DFB-Präsident DFL sichert Reinhard Grindel volle Unterstützung zu

Frankfurt/Main · Der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel hat endgültig auch die Rückendeckung des Deutschen Profi-Fußballs.

Reinhard Grindel - ehemaliger DFB-Präsident
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Das ist Reinhard Grindel

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Foto: dpa, fis jhe

Es sei die "einstimmige Auffassung des Ligapräsidenten sowie des gesamten Ligavorstandes, den Vertretern des Profi-Fußballs beim Außerordentlichen DFB-Bundestag zu empfehlen, die Wahl von Reinhard Grindel zum DFB-Präsidenten mitzutragen", teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag nach der turnusmäßigen Sitzung des Ligaverbands-Vorstands mit.

Grindel zeigte sich erfreut über die Unterstützung und richtete seinen Blick umgehend nach vorne. "Ich freue mich, dass sich die von mir immer angestrebte einvernehmliche Lösung jetzt abzeichnet. Der außerordentliche Bundestag muss Ausgangspunkt sein, um den neuen DFB zu bauen, dessen Fundament die Einheit des Fußballs aus Amateurlager und Profibereich ist", sagte der derzeitige Schatzmeister des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

Grindel war bereits im November von den Regional- und Landesverbänden des DFB vorgeschlagen worden, was in Teilen des Profi-Fußballs heftige Kritik ausgelöst hatte. Die Wahl des neuen Präsidenten ist statutengemäß zunächst bis zum nächsten Ordentlichen Bundestag am 3. und 4. November 2016 in Erfurt möglich, bei dem dann eine Neuwahl für die reguläre Dauer von drei Jahren erfolgt.

Der vom "DFB geäußerte Wunsch" nach einer "zeitnahen Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestages" werde vom Profi-Fußball mitgetragen, teilte die DFL mit. "Angesichts der Fülle sowie der enormen Bedeutung der kommenden Aufgaben muss der DFB in jeder Hinsicht handlungs- und entscheidungsfähig sein", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball, derzeit auch einer der beiden DFB-Interimspräsidenten.

Grundlage dafür seien "klare Verhältnisse in Bezug auf die Verantwortlichkeiten und eine neue Legitimation der DFB-Spitze. Gleichzeitig ist es unerlässlich, dass die Gespräche über Sach- und Strukturfragen zu Ende geführt und entsprechende Beschlüsse gefasst werden", sagte Rauball: "Sowohl der DFB als auch die Liga stehen in diesem Jahr vor großen Weichenstellungen, die auf beiden Seiten volle Konzentration erfordern." Der DFB begrüßte die Entscheidungen.

"Dies ist ein klares Zeichen für das gemeinsame Bestreben, die Einheit von Amateur- und Profi-Fußball unter dem Dach des DFB bewahren und das in den vergangenen Monaten von Dr. Rauball und mir gelebte vertrauensvolle Miteinander auch in einer neu aufgestellten Führung des DFB zum Wohl des deutschen Fußballs fortsetzen zu wollen", sagte Rainer Koch, ebenfalls DFB-Interimspräsident. Der Termin für den Außerordentlichen Kongress solle bald festgelegt werden.

(old/sid)
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