DFB-Pokal 14/15 Pressestimmen zum Achtelfinale des DFB-Pokals
Wir haben die Pressestimmen zum Achtelfinale des DFB-Pokals für Sie gesammelt.
FAZ: "Die Bielefelder Alm hat noch eigene Pokal-Gesetze - Der Pokal-Mittwoch beginnt mit einer Überraschung: Drittliga-Tabellenführer Arminia Bielefeld schlägt Werder Bremen. Der Matchwinner heißt Junglas. Werder scheitert hingegen wie in den vergangenen drei Spielzeiten bei einem unterklassigen Gegner."
RP: "Kruse und Herrmann schießen Gladbach ins Viertelfinale - Das Motto für den Abend hatten die Fans der Offenbacher Kicker in großen silbernen Lettern auf ein Plakat geschrieben: "Unter Flutlicht ist es Kickers-Zeit" war da zu lesen, und es sollte den Favoriten beeindrucken. Einige hat der hessische Regionalligist im DFB-Pokal schon gestürzt in seinem engen Stadion am Bieberer Berg. Nun sollte es auch Borussia Mönchengladbach erwischen, den aktuellen Dritten der Bundesliga. Doch die nächste Sensation blieb aus, Gladbach siegte 2:0."
Bild: "Bayern: Rache-Tritte und Traum-Tore! Es wurde nicht die erwartete XL-Klatsche für Braunschweig. Aber trotzdem gab's beim müden 2:0 der Bayern im DFB-Pokal-Achtelfinale was Besonderes... Die Eintracht von Anpfiff weg beinhart. Abwehrmann Kessel fegte Ribéry in den ersten Minuten zweimal um. Nach dem dritten Foul trat Ribéry im Sitzen gereizt gegen Kessel nach – das hätte auch Rot geben können (5.)! Doch Schiri Drees zeigt nicht mal Gelb."
Süddeutsche Zeitung: "Humorlos gegen alle Gesetze - Achtelfinale in München, der FC Bayern gegen Eintracht Braunschweig, der souveräne Tabellenführer der Bundesliga gegen den Sechstplatzierten der zweiten Liga. Die Nachspielzeit der ersten Halbzeit, der Favorit hat sich schwer getan gegen den tapfer und diszipliniert verteidigenden Außenseiter; der FC Bayern hat sich kaum eine nennenswerte Torchance herausgespielt. Dann gibt es noch einen Freistoß, einen etwas umstrittenen Freistoß, den Braunschweigs Trainer Thorsten Lieberknecht als "Fehlentscheidung" kritisierte. Alaba legt sich den Ball zurecht. Kurzer Anlauf. Alaba tritt mit dem linken Fuß gegen den Ball. Dieser steigt flach in die Höhe. Fliegt über die Köpfe der Verteidiger. Erreicht seine optimale Flughöhe. Hält diese Höhe. Hält sie sehr lange. Senkt sich erst spät. Da prallt der Ball schon ans Kreuzeck: Tor."
Sport1: "Bielefeld wirft Bremen raus - Werder Bremen blamiert sich im DFB-Pokal bei Arminia Bielefeld. Ein Neuzugang trifft doppelt für den Drittligisten, der erst zum dritten Mal ins Viertelfinale einzieht. In der Liga so stark wie Bayern München, im Pokal blamiert von einem Drittligisten: Werder Bremen hat im DFB-Pokal ein böses Erwachen erlebt."
Express: "Gladbach klettert über den Bieberer Berg - Lange war es eine zähe Angelegenheit, am Ende siegte der Favorit dann doch souverän. Gladbach nahm die Hürde Offenbach mit 2:0 und steht im Viertelfinale. Zunächst hatte Borussia jedoch jede Menge zu tun auf dem Bieberer Berg. Viertligist Offenbach bereitete dem Favoriten vom Niederrhein wie erwartet einen heißen Pokal-Tanz. Ohrenbetäubende Hexenkessel-Atmosphäre auf den Rängen, mega-aggressive Kickers und ein ramponierter Platz, dem Dauerregen schon vor dem Anpfiff den Rest gegeben hatte – das zeigte bei den Gladbachern zunächst Wirkung."
Goal: "Schonkost des FC Bayern im DFB-Pokal - Bayern erfüllte die Pflicht, ohne zu glänzen: Erst ein ruhender Ball brachte Eintrachts Mauer zum Fallen. Für ein Torfestival fehlte die Konzentration. Ein verdienter, wenngleich glanzloser Sieg! Die Bayern taten das Nötigste, für das Duell mit Donezk kommenden Mittwoch müssen sie zulegen. Insbesondere die gedanklichen Aussetzer im zweiten Abschnitt dürften Sportvorstand Matthias Sammer und Guardiola nicht gefallen haben."
Spox: "Gladbach eiskalt! Wie ein Champions-League-Aspirant präsentierten sich die Gäste in der ersten Halbzeit wahrlich nicht. Das Spiel machten die Amateure, die mit hohem Kraftaufwand um jeden Zentimeter Rasen kämpften. Selbst Gladbach-Torwart Yann Sommer wurde bei nahezu jeder Aktion früh gestört. Viel mehr kam von Gladbach danach bis zum Halbzeitpfiff nicht. Nach dem Wechsel ergaben sich mehr Räume, Kruses Elfmetertreffer gab den Gästen zudem mehr Sicherheit. Markus Müller hatte den Ball zuvor im eigenen Strafraum mit der Hand gespielt. In der Folge machten die Gladbacher aber zu wenig aus ihrer Überlegenheit."
Die Welt: "Alaba hat seine Freistoß-Kunst aus dem Netz - Der Bayern-Profi trifft im Pokal gegen Braunschweig erneut per Standard. Die Technik hat er im Internet gelernt. Jetzt ist angeblich wieder mal Real Madrid an ihm interessiert. Es war Alabas zweites Freistoß-Tor innerhalb von knapp vier Wochen. Schon beim 2:0 in der Auswärtspartie gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga hatte er getroffen, damals sogar aus knapp 30 Metern Entfernung. Im Internet sah er sich früher Videos der Freistöße von Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo, David Beckham und Juninho an und analysierte deren Technik. Bei 25 bis 30 Metern Abstand zum Tor sei die Flugkurve seiner Schüsse optimal."
Spiegel Online: "'Das war ein komisches Spiel' - Okay, 2:0 gewonnen, aber so richtig glücklich kann der FC Bayern nach der DFB-Pokal-Partie gegen Braunschweig nicht sein. Es war ein seltsamer Abend in München: Die Fans beeindruckten die Spieler mehr als umgekehrt. Zwei schöne Szenen hatten diesmal gereicht, das Volk milde zu stimmen: Ein Freistoß-Kunsttor aus rund 20 Metern von David Alaba unmittelbar vor dem Pausenpfiff, der Stimmungsretter zur richtigen Zeit; sowie ein Solo von Mario Götze mit anschließendem Flachschuss zum 2:0 (57.), das die Verhältnisse klar rückte, das Spiel aber nicht besser machte."
Stern: "Ein Drittligist sorgt für die große Pokal-Show - Nun hat das DFB-Pokal-Achtelfinale doch seine erste Sensation: Ein Drittligist schoss sich in die Herzen seiner Fans. Der FC Bayern ist weiter - lieferte aber keine Glanzleistung. Minutenlang ließ sich der Favoritenschreck Arminia Bielefeld nach dem neuen Pokal-Coup von seinen Fans feiern: Durch das 3:1 (1:0) gegen Fußball-Bundesligist Werder Bremen steht der aktuelle Drittliga-Spitzenreiter erstmals seit 2006 wieder im Viertelfinale des DFB-Pokals."
Focus Online: "Bayern-Kumpel Alaba findet Ribéry-Ausraster richtig und gut! Franck Ribéry wird oft gefoult - und reagiert dann oft auch über. Im DFB-Pokal-Achtelfinale hat er Glück, dass er keine Rote Karte sieht. Bayern-Kumpel David Alaba kann an den Ausrastern nichts Schlechtes erkennen - er findet sie sogar richtig."
11 Freunde: "Offos wissen, wer die Glados sind! 'Kein Haftbefehl für Gladbach', würde der 'Kicker' schreiben. Uns fällt nur ein: 'Offos wissen, wer die Glados sind.' Ganz schön schlapp. Wie das Spiel. Abfiff, Gladbach weiter, Offenbach raus. OFC-Trainer Rico Schmitt ratlos an der Seitenlinie. Weint ein wenig und schnäuzt sich dann in seine Fußballschuhe. 'Aber muss ja weitergehen', denkt er in seiner kernig-zupackenden Rico-Schmitt-Art und grätscht einen Ordner um, geht dann zu seinen Spieler und muntert sie auf. Das ist die richtige Einstellung."
kicker: "Bremer Blamage - Bayern, Gladbach und VfL routiniert! Der SV Werder Bremen erlebte im Pokal-Achtelfinal auf der Bielefelder Alm sein blaues Wunder und schied trotz Torwartwechsels mit 1:3 beim Drittliga-Spitzenreiter aus. Keine Blöße gab sich derweil der VfL Wolfsburg, der bei RB Leipzig triumphierte. Die letzten zwei Viertelfinal-Tickets gingen nach München und Gladbach: Der FC Bayern feierte einen routinierten 2:0-Erfolg gegen Braunschweig, die Gladbacher siegten mit dem gleichen Ergebnis bei den Offenbacher Kickers."
Goal: "Dortmund braucht Dresdens Einladung - Dresden bot Dortmund über weite Strecken Paroli. Erst ein individueller Fehler brachte den BVB in einer umkämpften Partie auf die Siegerstraße."
Bild: "Schock-Moment um Reus - Und Immobile trifft trotz Platzwunde doppelt! Im DFB-Pokal muss Borussia Dortmund plötzlich um seine 'Lebensversicherung' zittern! Die 21. Minute beim 2:0-Sieg bei Drittligist Dresden. Dennis Erdmann trifft Marco Reus (25) von hinten. Der Nationalspieler humpelt gestützt von Arzt Dr. Markus Braun vom Platz. Schock-Sekunde für Jürgen Klopp und Millionen TV-Zuschauer. Alle dachten an die schweren Verletzungen, die Reus u.a. die WM kosteten."
Rheinische Post: "Calhanoglu erlöst Werkself mit Freistoß-Tor - Beinah wäre es wieder passiert. Aber nur beinah. Wieder ging es im Pokal gegen Zweitligist 1. FC Kaiserslautern. Wieder ging es in die Verlängerung. Doch im Gegensatz zum Vorjahr jubelten am Ende eines hitzigen DFB-Pokalkampfes im Achtelfinale vor 26.601 Zuschauern in der BayArena nicht die Pfälzer, sondern Bayer Leverkusen."
Express: "1. FC Köln knallt sich selbst aus dem Pokal raus - Aus der Traum von Berlin. Nix mit weiteren Pokal-Millionen. Nix mit 500.000 Euro Mannschaftsprämie. Raus im Achtelfinale. Kann passieren. Aber die Art und Weise stimmt in Halbzeit eins bedenklich. Während den Kölner Fans der Schrecken in den Gesichtern stand, kochte die Freiburger Arena über. 'Berlin, Berlin', skandierten die Anhänger, sangen anschließend freudetrunken das Badener Lied. Und die FC-Profis? Trotteten wie begossene Pudel vom Rasen."
Spiegel Online: "Gelegentliches Päuschen als Schlüssel zum Erfolg - Der Sieg von Bayer Leverkusen im DFB-Pokal zeigt, dass der Trainer aus Fehlern gelernt hat. Roger Schmidt macht seinen Top-Spielern Zugeständnisse - und das tut ihnen gut."
Süddeutsche Zeitung: "Immobile erstickt Dresdner Hoffnungen - Ciro Immobile drückte den Ball über die Linie. Er bog nach rechts ab, trottete an der Torauslinie entlang. Er würde doch nicht. . .? Nein, Immobile hatte keine Choreografie für seinen ersten Treffer am Dienstagabend vorbereitet, dem er später einen zweiten folgen ließ - anders als sein Kollege Pierre-Emerick Aubameyang, der für seinen Torjubel im Revierderby am Samstag ein halbes Faschingskostüm hinter dem gegnerischen Tor deponiert hatte."
Der Tagesspiegel: "Immobile schießt den BVB ins Pokal-Viertelfinale - Das mit dem Pokal und seinen eigenen Gesetzen ist oft erzählt worden. Der entscheidende Paragraph besagt, dass nur der Sieg zählt, und dem unterwarf sich Borussia Dortmund am Dienstag mit allen Konsequenzen. Dortmund spielte harmlos, ohne Phantasie und Durchschlagskraft. Am Ende aber stand vor 30 503 Zuschauern durch zwei Tore von Ciro Immobile ein 2:0 (0:0)-Sieg beim Drittligisten Dynamo Dresden und damit die Qualifikation für das Viertelfinale im DFB-Pokal. Über das Zahlenwerk und die bescheidene Leistung hinaus könnten die Dortmunder diesen Abend in unangenehmer Erinnerung behalten, denn Marco Reus musste mit einer Knieprellung schon in der ersten Halbzeit raus."
FAZ: "Der mobile Immobile - Für Revierschreck Dynamo Dresden endet nach Siegen über Schalke und Bochum das Abenteuer DFB-Pokal. Borussia Dortmund gewinnt dank Ciro Immobile, der beide Tore erzielt."
Spox: "Doppelter Ciro schießt Dynamo ab - Ciro Immobile stach in einer schwachen Dortmunder Mannschaft dank seines Doppelpacks heraus. Er gab zudem die meisten Torschüsse der Borussen ab und bereitete Ramos' Großchance kurz vor Ende vor. Abgesehen von einem schlimmen Fehlpass konnte auf BVB-Seite auch Mats Hummels überzeugen."
Ruhr Nachrichten: "Ciro Immobile die Ruhe selbst - Shinji Kagawa bleibt blass! Der Platz war nicht besser als ein Kartoffel-Acker, einen Schönheitspreis konnte Borussia Dortmund beim Pokal-Spiel in Dresden also nicht gewinnen - entsprechend zäh gestalteten sich die 90 Minuten. BVB-Held des Abends war der zuletzt stark kritisierte Ciro Immobile."
kicker: "Freiburg bezwingt Köln - Immobile kegelt Dynamo raus! Dortmund übersprang die Hürde Dresden mit viel Mühe und bangt zudem um Nationalspieler Reus, der mit einer Knieverletzung früh ausschied. Freiburg setzte sich gegen Köln mit 2:1 durch. Einen packenden Pokalfight über 120 Minuten lieferten sich Leverkusen und Kaiserslautern, anders als im Vorjahr hatte Bayer dieses Mal das bessere Ende für sich. Abgezockte Hoffenheimer setzten sich dank ihrer Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor bei Zweitligist Aalen durch."
Sport1: "Immobile küsst Dortmund wach - Der Italiener bekam das 1:0 (50.) von Dynamo-Kapitän Michael Hefele auf dem Silbertablett serviert, der Abwehrspieler hatte sich bei einem Querpass völlig verschätzt. In der 90. Minute legte der Italiener Immobile das Tor zum Endstand nach."
Kölner Stadt-Anzeiger: "Aus gegen Freiburg - die Aufholjagd des 1. FC Köln kommt zu spät! Für den 1. FC Köln endete der Weg nach Berlin am Dienstagabend abrupt in Freiburg. Im einzigen Achtelfinal-Duell zweier Erstligisten unterlag die Mannschaft von Peter Stöger nach einer ungewohnt unsortierten Leistung 1:2 (0:2) beim Mitkonkurrenten im Abstiegskampf. Im mit vielen Hoffnungen verknüpften DFB-Pokal-Spiel drehte der FC erst spät auf, konnte die Schäden der schwachen ersten Hälfte aber nicht mehr reparieren."
Kölnische Rundschau: "1. FC Köln scheitert an SC Freiburg - Mit einer erschreckend schwachen Darbietung hat sich der 1. FC Köln aus dem DFB-Pokal und damit von einer zusätzlichen Millioneneinnahme verabschiedet. Bei den auch nur bieder aufspielenden Freiburgern lagen die Rheinländer nach einem Doppelschlag nach 19 Minuten mit 0:2 im Rückstand. Der Anschlusstreffer kurz vor Schluss zum 1:2 reichte selbst einer fast sechsminütigen, hektischen Nachspielzeit nicht mehr."
Focus Online: "Aubameyang und TV-Experte Scholl wüten nach Foul an Reus - Nach 25 Minuten muss Marco Reus bei Dynamo Dresden verletzt raus. Er humpelt, die Fans sind besorgt. In der Halbzeitpause dann die Entwarnung: Der BVB-Star hat "nur" einen Pferdekuss. Mitspieler Aubameyang, Trainer Klopp und Scholl ärgern sich trotzdem."
Die Welt: "Dortmund siegt dank Immobile, Bayer im Nachsitzen - Am ersten Achtelfinal-Abend im DFB-Pokal setzten sich die Favoriten durch. Allerdings taten sich sowohl Dortmund als auch Leverkusen lange schwer. Der BVB musste zudem ein Verletzungsaus verkraften."