WM-Elf von 1954 Dopingvorwürfe gegen die Helden von Bern

Köln (RPO). Laut einer wissenschaftlichen Studie sollen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 die deutschen WM-Helden leistungssteigernde Mittel eingenommen haben. Bei nüchterner Betrachtung sprächen die Indizien dafür, dass das Aufputschmittel Pervitin und nicht wie behauptet Vitamin C gespritzt worden sei, hieß es in der wissenschaftlichen Arbeit "Geschichtliche Aspekte in der Präanabolen Phase", die im Rahmen der Studie "Doping in Deutschland" veröffentlicht worden war.

"Das Wunder von Bern": So wurden wir 1954 Weltmeister
36 Bilder

"Das Wunder von Bern": So wurden wir 1954 Weltmeister

36 Bilder

Das leistungs- und aufmerksamkeitssteigernde Pervitin war bereits im zweiten Weltkrieg zur Nutzung bei Heeres- und Luftwaffensoldaten erforscht worden. Bereits 2004 hatte das ARD-Magazin Report von Vitaminspritzen für die deutschen Spieler berichtet.

Weltmeister Horst Eckel hatte bereits damals alle Gerüchte um leisstungsteigernde Mittel zurückgewiesen. "Es wurde nur einmal Traubenzucker gespritzt. Ich schwöre: Vor dem Finale haben wir nichts bekommen", sagte Eckel.

(SID/can)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort