CL 14/15 Real Madrid - Juventus Turin: Pressestimmen
Wir haben die Pressestimmen zum Einzug von Juventus Turin ins Finale der Champions League gesammelt.
AS (Spanien): "Ausgerechnet Morata. Der Junge aus dem eigenen Nachwuchs, der Stürmer den man nicht gebrauchen konnte. Für uns wieder ein Jahr ohne das Traumfinale. Real drückte, aber ohne Ordnung im Spiel. Juventus hat wenig oder gar nicht gelitten. Juve genoss in den letzten Minuten 'Penne' mit italienischer Soße. So ist das Leben: Jetzt werden die Real-Fans im Finale von Berlin Juventus und Morata die Daumen drücken. Kroos war am Ende körperlich K.o. Die Saison Reals stinkt nach kläglichem Scheitern, innerhalb von vier Tagen das Aus in der Champions League und fast in der Meisterschaft."
El Mundo Deportivo (Spanien): "MAMMA MIA! Juventus sorgt für die Überraschung, haut Real im Bernabeu raus und wird Barcas Rivale in Berlin. Das Bernabeu erschreckt keinem mehr. Ancelottis Männer beenden eine unheilvolle Saison mit einem dreifachen Scheitern, es sei denn, es gibt im Kampf um die Meisterschaft noch ein Wunder. Real wird sich das Endspiel im Fernsehen anschauen müssen. In Wirklichkeit haben sie das Tor von Juventus nicht richtig gefährdet."
Marca (Spanien): "Das Fiasko des Jahrhunderts. Madrid scheitert im Bernabeu und verpasst die historische Chance, gegen Barcelona die Mutter aller Finalspiele zu bestreiten. Der schlimmste Albtraum: Rausgeworfen durch Ex-Realspieler Morata. Was gestern passierte, ist ein schmerzhafter Sturz, das Bernabeu bringt in den letzten Jahren kein Glück mehr. Madrid sah schon das Brandenburger Tor aus der Ferne."
Sport (Spanien): "Ist das Schade! Es wird keinen Clasico in Berlin geben. Dreifaches Scheitern von Real, das diese Saison keinen Titel gewinnen wird, nachdem man gegen Juventus abgestürzt ist. Ein trauriges Bild. Real Madrid mit einem Armutszeugnis bei der geplanten Aufholjagd. Sie wurden durch ein Tor des 'Verräters' Morata versenkt. Ancelottis Spieler hatten fußballerisch keine Ideen und wurden zur Karikatur. Juventus haut im Bernabeu auf den Lukas. Jetzt kommt es zum ersten Mal zu einem Champions-League-Finale zwischen dem FC Barcelona und Juventus Turin."
Le Figaro (Frankreich): "Eine echte Anerkennung für die Alte Dame, die in den vergangenen Jahren auf europäischer Ebene im Niedergang war (.)." "Die gut aufgestellten und kämpferischen Männer von Allegri haben die Madrider ausgetrickst, die wirklich weit von ihrer Form des vergangenen Herbstes entfernt sind."
L'Equipe (Frankreich): "Das italienische Wunder hat wirklich stattgefunden, gestern in Madrid. (.) Juventus verlängert den Fluch von Real, das seit 1988 kein italienisches Team mehr in einem Hin- und Rückspiel geschlagen hat."
Le Parisien (Frankreich): "Als "Kleiner" dieser Halbfinals dargestellt, hat Juve die kollektiven Ressourcen gefunden, um die Madrider Individualitäten zum Schweigen zu bringen."
Daily Mail (England): "Es wird keinen Clasico in Berlin geben. Barcelona steht bereit, aber Juventus war über zwei Etappen ein würdiger Gewinner. Sie haben einen wichtigen Sieg zu Hause erreicht und ein wichtiges Tor auswärts. Real Madrid bleibt nur, Fehler zu bereuen - manche vom Abend, wie die von Gareth Bale vergebenen Chancen, aber manche auch in der Planungsabteilung, etwa, den Leistungsrückgang von Torwart Iker Casillas nicht früher anzugehen."
Times (England): "Der Nachhall dieses angeblich schockierenden, aber eigentlich überhaupt nicht überraschenden Ergebnisses wird weit über die spanische Hauptstadt hinaus zu hören sein. Denn einerseits hat Juventus den Traum Reals zerstört, als erster Verein die Champions-League-Trophäe zu verteidigen, andererseits verweigern sie damit vielen Menschen das Finale, das sie eigentlich sehen wollten."
Guardian (England): "Nicht viele erwarteten, dass Juventus so weit kommt, noch weniger glauben, dass sie es noch weiter schaffen würden. Bei Real Madrid wird nun die Frage sein, ob Carlo Ancelotti weitermacht; eine Saison ohne Trophäe endet oft mit einem arbeitslosen Trainer."
Corriere dello Sport (Italien): "Juve verwirklicht einen Traum und verdrängt Ronaldo aus der Champions League. Buffon und Pirlo kehren nach Berlin zurück, neun Jahre nach dem WM-Sieg. Die beiden sind die Symbole dieses Juve-Triumphs. Die Nacht im Bernabeu-Stadion ist historisch. Juve hatte seit zwölf Jahren nicht mehr solche Höhen im Fußball-Olymp erreicht".
Gazzetta dello Sport (Italien): "Fiesta im Bernabeu-Stadion. Juve im Finale gegen Messi in Berlin. Das Team von Trainer Allegri schafft das perfekte Match, tötet den Stier von Madrid und zieht nach Berlin, um den Champions League-Titel zu erobern. Das ist die Stunde des Triumphs, Juve erreicht ein Ziel, das zu Saisonbeginn noch unerreichbar schien".
Tuttosport (Italien): "Geschafft! Juve fliegt nach Berlin auf den Flügeln der Hoffnungen, des Stolzes und des Verdienstes. Der Ex-Real-Spieler Morata führt Juve ins Finale gegen Barcelona. Die Tore des Finales öffnen sich Juve zwölf Jahre nach der Niederlage gegen Milan wieder. Juve schickt Real und den armen Ancelotti in die Hölle und fliegt nach Berlin".
Corriere della Sera (Italien): "Juve, der große Traum wird wahr. Die Turiner ziehen ins Finale gegen Messis Barca. Juve bestreitet zwar nicht das perfekte Match, aber eine großartige Partie. Die Schwarzweißen sind zwar nicht außerordentlich im Bereich der Technik und des Tempo, sie zeigen jedoch im richtigen Moment, in der letzte halbe Stunde, den Zusammenhalt einer großartigen Gruppe. Juve kehrt zu Recht wieder in den Kreis der Großen des europäischen Fußballs zurück".
Repubblica (Italien): "Real muss von Juve eine schmerzhafte Ohrfeige einstecken. In zwei Spielen haben die Turiner wesentlich besser als die Spanier gespielt. Juve greift gegen die Spanier wenig an, verteidigt sich aber mit Effizienz und gibt Real wenig Spielraum".
Kronen Zeitung (Österreich): "Alte Dame hat auch vor Barcelona keine Angst.
Tränen in Madrid. Grenzenloser Jubel in Turin! Die Alte Dame meldet sich auf der großen Fußball-Bühne eindrucksvoll zurück."
Kurier (Österreich): "Die neue Jugend der Alten Dame"
Bild: "Darum kann sich der Juve-Held nicht freuen. Kein Clasico in Berlin! Schuld daran ist ausgerechnet ein ehemaliger Königlicher: Alvaro Morata (22) wechselte erst im vergangenen Sommer von Real zu Juve, schießt jetzt seinen Ex-Klub ab! Nach seinem 1:0-Treffer im Hinspiel erzielt er jetzt auch das Tor fürs Endspiel."
Express: "Juventus Turin kegelt Real Madrid aus der Champions League."
Süddeutsche Zeitung: "Real scheitert an sich selbst. In der zweiten Halbzeit wurde Real für ebendiese Nachlässigkeiten bestraft. Juventus gelang es sehr italienisch, das Spiel zu beruhigen, Madrid einzulullen. Und plötzlich stand es 1:1. Nach einer Ecke bekam Real den Ball nicht aus der Gefahrenzone, ehe sich Morata das Spielgerät am Elfmeterpunkt schnappte und per Aufsetzer ins Netz schickte (57.). Morata also, der geburtige Madrilene, 2014 vom Hof gejagt - es war der Moment, als im Estadio Santiago Bernabéu die Luft entwich."
Spiegel Online: "Friendly Fire. Bayern München ist nicht allein, auch Real Madrid ist seinen Ansprüchen in dieser Saison nicht gerecht geworden. Anders als der deutsche Rekordmeister schafften die Spanier selbst in Bestbesetzung keinen Sieg gegen Juventus Turin und bleiben in dieser Saison höchstwahrscheinlich titellos - die Amtszeit von Trainer Carlo Ancelotti dürfte damit zu Ende gehen. Juventus hat in beiden Partien bewiesen, dass es nicht nur gut verteidigen, sondern auch überlegt angreifen und effektiv abschließen kann. Im Finale gegen Barcelona wird Turin dennoch wieder großer Außenseiter sein. Aber was heißt das schon."
Stern: "Juve zerstört Reals Traum von der Titelverteidigung. Toni Kroos hat den Champions-League-Fluch mit aller Härte zu spüren bekommen und mit Titelverteidiger Real Madrid das mögliche Clásico-Finale gegen den FC Barcelona verpasst. Die Königlichen um den deutschen Fußball-Nationalspieler kamen am Mittwochabend gegen Juventus Turin trotz eines Treffers von Rekordschütze Cristiano Ronaldo und vieler hochkarätiger Chancen nur zu einem 1:1 (1:0) und mussten den Italienern nach dem 1:2 im Hinspiel den Vortritt für die Reise zum Finale am 6. Juni in Berlin lassen."
Focus Online: "Kroos kommt zu spät! WM-Star patzt beim bitteren Aus von Real Madrid. Welch ein bitterer Abend. Welch eine bittere Saison für Toni Kroos. Der deutsche WM-Held wird in seinem ersten Jahr mit Real wohl keinen Titel gewinnen. In der Champions League fliegt Madrid gegen Juve raus – Kroos ist Mitschuld am entscheidenden Gegentor."
Die Welt: "Toni Kroos' unrühmlicher Anteil am Aus von Real. Real Madrid wird diese Saison ohne einen Titel beenden. Was nichts anderes bedeutet, als dass nun alles in Frage steht. Neben Trainer Carlo Ancelotti, dessen Aus bevorsteht, dürfte auch die Kritik an Toni Kroos wachsen. Der Deutsche konnte beim 1:1 (1:0) gegen Juventus Turin nicht überzeugen und war zudem entscheidend am Gegentor beteiligt."
Der Tagesspiegel: "Berlin sollte sich auf CL-Finale mit Andrea Pirlo freuen. Kein Clásico? Kein Problem! Der Einzug von Juventus Turin ins Finale der Champions League bedeutet ein ungleich spannenderes spannenderes Duell, eine Auseinandersetzung der Systeme."
Sportal: "Besuch der Alten Dame: Juventus fährt nach Berlin. Der Titelverteidiger ist raus! Trotz der zeitigen Führung läuft es für Real in der Folge nicht nach Plan. Juve lauert auf den entscheidenden Moment und ausgerechnet ein Ex-Königlicher nutzt ihn."
Spox: "Juventus wirft den Titelverteidiger raus. Real versäumt es, in einer starken ersten Halbzeit mehr als ein Tor zu schießen und wird von Morata dafür bestraft. Juventus fightet sich mit Disziplin und Leidenschaft ins Finale nach Berlin."
11Freunde: "Alte Dame besucht Alte Dame. Herrlich! Die Alte Dame aus Turin steht im CL-Finale – und trifft dort nicht nur auf Barcelona, sondern kann auch einen Abstecher zur Alten Dame aus Berlin machen. Mit Kaffee und Kuchen."
ZDF Sport: "Juventus schaltet Titelverteidiger Madrid aus. Juves Altstars Andrea Pirlo und Gianluigi Buffon erwartet eine Rückkehr an die Stätte ihres größten Triumphes: Das Duo war 2006 mit Italien in Berlin Weltmeister geworden. Nun muss es Turin mit Lionel Messi, Neymar und Luis Suarez aufnehmen, den prägenden Figuren Barcas in den Halbfinalspielen gegen Bayern München (3:0/2:3)."
Sportschau: "Juve folgt Barcelona ins Finale. Auch Real Madrid wird den Titel in der Champions League nicht verteidigen können. Juventus Turin zog überraschend ins Finale gegen den FC Barcelona ein. Madrid hatte zwar beste Chancen, ruhte sich aber zu lange auf einer Führung aus."
Sport1: "Juve stürzt Titelverteidiger Real. Auch ein verwandelter Strafstoß von Ronaldo (23.) bannte den Fluch des Titelverteidigers nicht - ausgerechnet der von Real nach Turin gewechselte Alvaro Morata (57.) öffnete Juventus am Mittwochabend nach dem 2:1 im Hinspiel am Dienstag vergangener Woche die Tür ins Berliner Olympiastadion."
Kicker: "Morata schießt Juventus nach Berlin. Agile Madrilenen gingen zunächst in Führung, fanden nach dem frühen Ausgleich in der zweiten Hälfte aber keine Antwort mehr gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Italiener."
tz: "Königliches Debakel: Real scheitert an Juve. Diese Nachlässigkeiten wurden von Juve - mit 30,6 Jahren im Schnitt extrem erfahren - bestraft. Nach einer Faustabwehr von Casillas und einigem Durcheinander im Real-Strafraum schoss Morata, der schon im Hinspiel getroffen hatte, zum Ausgleich ein."
FAZ: "Wie Juve den Traum von Real zerstörte. Juventus überrascht in Madrid mit einer Taktik, die weit entfernt ist vom Catenaccio. Real kommt dadurch zu vielen Chancen, nutzt sie aber nicht. Das rächt sich, weil ein alter Kollege es besser macht als Ronaldo und Co."