PK in Düsseldorf Mourinho hat keine Lust auf Rechenspiele und Reus

Düsseldorf · Jose Mourinho hat einen recht simplen Plan für den Auftritt mit dem FC Chelsea in der Champions League (20.45 Uhr/Live-Ticker) beim FC Schalke 04.

"Wir brauchen noch ein paar Punkte, um in dieser Saison weiter in der Champions League zu spielen. Deshalb sind wir hier", sagt der Trainer. Klingt aus Sicht des Portugiesen in Diensten des Klubs von der Stamford Bridge zumindest sehr nachvollziehbar.

Dabei ist die Ausgangslage für ihn deutlich einfacher als für den königsblauen Kontrahenten aus dem Revier. Verliert Schalke, könnte selbst ein Sieg bei NK Maribor (Slowenien) zu wenig für das Weiterkommen in der Königsklasse sein. Denn der in dieser Saison noch ungeschlagene Tabellenführer der englischen Premier League könnte sich als bereits feststehender Gruppensieger zum Abschluss sogar eine Niederlage gegen Schalkes Rivalen Sporting Lissabon leisten. Mourinho kann seine Wunschformation aufbieten und wird vermutlich nicht wie im Hinspiel einen Teil seines hoch bezahlten Personals schonen. "Alle Spieler sind fit."

Nebenbei dementierte "The Special One" das Interesse des FC Chelsea am derzeit verletzten Nationalspieler Marco Reus von Borussia Dortmund: "Der Markt ist derzeit geschlossen, da kann ich doch gar keinen Spieler holen. Im Ernst: Ich habe ein wundervolles Verhältnis zu den Verantwortlichen von Borussia Dortmund und ich kann hier ganz offen sagen, dass wir kein Interesse an Reus haben. Er ist ein wundervoller Spieler, aber wir haben kein Interesse."

Über den neuen Schalke-Trainer Roberto Di Matteo, der mit Chelsea vor zwei Jahren bereits die Champions League gewann, wollte Mourinho nicht sprechen. "Ich rede nur über das Spiel", betonte er.

Das Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Chelsea löst auch bei Di Matteo keine großen Gefühle aus. "Es gibt keine Zeit für Emotionen und Sentimentalitäten", sagt er. "Vielleicht ein bisschen nach dem Spiel." Der Italiener hat 2012 mit den Blues die Champions League gewonnen. Nach nur sechs Monaten als Cheftrainer in London wurde er dann allerdings wieder entlassen. "Rachegefühle" empfinde er keine, sagt er, "ein Sieg würde drei Punkte bedeuten, mehr nicht. Es geht um ein Fußballspiel, dass wir unbedingt gewinnen wollen".

(gic)
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