bis Neymar endgültig die Illusionen von Guardiolas Truppe vernichtet. Pep gewinnt mit der selben Mannschaft, die in Barcelona überrollt worden ist. Eine schnelle und harmonische Mannschaft, die jedoch riesige Lücken in der Abwehr zeigt."
Corriere della Sera (Italien): "Adieu Illusionen, adieu Träume, adieu Champions-League-Finale: Luis Enrique kann das Flugticket nach Berlin buchen. Eine Halbzeit genügen Messi, Suarez und Neymar, um die Abwehr der deutschen Meister zu zerstückeln. Lewandowski und Müller bemühen sich, um Guardiola den Abend weniger bitter zu machen. Der Eindruck ist jedoch, dass eine Maschine, die bis vor zwei Saison noch perfekt schien, nicht mehr so gut funktioniert."
Repubblica (Italien): "Bayerns Champions-League-Aus ist von der Abwesenheit von Stars von Gewicht wie Ribery, Robben und Alaba belastet. Der Eindruck ist jedoch, dass Bayern Teil des Glanzes der Heynckes-Zeiten verloren hat."
The Telegraph (England): "Neymar stellt Bayern bloß. Sein Doppelpack in der ersten Halbzeit reicht für Barcelona, um den Platz im Finale zu sichern."
The Guardian (England): "Neymar führt Barca ins Champions-League-Finale trotz Bayern-Sieg. An einem packenden Abend zieht Barcelona an den Champions aus Deutschland vorbei, ohne jemals wirklich gefordert zu sein."
The Mirror (England): "Neymars Doppelpack schickt Luis Enriques Männer ins Champions-League-Finale. Die katalanischen Giganten fahren nach Berlin, nachdem der Brasilianer Bayerns Hoffnungen zerstörte."
Daily Mail (England): "Barcelona wehrt Bayerns Comeback ab. Neymars magischer Doppelpack hinterließ für Pep Guardiolas Bayern zu viel Arbeit."
Público (Portugal): "Das Ergebnis von München kann die Tatsachen nicht verbergen: Die Bayern wurden von Barcelona klar beherrscht. Und Guardiola wird keine gute Erinnerungen an das Wiedersehen mit seinem Stammclub behalten."
A Bola (Portugal): "Neymar hat den bayerischen Traum platzen lassen. Der katalanische Koloss wirft die Bayern raus und zieht ins achte Champions-League-Finale der Club-Geschichte ein."
L'Equipe (Frankreich): "Barcelona unerbittlich: Unter dem bayerischen Himmel war die Spannung schnell vorbei, das Halbfinalduell zwischen Bayern München und dem FC Barcelona war gestern Abend schon zur Halbzeit entschieden."
Ouest-France (Frankreich): "Die Qualifikation von Barça war nie in Gefahr. Die Katalanen haben den Eifer der Münchner in nur einer Viertelstunde gedämpft."
Le Figaro (Frankreich): "Trotz der Niederlage bei Bayern München hat der FC Barcelona im Doppelduell gegen die Deutschen sowie in den letzten Wochen gezeigt, dass er der große Favorit auf den Gewinn des Champions-League-Titels ist."
Le Parisien (Frankreich): "Das Wunder ist ausgeblieben."
Spiegel Online: "Kein Wunder! Die Bayern werden mit viel Geld das Gesicht ihrer Mannschaft verändern, und sie werden das mit Trainer Josep Guardiola tun. Grund für radikale Veränderungen gibt es nicht. Die Saison war trotz gegenteiliger Behauptungen ein Erfolg. Und das Spiel gegen Barcelona hat auch gezeigt: Der Trainer hat Lösungen selbst für eine Übermannschaft wie Barca. Seine eigene muss sie nur umsetzen."
Express: "Nur 8 Minuten durfte Bayern vom Wunder träumen. Nach der frühen Führung durch Benatias Kopfballtreffer (7.) lag acht Minuten das Wunder in der Luft. Nach 367 torlosen Münchner Minuten wieder ein Treffer, eine leidenschaftlich angreifende Mannschaft, doch dann zogen die Gäste den Stimmungsstecker. Barcelona schlug nicht einfach eiskalt zu, nein, Barcas Zauber-Trio filetierte die Münchner Defensive genüsslich."
Süddeutsche Zeitung: "Barças Tänzer rauben die Hoffnung. Zwei Konter von Neymar (15., 29.) verpassten den Gastgebern den frühen Knockout. Und auch, wenn sich der FC Bayern am Ende von den Fans fürs Resultat feiern ließ: Dies war die spielentscheidende Phase - und deshalb wird sich Guardiola die Frage gefallen lassen müssen, warum er zwar Kontrolle gepredigt hatte, sich seine Elf aber von Anfang an erstaunlich risikofreudig präsentierte. Mit einer hoch aufgerückten Viererkette, in deren Rücken Barças berüchtigtes Stürmer-Trio Lionel Messi, Luis Suárez und Neymar häufig entkam."
Bild: "Barca zu groß für ein Wunder. Sie sind erhobenen Hauptes ausgeschieden! Barcas Mega-Sturm mit Lionel Messi (27), Luis Suarez (28) und Neymar ist - wie schon im Hinspiel - zu stark für angeschlagene Bayern (ohne die verletzten Ribery, Robben und Alaba). Obwohl der Rekordmeister perfekt ins Spiel startet, werden die Spanier nie nervös, machen cool das Finale klar."
Focus Online: "Bayern zeigen tolle Moral und schlagen Barca! Der FC Bayern hat das Wunder verpasst: Im Halbfinal-Rückspiel der Champions League besiegen die Münchner den FC Barcelona verdient 3:2. Nach dem 0:3 aus dem Hinspiel reicht der Sieg aber nicht fürs Finale."
FAZ: "Die Bayern scheiden ehrenhaft aus. Von ihren Fans gefeiert, doch mit hängenden Schultern gingen sie vom Platz. Ihre Saison ist im Grunde nun vorbei, ausgerechnet in diesem Jahr, in dem gleich zwei Trophäen in der deutschen Hauptstadt vergeben werden, fahren sie nicht nach Berlin."
Die Welt: "Der FC Bayern braucht jetzt einen Umbruch. Nun gibt es derzeit wohl auch keine bessere Mannschaft als den FC Barcelona. Der Unterschied in der Addition der beiden Spiele war trotzdem zu groß für den Maßstab, den der FC Bayern selbst an sich anlegt. Es waren ernüchternde Spiele, und sie haben Pep Guardiola ziemlich entzaubert. Seine Aura schien die Münchner Arena komplett auszufüllen, als er kam. Mittlerweile ist sein Glanz verblasst: Ein Titel in dieser Saison, das ist für den Rekordmeister zu wenig. Da kann Matthias Sammer noch so oft erzählen, dass die Meisterschaft der ehrlichste Titel ist."
Der Tagesspiegel: "FC Bayern scheitert im Halbfinale der Champions League. Die Münchner müssen sich in dieser Saison nun mit einer Trophäe begnügen. Die Meisterschaft, so wird der Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge nicht müde zu betonen, sei der ehrlichste Titel, weil er die über eine gesamte Saison beste Mannschaft kürt. So gesehen hat er Recht, denn der FC Bayern hatte eine Hälfte des Spieljahres tatsächlich die Konkurrenz dominiert, die nationale sowieso und in Europa waren sie zum Favoriten auf den Champions-League-Sieg avanciert. Dummerweise für die Münchner war dies in der Vorrunde, nach der Winterpause begannen die Probleme."
Stern: "Neymar-Doppelschlag verhindert das Wunder von München. Adiós Finale, aber raus mit Applaus! Dem tapfer kämpfenden FC Bayern hat nach dem heftigen 0:3 im Hinspiel auch ein 3:2 (1:2)-Heimsieg am Dienstagabend gegen den FC Barcelona nicht gereicht. Der deutsche Fußball-Meister verpasste den Einzug in das Champions-League-Endspiel in Berlin am 6. Juni."
11Freunde: "Sgt. Pep's Lonely Hearts Club Band. Wie sangen die Beatles: "It’s a little better all the time (It can’t get no worse)." 3:2 hat Bayern gegen Barca gewonnen und dennoch verloren. Verwonnen, sozusagen."
kicker: "Ein versöhnliches Aus - doch die Fragen bleiben. Souveräner Meister ist der FC Bayern in der Bundesliga geworden - ein respektabler, dennoch zu erwartender Titel bei diesem höchstkarätigen Personal. Die anderen beiden Trophäen werden andere Klubs abräumen, den Münchnern bleiben nur Komplimente für ein ehrenwertes Ausscheiden in der Champions League sowie ein unglückliches im DFB-Pokal gegen Dortmund. Für sie ist das nicht mehr als ein ungeliebter Trostpreis."
Spox: "Bayern verabschieden sich mit Anstand. Es war Fußball der Extraklasse, der in der Allianz Arena geboten wurde. Besonders im ersten Abschnitt zündeten beide Mannschaften ein Feuerwerk. Nach dem Seitenwechsel verdiente sich Bayern mit Herzblut und tollen Kombinationen den Sieg. Ein versöhnlicher Abschied aus der Champions League."
Sportal: "Neymar und ter Stegen verhindern das Wunder. Der Wille war da und die Hoffnung lebte - aber nur kurz. Barca versperrt den Bayern den Weg nach Berlin, vor allem dank Neymar und ter Stegen. Dabei vergaben die Münchener beste Chancen."
Sport1: "Bayern verpasst das Wunder. Der FC Bayern zeigt gegen Barcelona eine couragiert Leistung, scheitert aber am eigenen Chancenwucher und Barcas magischem Dreieck. Die Schlussoffensive kommt zu spät."
tz: "Bayern schnuppert acht Minuten am Wunder. Der FC Bayern verabschiedet sich mit Anstand aus der Champions League und besiegt den FC Barcelona. Hoffnung auf ein Fußball-Wunder bestand aber nur für rund acht Minuten."
Zeit Online: "15 Minuten träumen vom Wunder. Es bleibt die Erkenntnis, dass den Bayern ohne die Verletzten die Überraschungsmomente fehlen. Ohne sie bleibt nur Wucht, das reicht auf höchstem Niveau nicht. Und die Abwehr fabriziert immer wieder üble Fehler, da hilft es auch nichts, Dante auf die Bank zu setzen. Im Hinspiel war es Bernat, an diesem Tag Benatia, der einmal Suárez laufen ließ, beim anderen Mal hummelslike aus der Viererkette herausrückte und dann nicht hinterherkam. Hinzu kommt ein Mittelfeld, das zwar den George-Clooney-Gedächtnispreis für würdevolles Altern gewinnt, aber oft keinen Druck mehr auf den Ball ausüben kann. Und: Manuel Neuer scheint eine Schwäche in der kurzen Ecke zu haben."
n-tv: "FC Bayern scheitert siegreich an Barça. Und es bleibt Spekulation, ob der FC Barcelona um Lionel Messi, Luis Suárez und eben Neymar nicht mehr tat, weil er es nicht musste. Oder ob die Münchner an diesem Abend einfach besser waren. Dass Barça über Partien letztlich die bessere Mannschaft war, darüber dürfte es keine zwei Meinungen geben. Dennoch dürften die Münchner nun damit hadern, dass sie vor einer Woche im Camp Nou in der vierten Minute der Nachspielzeit noch das dritte Tor durch Neymar kassiert hatten."
ZDF Sport: "Barcelona wirft die Bayern raus. Nach einem Turbo-Start mit dem Führungstor von Medhi Benatia (7. Minute) bebte die ausverkaufte Allianz Arena. Plötzlich gab es Hoffnung, doch zwei Treffer von Neymar (15./29.) in Koproduktion mit Lionel Messi und Luis Suárez sorgten noch vor der Pause für Ernüchterung. Dennoch gaben die Münchner nie auf und verabschiedeten sich durch die Tore von RobertLewandowski (59.) und Thomas Müller (74.) ehrenhaft."
Sportschau: "Bayern siegt - und scheidet aus. Wenn sich die Bayern, erneut ohne Mario Götze angetreten, etwas vorzuwerfen hatten, dann naives Abwehrverhalten und ihre Chancenverwertung. Allein Müller hatte ein halbes Dutzend Treffer auf Kopf und Fuß. Götze durfte nur die letzten paar Minuten spielen."
N24: "Ein Deutscher lässt die Bayern verzweifeln. Zumindest ein Deutscher steht im Champions-League-Finale: Torwart Marc-André ter Stegen brachte die Bayern im Halbfinal-Rückspiel zur Verzweiflung und machte sich selbst zum Helden im Barça-Team."
Hamburger Abendblatt: "Spieler und Fans der Bayern erarbeiten sich Respekt zurück. Laut, ausdauernd und frenetisch wie selten trieben die Bayern-Anhänger die Münchener Profis zum Sieg gegen den spanischen Favoriten. Auch die Tatsache, dass der 3:2 (1:2)-Sieg am Ende dennoch das Verpassen des Finales der Königsklassse bedeutete, tat der Sangesfreude der Fans keinen Abbruch. Noch bis weit nach Abpfiff wurden die Profis von Trainer Pep Guardiola bei ihrer Ehrenrunde beklatscht und besungen."
Eurosport: "Bayern: Sieg ja, Sensation nein. Trotz der miserablen Ausgangslage hatten sich alle Münchner noch einmal ins Zeug gelegt, auch die Anhänger. Die Choreografie der Bayern-Fans vor dem Anpfiff war das Motto des Abends: "Eine Stadt, ein Traum". Nach 6:45 Minuten sah es aus, als wäre das Unmögliche doch möglich. Am Ende blieb den Münchner nur ein Raus mit Applaus."
Neue Züricher Zeitung (Schweiz): "Nur ein paar Minuten Hoffnung. Nun sind die Bayern anständig ausgeschieden. Mit einem 3:2-Sieg gegen den FC Barcelona, gegen den Favoriten auf den Gewinn der Champions League, nach diesem 0:3 im Hinspiel, das ihnen beinahe jede Illusion nahm, doch noch die nächste Runde zu erreichen. Nur kurz lebte die Hoffnung auf in der Arena zu Fröttmaning – in den ersten Minuten, als das Platzteam so druckvoll und entschlossen auftrat, dass sich nicht nur der Anhang, sondern auch die Gegenspieler die Augen rieben: Mehdi Benatia, der marokkanische Innenverteidiger, wuchtete einen Kopfball nach einer Ecke hinter die Torlinie. Für einen Augenblick schien alles möglich, als sei das 1:0 in der 7. Minute Teil eines Masterplans, der das Unmögliche doch möglich machen soll."
Blick (Schweiz): "Barcelona steht im Champions-League-Final. Den ersten Teil seiner Kampfansage erledigt der Marokkaner gleich selbst. Schon nach 7 Minuten nickt er einen Alonso-Eckball zur Führung ein. Nur: Danach sorgt Benatia auch gleich dafür, dass der Rest seiner Aussage ein Wunschtraum bleibt. Benatia trottet zur Pause in die Kabine und murmelt ein genervtes „Fuck off“ vor sich hin. Er weiss: Er hat gepennt. Wurde degradiert. Und von einem Floh düpiert."
Basler Zeitung (Schweiz): "Ein Trio zu viel für den FC Bayern. Das Publikum glaubte daran. Es schrie „Toooor“ in der 59. Minute, Lewandowski hatte endlich getroffen. Es schrie „Toooooooor“ in der 74. Minute, jetzt nach Müllers Treffer. Es schoss kurz danach aus den Sitzen hoch zur Standing Ovation, ein Eckball hatte dafür genügt. Einer nur schaute dem wilden Treiben mit den Armen in die Hüfte gestützt zu. Aus sicherer Distanz, als ob ihn das alles gar nichts anginge. Und dieser eine war Lionel Messi."
20Minuten (Schweiz): "Bayern verabschiedet sich mit einem Heimsieg. Schlagzeilen machte in der Allianz Arena aber nicht nur das "MSN"-Trio, sondern auch Goalie Marc-André ter Stegen. Nach dessen mirakulöser Parade gegen Robert Lewandowski (40.) überschlugen sich in den sozialen Netzwerken die Lobeshymnen auf den deutschen Keeper. Und mit seiner Einwechslung schrieb Xavi ein Stück Europacup-Geschichte: Als erster Spieler schaffte der Welt- und Europameister die Marke von 150 Spielen in der Champions League."
Kurier (Österreich): "Kein Wunder von München: Barcelona im CL-Finale. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Nicht immer. Denn in München starb sie am Dienstag schon in der 15. Minute. Barcelona zog am Ende mit einem 2:3 in München und einem Gesamtscore von 5:3 ins Finale der Champions League ein."
OE24 (Österreich): "Bayern siegt, Barcelona jubelt. Benatia ließ die Bayern mit einem frühen Kopftor nach Corner von Xabi Alonso noch einmal auf eine Aufholjagd hoffen. Diese gelang im Gegensatz zum Viertelfinale gegen den FC Porto allerdings nicht. Neymar sorgte jeweils nach Vorarbeit von Suarez für klare Verhältnisse."
Krone (Österreich): "Wunder bleibt aus! Bayern trotz Sieg ausgeschieden. Der Traum vom Wunder lebte nur wenige Minuten: Bayern München konnte am Dienstag im Rückspiel des Champions-League-Halbfinals gegen Barcelona die 0:3-Pleite vom Hinspiel nicht wettmachen. Der 3:2-Sieg reichte nicht zum Aufstieg ins Finale."