Champions League Giroud schießt Arsenal doch noch ins Achtelfinale

Piräus · Um 22.34 Uhr war es vollbracht: Der FC Arsenal und Arsene Wenger ziehen zum 16. Mal in Folge in das Achtelfinale der Champions League ein. Selten war es für den englischen Pokalsieger so eng wie in dieser Spielzeit.

 Oliver Giroud (rechts) schnürte einen Hattrick.

Oliver Giroud (rechts) schnürte einen Hattrick.

Foto: dpa, op sam

Durch überraschende Niederlagen in Zagreb und gegen Olympiakos Piräus benötigten die "Gunners" beim Auftritt am letzten Spieltag in Griechenland einen hohen Sieg, um Außenseiter Piräus doch noch vom zweiten Platz zu stoßen.

Der unangefochtene Star des Abends war Frankreichs Nationalstürmer Olivier Giroud, der Olympiakos Piräus alleine mit drei Treffern (29., 49., 66.) erlegte und Mannschaft und Fans jubeln ließ. Spätestens mit dem 3:0-Endstand per Handelfmeter konnten die Engländen Griechen den Zahn ziehen. Olympiakos hätte in der verbleibenden Spielzeit drei Tore erzielen müssen, um an Arsenal vorbeizuziehen.

Die fehlende Durchschlagskraft der Griechen und ein souverän aufspielender Petr Cech im Tor der "Gunners" sorgten aber letzten Endes dafür, dass Olympiakos ein Torerfolg verwehrt blieb.

In der Schlussphase ließ die griechische Heimmanschaft niedergeschlagen die Köpfe hängen, weshalb der einzige Höhepunkt der Schlussphase die Auswechslung von Giroud war. Der Mann des Spiels und Dreifach-Torschütze wurde von den rund 1200 mitgereisten Fans frenetisch gefeiert und besungen.

Doch nicht nur Cech und Giroud überzeugten Trainer Wenger. Eine gelungene Mannschaftsleistung verleiteten den Elsässer, der in London seit 1996 im Amt ist, dazu, den Abend als "perfekt" zu bezeichnen.

"Das erste Tor zu erzielen, war der Schlüssel zum Erfolg", erklärte Offensivspieler Theo Walcott der englischen Presse mit Blick auf das als Hexenkessel bekannte Karaiskakis-Stadion, welches mit jedem Tor immer mehr verstummte. Walcott lobte zudem die "fantastische Einstellung" seiner Mannschaft und betonte, dass es trotz der schwierigen Ausgangsposition wichtig gewesen sei, die Ruhe zu bewahren.

Da die "Gunners" in der Gruppe F hinter dem übermächtigen FC Bayern München auf dem zweiten Platz landeten, warten bei der Auslosung schwere Gegner. Dennoch hofft Wenger, erstmals seit der Spielzeit 2009/10 das Viertelfinale der Königsklasse zu erreichen. "Vielleicht haben wir ein glückliches Jahr in der Champions League erwischt. Man kann nie wissen", sagte der französische Trainer. Ein möglicher Gegner in der Runde der letzten 16 ist der VfL Wolfsburg, der in der Gruppenphase einen Vertreter von der Insel ausschaltete. Der deutsche Vizemeister setzte sich mit 3:2 gegen Manchester United durch, das im Frühjahr in der Europa League antreten muss.

(dth)
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