Champions League Real Madrid - Juventus Turin: Pressestimmen zum Finale
Real Madrid hat durch ein 4:1 über Juventus Turin im Finale der Champions League Geschichte geschrieben. Die "Königlichen" verteidigten als erste Mannschaft den Titel in der "Königsklasse". Wir haben die Pressestimmen für Sie gesammelt.
Marca (Spanien): "Die Herren des Universums. Juventus geht gegen Real baden. Die Legende der Champions League. Real Madrid holt den zwölften Titel gegen Juventus und ist damit das erste Team, dass den Titel zweimal in Folge holt. Real zerstört Juve in einer für die Geschichte denkwürdigen zweiten Halbzeit. Real wurde von Toni Kroos und Luka Modric kommandiert. Die beste schwarz-weiße Mannschaft ist jetzt auch die beste in Farbe. Juve hatte nach dem dritten Tor kaum noch eine Chance, um zu reagieren. Real war diesmal der Pistolero der auf seinen Rivalen schießt. Es gibt nichts der weißen Dominanz entgegenzusetzen."
AS (Spanien): "Real nimmt Juventus in einer historischen zweiten Halbzeit auseinander. Die Italiener verschwanden nach der Halbzeit von der Bildfläche. Historisches Double der Weißen. Real ist in der Champions League unzerstörbar. Real begann schlecht, kriegte dann aber die Kurve und dominierte das Geschehen. Supertor von Mandzukic. Kroos verschlang das Mittelfeld Juves. Die zwölf Europacupsiege sind die zwölf Apostel der Marke Real. Bergsteiger Ronaldo bezwingt auch die höchsten Gipfel."
Sport (Spanien): "Real Madrid ist der gerechte Champions-League-Sieger. Zidanes Jungs regieren weiterhin in Europa. Kroos wusste das Spiel zu lesen. Er konnte schalten und walten wie er wollte, ohne dass seine Frisur durcheinanderkam. Khedira war der Pechvogel mit dem abgefälschten Schuss."
El Pais (Spanien): "Real betritt ein neues, goldenes Zeitalter. Cristiano frisst Juve auf. Real hat sich in eine Siegmaschine verwandelt. In Cardiff wurde ein legendenträchtiges Real gekrönt. Ein glorreiches Real überrollt Juventus, das keine Messdienermannschaft ist. In der ersten Halbzeit hielt nur Kroos dagegen. Real ist unüberwindlich, wenn es darum geht zu gewinnen, gewinnen, gewinnen und gewinnen. Wieder ein großer Ronaldo-Auftritt."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Real gewinnt den zwölften Champions-League-Titel durch K.o. Der Punch und die technischen Qualitäten von Zidanes Team entwurzeln Juventus. Zidane wird damit zum Mythos auf der Trainerbank. Felix Brych gab allen eine Lektion wie man so ein intensives Spiel leitet."
Tuttosport (Italien): "Der Traum vom Triple zerschellt an der Übermacht Reals. Mit drei Siegen in vier Jahren schreibt die Mannschaft Fußballgeschichte. Zidane hat eine konkrete, solide Mannschaft aufgebaut, die sich nicht mehr in ihrem schönen Spiel verliert."
Corriere della Sera (Italien): "Einfach nichts zu machen. Die Champions League bleibt verwunschen. Die Tränen der Juve-Spieler und vor allem jene Buffons sorgen dafür, dass die Nacht in Cardiff jener in Berlin vor zwei Jahren zu ähnlich sieht. Damals hatte der Favorit, Messis Barcelona, gewonnen. Diesmal wird Juve von Cristiano Ronaldos Real Madrid versenkt."
Corriere dello Sport (Italien): "Eine weitere Enttäuschung, und diese ist galaktisch. Sie waren und sie sind stärker. Die anderen. (...) Es hat nicht die Individualität gewonnen, sondern die Mannschaft. Real hat mit Kroos und Modric gewonnen, die Khedira und Pjanic überlegen sind."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Ein weiterer Dolchstoß ins Herz. Eine weitere Kerbe an der Mauer der Niederlagen eines europäischen Gefängnisses, die zu sagen scheint: 'lebenslänglich'. So nah an der befreienden Freude, so sehr zurückgestoßen in den tiefen Brunnen der Depression der verlorenen Finals."
Bild: "Ronaldo hat den Pott für die Ewigkeit! Sí Madrid! No Turin! Der Fußball-Gott ist ein Königlicher. Real schlägt Juventus im Finale der Champions League 4:1. Durch zwei Tore von Cristiano Ronaldo (32) – und die Hacke von Sami Khedira (30). Unser Weltmeister lenkte unglücklich den vorentscheidenden Treffer von Casemiro ins eigene Tor ab. Aber Ronaldo war der König in der Nacht von Cardiff. Mit seinen Champions-League-Toren 104 und 105 schießt er Real auf den europäischen Fußball-Thron. Und besiegt den Final-Fluch! Madrid ist die erste Mannschaft in der Geschichte der Champions League, der es gelingt den Titel zu verteidigen."
Süddeutsche Zeitung: "Zidane überstrahlt alle – Noch nie hat es in der Geschichte der Champions League einen Titelträger gegeben, der den Pokal auch im Folgejahr gewinnt. Real Madrid ist das nun gelungen, mit einem 4:1-Sieg in einem spannenden Finale gegen Juventus Turin. Kein Zweifel, dass sich hier die beiden derzeit besten Mannschaften Europas gegenüber standen. Kein Zweifel aber auch, dass die Madrilenen ihren Triumph verdient haben. Hier standen überragende Taktik gegen hervorragende Techniker, Kollektiv gegen Künstler, Gigi Buffon gegen Cristiano Ronaldo. Am Ende gewannen bessere Nerven und flinkere Füße. Der Portugiese hatte angekündigt, den Italienern zwei Tore zu verpassen - und hielt tatsächlich Wort. Es war sein Sieg, wieder einmal, aber selbst der große CR7 wird überstrahlt von einem Mann, der nun als Trainer vollendet, was er als Spieler einst begonnen hatte: Zinédine Zidane."
FAZ: "Real Madrid schreibt Fußball-Geschichte – 4:1 gegen Juventus Turin im Finale der Champions League: Die Spanier verteidigen als erstes Team den Titel in der Königsklasse. Cristiano Ronaldo ist der Spieler des Abends. Real bewies über neunzig Minuten, dass die Mannschaft von Trainer Zinédine Zidane die derzeit beste Europas ist. Juventus verlor wieder einmal ein großes Finale, das fünfte bei sechs Versuchen in der Champions League. Das Spiel mussten die Italiener mit zehn Spielern beenden, da der eingewechselte Cuadrado nach zwei unschönen Attacken die Gelb-Rote Karte vorgehalten bekam (84.), wobei Real-Kapitän Ramos allerdings kräftig mithalf. Madrid war aber ohnehin nicht mehr aufzuhalten, und so feierten die Stars aus der spanischen Hauptstadt mit dem silbernen Henkelpott in ihren Händen ihre Gala von Cardiff und damit den zwölften Sieg in der Kombinationswertung aus Europapokal der Landesmeister und Champions League. Auch damit ist der berühmteste Klub der Welt in seiner eigenen Liga einsame Spitzenklasse."
Die Welt: "Auch nach Abpfiff beweist Kroos seine ganze Klasse – Es war ein typisches Kroos-Spiel. Die große Bühne überließ der Mittelfeldspieler anderen wie dem zweimaligen Torschützen Cristiano Ronaldo und dennoch war sein Wirken in der spanischen Schaltzentrale immens wichtig. Kroos war an der Entstehung der ersten beiden Tore genauso beteiligt wie an der immer drückender werdenen Überlegenheit im Laufe der zweiten Halbzeit. So wenig sich der Weltmeister im Spiel in den Vordergrund drängte, so vorbildlich verhielt er sich auch nach Abpfiff, als er noch einmal seine Klasse bewies. Während seine Teamkollegen ihre ekstatische Feier begannen, dachte Kroos zuallererst an seinen Kameraden aus der deutschen Nationalmannschaft. Der 27-jährige marschierte seelenruhig zur Mittellinie und nahm Sami Khedira tröstend in den Arm. Der Mittelfeldspieler von Juventus gehörte zu den Pechvögeln des Gegners. Khedira war es, der den Schuss von Casemiro kurz nach der Pause zum 1:2 entscheidend abgefälscht hatte. In diesem Moment geriet Juve nicht nur auf der Anzeigentafel ins Hintertreffen. Es sollte auch der Moment sein, in dem das Spiel endgültig auf die Seite von Real kippte."
Der Tagesspiegel: "Real Madrid verteidigt Titel in der Champions League – Real Madrid gewinnt erneut die Champions League. Im Finale gegen Juventus Turin macht dabei Cristiano Ronaldo einmal mehr den Unterschied. An der Berechtigung des Sieges lässt sich nichts aussetzen. Real war die dominierende Mannschaft, Juventus war anfangs die aktivere Mannschaft und hatte auch die erste Torchance. Miralem Pjanic vergab sie, obwohl dieser Terminus kaum angemessen erscheint nach dem durchaus hübsch anzuschauenden Distanzschuss des defensiven Mittelfeldspielers ins linke Eck. Keylor Navas im Madrider Tor boxte den Ball zur Seite. Es war dies vielleicht das Signal, das Real zur Selbstfindung benötigt hatte. Mit jeder Minute verschoben die Spanier die Balance ein Stückchen weiter in die Turiner Hälfte des Platzes. Luka Modric und Toni Kroos taten sich dabei hervor, mit der ihnen eigenen Ballsicherheit und permanentem Rhythmuswechsel."
Focus Online: "Ronaldo schießt Juve ab: Real verteidigt als erstes Team Champions-League-Titel! Die Königlichen um den deutschen Nationalspieler Toni Kroos setzten sich am Samstag im Finale in Cardiff 4:1 (1:1) gegen Juventus Turin mit Weltmeister Sami Khedira durch. Real ist damit das erste Team, das seinen Triumph in der 1992/93 eingeführten Champions League in der folgenden Saison wiederholen konnte. Juve wartet dagegen weiter auf den ersten europäischen Titel seit 1996."
11Freunde: "The Real Deal – Real Madrid hat es wieder getan: zum zwölften und somit x-ten Mal die Champions League gewonnen. Ramos hat seine Verletzung überwunden, läuft die letzten Meter zum Podium und sattelt den Pokal so lässig über die Schulter, als befände sich dort nur ein Stück Stahl zum Bau des nächsten Denkmals. Und in dem Moment, in dem die Trophäe dann in den Himmel gereckt wird und die Melodie erklingt wird all die Magie wieder wach."
kicker: "Der Fluch endet: Real verteidigt erstmals einen CL-Titel – Im Champions-League-Finale von Cardiff triumphierte Real Madrid und verteidigte als erste Mannschaft überhaupt in diesem Wettbewerb seinen Titel. Die Königlichen gewannen das Duell mit Juventus Turin mit 4:1 und feiern damit das Double aus Meisterschaft und dem Triumph in der Königsklasse. Matchwinner für die Spanier war Ronaldo, der einen Doppelpack schnürte."
Spox: "Historisch! Real verteidigt die Königsklasse – Juve war in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft, ohne aus der eigenen Überlegenheit eine Vielzahl an Großchancen herauszuspielen. Nach der Pause spielte Real ein beeindruckendes Powerplay und siegte letztlich verdient - wenngleich zwei Tore auf glückliche Art und Weise fielen. Der Star des Spiels: Cristiano Ronaldo. Wer sonst? Einmal mehr der gefährlichste Offensivspieler der Königlichen. Gab mit sechs klar die meisten Torschüsse ab und verwandelte zwei davon."
Sport 1: "Real verteidigt erstmals CL-Titel – Alle stürzten sich am Ende eines historischen Abends auf den unwiderstehlichen Cristiano Ronaldo - aber Toni Kroos dachte auch an die Verlierer. Inmitten des ekstatischen Jubels von Real Madrid über den erneuten Champions-League-Triumph ging der deutsche Weltmeister seelenruhig zur Mittellinie und nahm Sami Khedira tröstend in den Arm. Erst danach lief er mit den anderen Weltstars zur tosenden Real-Kurve, mit seinem Sohn Leon an der Hand."
Spiegel Online: "Besser geht's nicht – Titelverteidigung geschafft: Mit dem Sieg über Juventus zählt das aktuelle Team von Real Madrid zu den besten in der Fußballgeschichte. Der Erfolg hat viel zu tun mit der neuen Rolle von Cristiano Ronaldo. Triumphe von Real Madrid sind oft mit einem "Aber" versehen. Als sie im vergangenen Jahr die Champions League gewannen, belächelten Kritiker den vergleichsweise einfachen Weg ins Finale. Davon kann diesmal keine Rede sein. Madrid hat die Bayern geschlagen, Atlético ausgeschaltet und nun vier Tore gegen eine Abwehr erzielt, die zuvor im gesamten Wettbewerb nur drei Treffer kassiert hatte. Verdienter kann ein Titel nicht sein. Auf die Frage nach Madrids Erfolgsgeheimnis erhielt man in Cardiff meist zwei Antworten: Die Zufriedenheit sei sehr hoch in der Mannschaft, und dann sei da eben noch Ronaldo."
Express: "Ronaldo ballert Real zur Champions-League-Titelverteidigung – Cristiano Ronaldo ist der König der Könige (32)! Der Superstar krönt Real – und besiegt den Final-Fluch! Madrid ist die erste Mannschaft in der Geschichte der Champions League, der es gelingt, den Titel zu verteidigen."
La Repubblica (Italien): "Der Alptraum von Juventus ist in einer weiteren verhexten Nacht erschienen. Der seit 21 Jahren gejagte Pokal geht erneut an Real Madrid."
La Stampa (Italien): "Der Fluch, der auf Juve in der Champions League liegt, geht weiter. Schon wieder zerbricht der Traum in den letzten 90 Minuten. Nur ein Schritt vom Glück entfernt. Der Pokal bleibt ein Trugbild."