Porträt Das ist Manuel Neuer
Wir stellen Ihnen Fußball-Torwart Manuel Neuer vor.
Geboren wurde Neuer am 27. März 1986 in Gelsenkirchen.
Neuer spielte ab 1991 für Schalke. Er durchlief sämtliche Jugend-Mannschaften des Klubs.
2005 schloss er einen Profivertrag bis 2012 ab.
Er erhielt am 12. Oktober 2005 die Fritz-Walter-Medaille für herausragende Leistungen auf und außerhalb des Platzes.
Sein erstes Bundesliga-Spiel bestritt Neuer am 19. August 2006 gegen Alemannia Aachen.
Mit weiten, präzisen Abwürfen leitete er immer wieder Angriffe seines Teams ein. Seine Bundesligakollegen wählten ihn zum besten Torhüter der Saison 2006/07 sowie 2010/11.
Kurz vor dem ersten Bundesligaspiel bestritt Neuer am 15. August 2006 seine erste Partie für die U21-Nationalmannschaft des DFB.
Neuer wurde in der 2. Halbzeit gegen die Niederlande eingewechselt und zeigte beim 2:2 eine solide Leistung.
2006 wurde Neuer zum Sportler des Jahres von Gelsenkirchen gewählt.
Im August 2007 wurde er vom DFB als vierter Torhüter neben Jens Lehmann, Timo Hildebrand und Robert Enke zum Fitnesstest der A-Nationalmannschaft eingeladen.
Lange Zeit trug er unter dem Trikot ein Hemd mit dem Aufdruck „Buerschenschaft“.
Am 2. Juni 2009 debütierte Neuer auf der Asien-Reise auch in der A-Nationalmannschaft. Er zeigte bei den Vereinigten Arabischen Emiraten eine starke Leistung.
Zur Saison 2011/12 wechselte Neuer für mehr als 20 Millionen an die Isar zum FC Bayern München. Dort sollte er eine neue Torwart-Ära einläuten. Um seinen Wechsel gab es ein wahres Hin und Her, doch am Ende verließ er die Königsblauen.
In München empfingen ihn nicht alle Fans mit offenen Armen.
Doch bei den Bayern sorgte er direkt zu Beginn der Saison 2011/12 für Furore, luchste Bayern-Legende Oliver Kahn den Rekord für die längste Zeit in Serie ohne Gegentor in Pflichtspielen ab.
2013 gelang ihm unter Jupp Heynckes sein bisher größer Triumph, als er mit dem FC Bayern das Triple gewann.
2014 verteidigte Neuer als Stammtorhüter die Meisterschaft und den DFB-Pokal. Auch in die WM in Brasilien geht der Welttorhüter vor Roman Weidenfeller und Ron-Robert Zieler als Nummer Eins.
Bei der WM trumpfte er groß auf. Er wurde zum besten Torhüter gewählt und gewann mit dem DFB-Team die Weltmeisterschaft.
Am 10. August 2014 wurde er zu Deutschlands Fußballer des Jahres gekürt.
Neuer verpasste es, als zweiter Deutscher zum besten Spieler des Planeten gewählt zu werden. Der Nationaltorhüter landete bei der Wahl zum Weltfußballer 2014 hinter Cristiano Ronaldo und Lionel Messi auf Platz drei.
In der Saison 2014/15 wurde Neuer mit den Bayern erneut deutscher Meister.
Am 20. April 2016 verlängerte Neuer seinen Vertrag bei den Bayern bis 2021.
Einen Spieltag vor dem Ende durfte Neuer in der Saison 15/16 zum vierten Mal in Folge den Meistertitel bejubeln.
Nach dem Rücktritt von Bastian Schweinsteiger wurde Neuer im September 2016 zum neuen Kapitän der Nationalmannschaft ernannt.
In den Jahren 2013, 2014, 2015 und 2016 wurde er als Welttorhüter ausgezeichnet.
In der Saison 2016/17 brach sich Neuer im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League bei Real Madrid den linken Fuß und musste die Spielzeit vorzeitig beenden. Beim entscheidenden 6:0-Erfolg in Wolfsburg, wodurch die Bayern die Meisterschaft perfekt machten, war Neuer deshalb nicht dabei.
Weil die Verletzung wieder aufbrach, konnte Neuer beim 28. Meistertitel der Bayern in der Saison 17/18 kaum mithelfen. Er fiel monatelang aus.
Die WM 2018 in Russland lief für Manuel Neuer und das gesamte deutsche Team bescheiden. Man schied als Titelverteidiger schon in der Gruppenphase aus.
In der Saison 2018/2019 gewann er mit dem FC Bayern den DFB-Pokal und zum siebten Mal in Folge die Bundesliga.
Im Herbst 2019 erhielt Neuer von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet den Verdienstorden des Landes NRW.
Am 20. Mai 2020 verlängerte Neuer seinen Vetrag vorzeitig um zwei Jahre bis 2023.
Das Spitzenspiel gegen Borussia Dortmund am 25. Mai 2020 war Neuers 400. Partie in der Bundesliga. Als 68. Spieler erreichte der Bayern-Torwart diese Marke.
Am Ende der Saison gewann Neuer mit den Bayern die Deutsche Meisterschaft. Auch der DFB-Pokal ging an die Bayern mit Keeper Neuer.
Beim Finalturnier der Champions League in Lissabon präsentierte sich Neuer erneut in Weltklasseform und machte mit dem Finalsieg gegen Paris Saint-Germain mit dem Bayern das Triple perfekt.
Am 17. Dezember 2020 wurde Manuel Neuer zum Fifa-Welttorhüter gewählt. Bei der Kür des Weltverbands setzte sich der 34 Jahre alte Kapitän des deutschen Rekordmeisters gegen den Brasilianer Alisson Becker vom englischen Champion FC Liverpool und den Slowenen Jan Oblak von Atlético Madrid durch.
Die EM 2021 war das sechste Turnier in Folge, an dem Manuel Neuer als Stammtorwart der Nationalmannschaft teilnahm. Dabei verpasste er nur ein Spiel – das Spiel um Platz 3 bei der WM in Südafrika. Dort stand Hans-Jörg Butt im Tor.
In der Saison 2021/22 gewann Neuer seine zehnte Meisterschaft mit dem FC Bayern.
Bei der Winter-WM 2022 in Katar erlebte Neuer mit der DFB-Elf die nächste Enttäuschung und das Aus in der Gruppenphase. Dabei spielte auch eine Rolle, dass politische Themen wie die kurzfristig verbotene „One Love“-Kapitänsbinde, die Neuer eigentlich hatte tragen wollen, für zu viel Unruhe sorgten.
Nach der WM fuhr Neuer in den Skiurlaub, um den Kopf freizubekommen - und brach sich bei einem Unfall den Unterschenkel. Seine Saison 2022/23 war damit vorzeitig beendet. Der FC Bayern verpflichtete Yann Sommer aus Mönchengladbach als Ersatz.
An seinem Status als Nummer eins der Bayern sollte das aber nichts ändern, bei Rückkehr würde Neuer wieder im Tor stehen, versicherte Trainer Julian Nagelsmann. Zudem schloss Neuer einen Rücktritt aus der Nationalmannschaft aus und zeigte sich entschlossen, auch mit dann 37 im Sommer 2023 von dieser schweren Verletzung wieder zu alter Stärke zu finden.
Auch ohne Neuer im Tor in der Rückrunde feierte der FC Bayern in der Saison 22/23 die Meisterschaft. Es ist Neuers elfte.