Porträt in Bildern Das ist Rudi Völler
Rudi Völler ist schon zu Lebzeiten eine deutsche Fußball-Legende. Wir zeigen in einem Kurz-Porträt die wichtigsten Stationen seiner Karriere.
Der Stürmer:
In den 80er Jahren mischt Völler mit Toren die Bundesliga auf. Er stürmt für den TSV 1860 München und den SV Werder Bremen. 1983 wird Völler Torschützenkönig-
Der Weltmeister:
1990 ist Rudi Völler auf dem Gipfel seiner aktiven Karriere. Er gewinnt mit der legendären Mannschaft um Lothar Matthäus, Guido Buchwald und Jürgen Klinsmann den WM-Titel von Rom.
Tante Käthe:
Wegen seiner lockigen Haare erhält Völler den Spitznamen "Tante Käthe". "Was meine Frisu betrifft, da bin ich Realist", so sein Mode-Kommentar.
Der Internationale:
1987 verlässt Völler die Bundesliga. Auch im Ausland gewinnt er mit seiner unkomplizierten Art die Herzen der Fans, zunächst beim AS Rom, später bei Olympique Marseille, wo er 1993 seinen letzten großen Titel holt: Den Europapokal der Landesmeister.
Der Sport-Manager:
1996 lässt er seine aktive Karriere bei Bayer Leverkusen ausklingen, um anschließend Sportdirektor zu werden.
Der Retter:
2000 rettet Völler den deutschen Fußball. Er springt für den bei der EM 2000 desaströs gescheiterten DFB-Chefcoach Erich Ribbeck ein. 2002 wird der "Notnagel" mit der DFB-Elf sensationell Vize-Weltmeister in Japan und Südkorea.
Der Käse-Redner:
2003 gibt Rudi Völler ein legendäres Interview. Nach einem unansehnlichen 0:0 in der EM-Qualifikation auf Island rastet der Teamchef aus: "Scheißdreck!", "Käse!" polterte Völler gegen die Berichterstattung der ARD. Das Medienecho ist riesig.
Der Hilflose:
Bei der EM 2002 in Portugal erlebt Rudi Völler den Tiefpunkt seines Trainerdaseins. Mit nur einem Tor in drei Spielen scheidet seine Elf bereits in der Vorrunde aus. Am 24. Juni 2004 erklärt Völler seinen Rücktritt.
Der Volksheld:
Publikumsliebling bleibt Völler trotzdem. Bei einem Wetten dass..? -Auftritt nach der EM bekommt er stehende Ovationen. Die Menschen singen "Es gibt nur einen Rudi Völler..".
Der Rückkehrer:
Ab Januar 2005 arbeitete Völler wieder als Sportdirektor bei Bayer Leverkusen.
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Die Beförderung:
Am 20. April 2018 wurde Völller bei Bayer zum Geschäftsführer Sport befördert. Völler übernimmt die neu geschaffene Position nach mehr als 13 Jahren als Sportchef.
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Der Rücktritt
Rudi Völler seinen Vertrag als Geschäftsführer bei Bayer 04 Leverkusen nicht verlängert und nach der Saison 2021/22 den Posten abgegeben. Es sei der richtige Zeitpunkt, „weil der Verein grundsätzlich gut aufgestellt ist“, sagte Völler.
Dem Verein bleibt Völler aber erhalten: als Mitglied im Gesellschafterausschuss.
Task-Force DFB
Rudi Völler wurde im Dezember 2022 nach dem erneuten Vorrunden-Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM vom DFB zusammen mit Hans-Joachim Watzke, Karl-Heinz Rummenigge, Matthias Sammer, Oliver Kahn und Oliver Mintzlaff in eine „Task-Force“ berufen. Diese sollte nach dem Rücktritt von Oliver Bierhoff als Geschäftsführer Nationalmannschaft, bei einem Neuaufbau und der Suche nach einem Bierhoff-Nachfolger helfen und den Verband beraten.
Völler galt selbst als Kandidat für das Amt.
Die Rückkehr
Am 17. Januar 2023 wurde Völler mit dem DFL-Ehrenpreis ausgestattet. Danach hielt er mehr oder weniger seine Antrittsrede als neuer DFB-Sportchef und forderte: „Wir dürfen uns nicht zu klein machen.“ Bestätigen wollte da seinen Job aber noch niemand.
Das passierte dann zwei Tage später nach einer erneuten Sitzung der Taskforce. Am Abend des 19. Januar verkündete der DFB Völler offiziell als neuen „Direktor der A-Nationalmannschaft der Männer“. „Als Erstes müssen wir die Grundlagen schaffen für eine erfolgreiche und von ganz Deutschland getragene Heim-Europameisterschaft 2024“, sagte Völler.