CL 15/16 Die Pressestimmen zum Finale
So berichten die Medien über den Sieg von Real Madrid im Champions-League-Finale gegen Atlético Madrid.
Marca (Spanien): "Undecima und maximaler Schmerz. Der Weg von der Decima zur Undecima führt über Sergio Ramos. Der Verteidiger ist mehr als ein Held in der Geschichte von Real Madrid. Zidane ist der Architekt des Sieges. Nicht Ronaldo, der nicht fit war und dadurch fast unsichtbar gegen Atletico Madrid. Nach der Enttäuschung von Lissabon haben die Colchoneros nicht aufgehört, an ihre Möglichkeit zu glauben, in Mailand mangelte es ihnen aber vielleicht an Willen. Es reicht nicht nur daran zu glauben, man muss es auch wollen."
AS (Spanien): "Real ist unzerstörbar. Sie fahren den elften Titel ein, nachdem sie ein über weite Strecken überlegendes Atlético erst im Elfmeterschießen schlagen konnten. Dieser Titel wird in Reals Geschichte eingehen als der am härtesten erkämpfte."
El Mundo Deportivo (Spanien): "Real gewinnt den elften Titel mit dem letzten Elfmeter. Atleti verliert wieder ein Finale - das dritte. Mit seiner einzigen wichtigen Aktion beschert CR7 Real den Titel."
Sport (Spanien): "Der elfte Titel oder der erste. Zidane oder der 'Cholismo'. San Siro bot die Szenerie für den Triumph Reals."
Gazzetta dello Sport (Italien): "Nach Leicesters Meisterschaft zählt auch die Leistung Zidanes, der erst seit Januar auf der Trainerbank Reals sitzt, zu den Überraschungen dieser Saison. Das Derby in Mailand war ein langer Kampf, der von Angst und Müdigkeit dominiert wurde. Real und Atletico sind zwei gute, nicht perfekte Mannschaften, die von unterschiedlichen Philosophien aus starten, sich aber letztendlich ähnlich sind. Den Unterschied macht Cristiano Ronaldo, der jedoch weit von seinen besten Leistungen entfernt ist."
Corriere dello Sport (Italien): "Fiesta Real! Ein Märchen für den Debütanten Zidane, ein Albtraum für Simeone. Real Madrid, eine Mannschaft aus Giganten, hat über 100 Minuten lang auf Verteidigung gesetzt und damit die Champions League gewonnen. Atletico hätte für seinen Kampfgeist die Trophäe verdient gehabt."
Tuttosport (Italien): "Selten war ein Champions-League-Team so nach dem Vorbild seines Trainers geprägt wie das von Simeone. Wenige andere Trainer hätten eine Mannschaft, die nicht auf Topniveau ist, zu diesen Resultaten geführt. Simeone kann sich nichts vorwerfen. Dieses Finale ist jedenfalls ein Meisterwerk."
Corriere della Sera (Italien): "Kein Unterschied zwischen den beiden Teams. Beide Mannschaften haben auf dieselbe Art mit unterschiedlichen Fußballern gespielt. Keine individuellen Auftritte, keine taktischen Unterschiede in einem Fußballmatch auf höchstem Niveau."
La Stampa (Italien): "Die Vertrautheit mit Finals auf Spitzenebene gab den Unterschied auf höchstem Niveau. Atletico muss mit Tränen in den Augen Ronaldos Striptease zusehen und die dritte Finalniederlage in seiner Geschichte einstecken. Für Trainer Simeone scheint die Zukunft durchaus ungewiss zu werden."
Spiegel Online: "Der unbeliebte, verdiente Sieger – "Fußball ist nicht gerecht", resümierte Oliver Kahn nach dem Abpfiff im ZDF. Mit dieser Einschätzung schien er nicht alleine zu stehen, wenn man sich die weltweiten Reaktionen in sozialen Netzwerken ansieht. Dass dem Außenseiter und ewigen Verlierer Atlético mehr Sympathien gehören als dem Dauersieger, ist verständlich. Atlético war aber über 120 Minuten nicht die bessere Mannschaft. Real hatte mehr und bessere Chancen. Es war kein großes Fußballspiel. Aber es hatte einen verdienten Sieger."
Bild: "Die Schlacht der Stadt-Rivalen geht schon wieder an Real. Die Königlichen gewinnen das Finale der Champions League in Mailand nach Elfmeterschießen 6:4. Ausgerechnet Cristiano Ronaldo (31), 120 Minuten lang der schwächste Real-Spieler, verwandelt den letzten Elfer."
Süddeutsche Zeitung: "Ronaldo setzt die letzte Pointe – Ausgerechnet Cristiano Ronaldo, der vor zwei Jahre im Finale den Schlusspunkt zum 4:1 gesetzt hatte. Der dreimalige Weltfußballer, der sonst so Leichtfüßige, der sich über weite Strecken so schwerfüßig durch diese Partie geschleppt hatte. Ronaldo stellte sich in Positur. Er lief an. Er verwandelte sicher. 5:3 im Elfmeterschießen: Real Madrid ist damit zum elften Mal Champions-League-Sieger. Ronaldo zog sein Dress aus - und posierte."
FAZ: "Real gewinnt das Elfmeter-Drama – Das Leiden für Atlético Madrid geht weiter. Wieder siegt Stadtrivale Real im Finale der Champions League, weil einem Spieler im Elfmeterschießen die Nerven versagen."
11Freunde: "Cristiano Realnaldo – Er kam, sah und sprach: “You, me, Title, Title?„ Und so setzte Cristiano Ronaldo das Schlusskapitel unter ein Spiel, das lange Zeit als Gebrauchsanweisung für Schlafwagenfußball im Leben stand."
Spox: "Krimi! Real holt sich La Undecima – Real Madrid sichert sich nach einem Krimi gegen Atletico Madrid mit 6:4 (1:1, 1:1, 0:0) nach Elfmeterschießen La Undecima. Die Königlichen siegen nach dem entscheidenden Treffer von Cristiano Ronaldo im Finale der Champions League."
Express: "Elfer-Krimi! Ronaldo ballert Real auf Europas Fußball-Thron – Real Madrid und Toni Kroos haben im Derby-Krimi triumphiert und gegen den Bayern-Schreck Atlético zum elften Mal Europas Königsklasse gewonnen. In einem packenden Champions-League-Finale im Mailänder San Siro besiegte Real seinen Stadtrivalen 5:3 im Elfmeterschießen und feierte damit „La Undécima“."
Die Welt: " Ronaldo – erst verspottet, dann der nackte Held – In der regulären Spielzeit des Champions-League-Finales blieb Superstar Cristiano Ronaldo blass, vergab gar die Vorentscheidung. Doch als es darauf ankam, trat er an, traf – und machte sich nackig."
Kicker: "Real Madrid gewinnt Champions League im Elfmeterschießen – Real Madrid hat das Finale der Champions League für sich entschieden und sicherte sich den Titel zum elften Mal. Im Endspiel gegen den Stadtrivalen Atletico setzten sich die Königlichen nach wechselhaften 120 Minuten, in denen Real eine frühe Führung aus der Hand gab, erst im Elfmeterschießen mit 5:3 durch. Den letzten Versuch verwandelte Cristiano Ronaldo."
Focus Online: "Real Madrids Pepe ist der peinlichste Fußballer der Welt – Wäre der Fußballgott ein fairer Sportsmann, das Champions-League-Finale, hätte nur ein gerechtes Ende finden können. Entweder Real Madrids Abwehr-Star PepeGehe zu Amazon für weitere Produkt-Informationen! hätte mit einem Eigentor kurz vor Schluss das Spiel entschieden oder den finalen ElfmeterGehe zu Amazon für weitere Produkt-Informationen! versemmelt. Warum? Weil Pepe die peinlichste Figur dieses Sports ist."
Sport1: "Elfer-Drama! Real-Triumph dank Ronaldo – Trotz Rückstand und Elfer-Fehlschuss kämpft sich Atletico im Finale gegen Real bis ins Elfmeterschießen. Dort scheitert ein Verteidiger, Ronaldo bleibt eiskalt."