Bayern München feiert seinen Pokalhelden Der nächste Akt der furiosen Robben-Show

Düsseldorf (RPO). Robben, Robben – immer wieder Robben. Jede Woche begeistert der niederländische Ausnahmekicker Fußball-Deutschland und speziell die bajuwarische Landeshauptstadt aufs Neue. So auch mit seinem Traumtor in der 112. Spielminute im DFB-Pokal-Halbfinale seines FC Bayern München beim Meisterschaftkonkurrenten FC Schalke 04.

Hier trifft Robben Schalke ins Herz
18 Bilder

Hier trifft Robben Schalke ins Herz

18 Bilder

Düsseldorf (RPO). Robben, Robben — immer wieder Robben. Jede Woche begeistert der niederländische Ausnahmekicker Fußball-Deutschland und speziell die bajuwarische Landeshauptstadt aufs Neue. So auch mit seinem Traumtor in der 112. Spielminute im DFB-Pokal-Halbfinale seines FC Bayern München beim Meisterschaftkonkurrenten FC Schalke 04.

"Wir haben eine große Leistung gezeigt", zollte Bayern-Trainer Louis van Gaal seiner Mannschaft Lob, um dann seinen Matchwinner Arjen Robben noch einmal extra hervorzuheben: "Robben ist unglaublich. So ein Tor zu machen, in so einem Augenblick, dass ist superklasse." Und diese Worte aus dem Mund des kritischen Trainers.

Die komplette Partie war Robben ein Aktivposten im Bayern-Team, spulte auf seinem rechten Flügel ein enormes Laufpensum ab, rannte sich aber zumeist an seinen Gegenspielern Heiko Westermann und Lukas Schmitz fest.

112 Minuten Anlauf

Bis zu eben jener Minute in der zweiten Hälfte der Verlängerung. Robben mobilisiert noch einmal alle Kräfte, zündet in der eigenen Hälfte den Turbo und lässt zwei Schalker an der rechten Außenlinie wie Schuljungs stehen. Auch der heraneilende Westermann grätscht ins Leere. Robben spurtet wie ein ICE, die Schalker hecheln wie eine Bimmelbahn hinterher. Mit einem Haken an der Grundlinie nimmt Robben auch Christoph Moritz aus dem Spiel, zieht nach innen und schlenzt den Ball an Neuer vorbei ins lange Eck. Robben bei den Bayern — einfach galaktisch!

"Ich hatte die Kraft, nochmal zu gehen. Toll, wenn dass dann so ausgeht", sagte der Niederländer, der bei den Bayern für die wichtigen Tore zuständig ist. Wettbewerbsübergreifend traf Robben in seinen 26 Spielen im Bayern-Dress 14-mal. All diese Spiele konnte der Rekordmeister dann auch für sich entscheiden.

Ausgenommen das Achtelfinal-Rückspiel der Champions League in Florenz (2:3), bei dem Robben mit seinem Sonntagsschuss zum 2:3-Endstand den Bayern aber das Weiterkommen und infolgedessen Gewinne in Millionenhöhe bescherte. Die Investition Robben, der im Sommer von Real Madrid an die Isar wechselte, hat sich für die Bayern schon jetzt ausgezahlt.

Schweinsteiger: "Ein Wahnsinns-Tor"

"Das war ein Wahnsinns-Tor von Arjen Robben. Wir sind froh, dass wir solche Spieler haben", jubelte Mitspieler Bastian Schweinsteiger nach Robbens Geniestreich und auch der Ex-Münchener Alexander Baumjohann in Diensten von Schalke 04 musste dem Niederländer seinen Respekt zollen: "Arjen ist schwer zu halten. Er ist ein super Spieler, der den Unterschied ausmacht."

Diese Spieler brauchen die Bayern auch, fallen doch in den nächsten Wochen die wichtigen Entscheidungen in allen drei Wettbewerben. Nach dem Gastspiel des VfB Stuttgart in der Allianz Arena müssen Robben und Co. erneut nach Gelsenkirchen und anschließend nach Leverkusen zum zweiten Konkurrenten um die Meisterschale reisen. Dazu kommen die Duelle gegen den englischen Meister Manchester United in der Champions League.

"Wir wollen natürlich auf alle drei Titel gehen. Aber die Champions League hat diese Saison nicht Priorität, da müssen wir ehrlich sein", gesteht Robben ein und backt vorerst kleinere Brötchen: "Ich würde dieses Jahr gerne deutscher Meister werden. Wenn es dazu kommt, bin ich zufrieden." Mindestens das sollte mit einem Robben in dieser Form möglich sein.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort