Champions League Schalkes böse Erinnerungen an Real

Gelsenkirchen · Der Revierklub muss im Achtelfinale der Champions League gegen Real Madrid mit Superstar Cristiano Ronaldo antreten. Bei ihrem letzten Aufeinandertreffen kassierte Schalke die höchste Heimspielniederlage in der Königsklasse.

Schalkes Achtelfinal-Gegner Real Madrid im Porträt
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Foto: dpa, jrp hm ks

Schlechter hätte es für den FC Schalke 04 wohl kaum laufen können. Bei der Auslosung der Achtelfinal-Begegnungen in der Champions League fiel die Entscheidung auf Real Madrid als Gegner. Es ist "das schwierigste Los, das man kriegen konnte", sagte Horst Heldt nach der Auslosung in Nyon (Schweiz). Der Schalke-Manager dürfte sich sofort an das letzte Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften erinnert haben ("Wir brauchen einen magischen Moment"). Das war im Frühjahr diesen Jahres, ebenfalls das Achtelfinale der Champions League. Im Hinspiel kassierte Schalke die höchste Heimniederlage in der Königsklasse. 1:6 wurden sie von Real Madrid geschlagen. Das Rückspiel ging anschließend 1:3 verloren. "Letzte Saison haben wir leidvoll erfahren, wie stark Real ist", sagt Heldt. Der spanische Rekordmeister gewann am Ende den Champions-League-Pokal, besiegte im Finale im Mai den spanischen Rivalen Atletico Madrid.

"Form schlägt Klasse"

So ist es wenig verwunderlich, dass Real am 18. Februar in Gelsenkirchen und 10. März in Madrid als deutlicher Favorit in die Spiele gehen wird. "Real Madrid ist eine tolle Mannschaft, die beste der Welt. Aber wir wollen es besser machen als im vergangenen Jahr", sagte Schalkes Finanzvorstand Peter Peters. Der Titelverteidiger kann mit Topstars wie Cristiano Ronaldo und Gareth Bale sowie den deutschen Weltmeistern Toni Kroos und Sami Khedira auflaufen, führt die spanische Liga Primera Division mit vier Punkten auf den FC Barcelona an. Und das auch wegen beeindruckenden 55 Toren in 15 Spielen. "Die Lose fallen wie sie fallen. Aber es gilt immer noch der alte Fußball-Spruch: Form schlägt Klasse", sagte Peters. Wichtig sei, dass sie im kommenden Jahr mit den lange verletzten Spielern eine gute Vorbereitung spielen. "Wir sind krasser Außenseiter, aber wollen nicht den Eindruck erwecken, das wir eine Hobbyreise dahin machen", ergänzt Manager Heldt.

In Madrid gab man sich nach der Auslosung bescheiden. "Schalke ist alles andere als ein einfaches Los", sagte Real-Vorstand Emilio Butragueno. Im vergangenen Jahr habe man gegen die Gelsenkirchener "auch viel Glück" gehabt: "Wir haben Respekt vor Schalke mit seinen großartigen Fans." Man werde versuchen, möglichst im ersten Spiel wieder ein gutes Ergebnis zu erreichen: "90 Minuten in Deutschland können gefährlich werden. Wir wissen, was geschehen kann, wenn man es an Konzentration fehlen lässt." Große Freude zeigte Toni Kroos nach der Auslosung. Der 24-jährige Mittelfeldspieler von Real Madrid postete beim Online-Dienst Twitter: "Was ein Los. Ich freue mich auf das Treffen mit Benedikt Höwedes und S04."

(csc)
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