"Es ist ja jetzt auch vorbei. Es ist so, wie es ist", sagte Delling. Klopp fällt dem Moderator ins Wort. "Sehen Sie, das ist der gravierende Unterschied. Sie haken das einfach so ab. Das ist das Geile an Ihrem Job", motzt Klopp. Delling versucht, wieder das Wort zu ergreifen. "Nee...", sagt der Moderator. Doch Klopp spricht einfach weiter. "Klar. Sie glauben doch nicht, dass Sie in fünf Minuten noch ein bisschen Mitleid mit uns haben", mosert er. Ein erneuter Versuch Dellings, den Trainer zu unterbrechen, scheitert. "Nene, Moment..." Klopp: "Die Stimmung ist ein bisschen schwierig. Ich meine, die Herausforderung, mit der Niederlage umzugehen, ist für mich eine riesige. Aber Sie können auch noch ein bisschen dazulernen. Wenn Sie hier mit jemandem stehen, der gerade verloren hat, dann mit "Jetzt ist ja vorbei, Ufftata". Ich wollte es ja nur mal sagen."

Delling erklärt dem Trainer, wieso er das Gespräch abbrechen wollte. Der Moderator weist Klopp auf Dortmund-Fans hin, die sich für sieben Jahre Klopp bedanken wollten. Daraufhin beruhigt sich der Trainer — um beim nächsten Interview wieder hochzufahren.

Bei Sky wetterte Klopp gegen Schiedsrichter Dr. Felix Brych. Das Gespräch beginnt ganz normal, bis Klopp eine Szene kurz vor der Halbzeit beschreibt, in der es hätte Elfmeter für den BVB geben müssen. Pierre-Emerick Aubameyang wird im Strafraum gefoult, der Pfiff des nicht immer souveränen Schiedsrichters bleibt aus. "Ich sage, man kann Elfmeter geben. Vielleicht muss man sogar Elfmeter geben", sagt Klopp und teilt dann gegen Brych aus: "Er hat das Ding nicht entschieden, aber er ist so zufrieden mit seiner Leistung. Das ist Wahnsinn. Wie soll man sich da weiterentwickeln?"

Jetzt verschwindet Klopp erst einmal von der großen Bundesliga-Bühne. Delling und Co. werden ihn sicher vermissen, auch wenn er nicht immer der angenehmste Interview-Partner war.