"Längst ein Mythos" Grindel will Pokalfinale in Berlin behalten

Frankfurt/Main · DFB-Präsident Reinhard Grindel (55) hat sich gegen die Austragung des Pokalfinales im Ausland ausgesprochen. "Das DFB-Pokalfinale ist hierzulande der Feiertag des Fußballs. Seit mehr als 30 Jahren und hoffentlich noch so lange wie möglich", ließ der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) via Facebook verlauten:

Grindel will DFB-Pokalfinale in Berlin beibehalten
Foto: dpa, han jai

"Das DFB-Pokalfinale an einem festen Ort, nämlich in Berlin, auszutragen, ist eine tolle Erfolgsgeschichte, es ist zu einer eigenen Marke geworden. Das Berliner Olympiastadion ist als deutsches Wembley längst ein Mythos. Ein Mythos, der lebt."

Der neue adidas-Chef Kasper Rorsted hatte zuletzt für die Austragung wichtiger nationaler Spiele im Ausland geworben. "Was spricht dagegen, wenn künftig ein DFB-Pokalfinale statt in Berlin auch einmal in Shanghai ausgetragen würde", hatte der Däne, der dem Sportartikelhersteller seit Oktober 2016 vorsteht, der Süddeutschen Zeitung gesagt: "Ich befürworte das und sehe das als Chance."

Laut Rorsted habe die lokale und regionale Bindung für Profiklubs keine große Bedeutung mehr, außerdem ließen sich Fußballspiele durch die Digitalisierung überall auf der Welt live verfolgen.

(sid)
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