"Haben da Geschichte geschrieben" "Rote Teufel" selbstbewusst nach Leverkusen

Leverkusen · Der 1. FC Kaiserslautern hofft im DFB-Pokal auf die Wiederholung der Geschichte. Wie im Viertelfinale des vergangenen Jahres soll am Dienstag im Achtelfinale bei Bayer Leverkusen die kleine Sensation gelingen.

 Im vergangenen Jahr gewann Kaiserslautern 1:0 nach Verlängerung bei Bayer Leverkusen.

Im vergangenen Jahr gewann Kaiserslautern 1:0 nach Verlängerung bei Bayer Leverkusen.

Foto: dpa, ua hak

Vor der Reise in die erfolgreiche Vergangenheit schwelgten die Roten Teufel des 1. FC Kaiserslautern noch einmal in seligen Erinnerungen. "Da haben wir im vergangenen Jahr Geschichte geschrieben", sagte Alexander Ring vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal bei Bayer Leverkusen am Dienstag (19 Uhr/Live-Ticker): "Warum sollen wir das nicht wiederholen können?"

Vor gut einem Jahr hatte der Zweitligist im Viertelfinale als letzter unterklassiger Verein für die (kleine) Sensation gesorgt. Der Lohn für das 1:0 nach Verlängerung beim Favoriten war das Halbfinale bei Rekordmeister Bayern München (1:5) - und damit die kurzzeitige Rückkehr auf die große Bühne, die dem zweimaligen Pokalsieger im Alltag seit drei Jahren fehlt.

Seit dem Abstieg 2012 scheiterten die Pfälzer zweimal denkbar knapp am Aufstieg, auch diese Saison wird für den Traditionsverein zur Zitterpartie. Nach der gelungenen Pokal-Generalprobe gegen die SpVgg Greuther Fürth (2:1) belegt der FCK Relegationsplatz drei. Nach oben, aber eben auch nach unten ist alles drin. Respekt hat der Gegner trotzdem.

"Wie schwer es ein Außenseiter dem Favoriten machen kann, hat das Vorjahr gezeigt. Und für mich ist Kaiserslautern auch kein Zweitligist, sondern ein ambitioniertes Team, das sich ganz klar den Aufstieg zum Ziel gesetzt hat", sagte Bayer-Torwart Bernd Leno, der einen echten "Pokalfight" erwartet: "Wir wissen, dass wir diesen Gegner nicht im Vorbeigehen schlagen können. Der FCK wird alles in dieses Match reinlegen."

Verzichten muss der FCK auf den vom FC Augsburg ausgeliehenen Erik Thommy (Schulterverletzung) und auf Chris Löwe (Oberschenkelprellung). Trainer Kosta Runjaic ließ sich für den erneuten Coup aber ohnehin nicht in die Karten schauen. "Egal wie: Die Jungs haben sich diese Begegnung verdient. Wir freuen uns auf den Auftritt im Rampenlicht", sagte der 43-Jährige: "Wir sind uns der Qualität von Leverkusen bewusst." Es werde ein "anderes" Bayer 04 auf dem Rasen stehen als in der vergangenen Saison.

Rolfes träumt vom Finale

Für die Werkself bietet der Pokal die "leichteste" Möglichkeit zum so ersehnten Titelgewinn. "Mein Traum ist es, am 30. Mai im Berliner Olympiastadion das Finale zu bestreiten", sagte Simon Rolfes: "Das wird erneut eine schwierige Aufgabe." Gegen Lautern "haben wir noch etwas gutzumachen...".

(sid)
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