"Kein gutes Signal für den Sport" DOSB-Präsident Hörmann kritisiert Fifa-Boss Infantino

Alfons Hörmann, Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), übt deutliche Kritik an FIFA-Präsident Gianni Infantino. "Es ist kein gutes Signal für den Sport, dass die FIFA ohne überzeugende Begründung die Chefs ihrer unabhängigen Ethik-Kommission ausgetauscht hat.

Ermittler während laufender Ermittlungen abzuberufen erweckt den Eindruck, als fürchte man deren Arbeit", sagte Hörmann der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe) und fügte hinzu: "Dass darüber hinaus die Neubesetzung nicht in der nötigen Transparenz erfolgte und möglicherweise sogar an FIFA-Statuten vorbei durchgesetzt wurde, verstärkt diesen Eindruck." Infantino hat auf dem Kongress des Fußball-Weltverbandes in Bahrain vergangene Woche auch den Münchner Strafrichter Hans-Joachim Eckert als Chef der FIFA-Ethikkommission ausgemustert. Hörmann sagte dazu: "Infantino hat bei seiner Wahl versprochen, Reformen durchzusetzen und verloren gegangenes Vertrauen zurückzugewinnen. Dazu haben die jüngsten Entscheidungen der FIFA nicht beigetragen."

(sid)
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