Rassistische Beleidigung im DFB-Pokal Chemnitz: Affengeräusche gegen Pote

Chemnitz · Dynamo Dresden hat das Sachsen-Derby beim Drittligisten Chemnitzer FC 3:0 (2:0) gewonnen, allerdings wurde der Sieg durch das Fehlverhalten der Chemnitzer Fans überschattet. Erst fielen sie durch rassistische Laute auf, dann zündeten sie Bengalos.

DFB-Pokal 12/13: Chemnitz provoziert Pote mit Affengeräuschen
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Kurz vor der Pause gelang Mickael Pote, der sträflich freistand, durch eine Direktabnahme nach einer Flanke von Filip Trojan die frühe Vorentscheidung zum 2:0. Schon zu diesem Zeitpunkt hatten sich einige wenige Chemnitzer Fans als erbärmliche Gastgeber präsentiert: Sie hatten den Beniner Pote mit Affenlauten verunglimpft.

Robert Koch (32.) und Pote (43.) brachten die Gäste schon vor der Pause auf die Siegerstraße. Christoph Buchner (84.) sorgte per Eigentor für die Entscheidung. In der vergangenen Saison hatte Dresden in der ersten Runde den damaligen Vizemeister aus Leverkusen nach einem 0:3-Rückstand noch mit 4:3 nach Verlängerung bezwungen.

"Wir sind froh, dass wir die erste Runde überstanden haben. Chemnitz war eines der schwersten Lose im Topf", sagte Loose. Chemnitz-Coach Gerd Schädlich war unzufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. "Ich kann es mir erklären, dass man in den ersten 45 Minuten erstmal ins Spiel finden muss. Aber das, was wir auch danach angeboten haben, war mehr als enttäuschend", sagte er.

(sid)
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