Präsident will Geld vorstrecken Erfurt-Spieler bekommen keine Gehälter

Erfurt · Beim Fußball-Drittligisten RW Erfurt sorgt die Führungskrise für weitere Probleme. Präsident Frank Nowag nahm zu Vorwürfen Stellung, wonach die Spieler des Klubs ihr monatliches Gehalt nicht wie vereinbart erhalten hätten.

 Erfurts Berkay Dabanli (r) im Pokalspiel gegen Hoffenheim im August 2017.

Erfurts Berkay Dabanli (r) im Pokalspiel gegen Hoffenheim im August 2017.

Foto: dpa, te jhe

Darüber hatte die Bild-Zeitung berichtet. Kurz darauf zog der Verein auch personelle Konsequenzen. "Aktuell haben wir als Präsidium keinen Zugriff auf die Vereinskonten, sodass die Auszahlung der Spielergehälter nicht wie gewohnt erfolgen kann", räumte der neue Präsident ein und kündigte an, dass er und der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kästner die Gelder bis zu einer zufriedenstellenden Aufklärung auslegen werden.

Später am Mittwoch teilte Nowag die Entlassung des langjährigen Geschäftsstellenleiters Konstantin Krause mit. Wie der Präsident zu verstehen gab, habe es "unüberbrückbare Differenzen und ein gestörtes Verhältnis in der Zusammenarbeit" gegeben.

RW Erfurt steckt derzeit sportlich und wirtschaftlich in einer Krise. Die Mannschaft steht auf dem letzten Tabellenplatz, in der vergangenen Woche war der langjährige Präsident Rolf Rombach zurückgetreten. Nowag bezifferte den Schuldenberg des Klubs zuletzt auf 6,5 Millionen Euro.

(ems/dpa)
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