Champions-League-Finale Halten Buffons Söhne heute zu Barca?

Berlin · Der "Feind" in den eigenen vier Wänden? Sollte Gianluigi Buffon mit Juventus Turin die Champions League gewinnen, wird er bei seiner Rückkehr nicht nur auf strahlende Gesichter treffen. Denn seine Söhne schwärmen für den Gegner.

UEFA Champions League: Fans fiebern dem Finale entgegen
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Fans fiebern dem Finale entgegen

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"Einer meiner Söhne ist Fan von Neymar, der andere von Lionel Messi", berichtete die Torwart-Ikone vor dem Endspiel am Samstagabend in Berlin (20.45 Uhr/Live-Ticker). "Aber sie haben mir gesagt, dass es ihnen schon Leid tun würde, wenn Juve verliert."

Familie Buffon hätte sich deshalb einen anderen Finalgegner gewünscht. "Manchester City und Real Madrid hätten sie besser gefunden", sagte Buffon lächelnd.

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Buffon sieht seine Mannschaft in der Außenseiterrolle - dennoch rechnet er der "Alten Dame" im Berliner Olympiastadion gute Chancen aus. "Barcelona muss immer als Favorit gelten angesichts der Spieler, die dort im Kader stehen", sagte der 37-Jährige mit Blick auf Messi, Neymar und Co.: "Aber eine Mannschaft wie Juventus steht sicherlich nicht von vornherein als Opfer fest."

Mit "Aggressivität" und "taktischer Reife" als herausragenden Eigenschaften wolle der italienische Meister das Starensemble aus Spanien schlagen. "Wir sind begeistert, im Finale zu stehen, wir haben nicht gedacht, dass es in diesem Jahr klappen würde. Es war unerwartet, aber es ist eine schöne Überraschung", sagte Buffon.

Viel hat der inzwischen 37-Jährige in seiner langen Karriere gewonnen: Den Weltmeistertitel, den Uefa-Cup, italienische Meisterschaften ohnehin, viermal wurde er zum Welttorhüter gewählt - doch der Sieg in der Champions League fehlt im noch. Schon beim letzten Finale Juves 2003 gegen den AC Mailand stand er im Tor, hielt im Elfmeterschießen sogar zweimal - und verlor dann doch.

"Für mich persönlich ist das ein großes Ziel. Es ist ein großes Ziel, weil meine Karriere schon lange dauert", sagte Buffon, der selbst nach dem Zwangsabstieg Turins seinem Klub die Treue hielt. Und nach seinem Abschied aus Berlin als Weltmeister 2006 in der Serie B durch die italienische Provinz tingelte.

"Ich habe diese Entscheidungen getroffen, die auf meinen Gefühlen und auf meiner Lebensweise basierten", betonte er: "Und ich muss sagen, dass ich wieder hierher komme und dies mit der gesamten Mannschaft, dem gesamten Personal, dem gesamten Klub und all unseren Fans, das ist einfach nur etwas Großartiges und etwas wirklich Lohnendes."

(sid)
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