MSV Duisburg Zebras peilen Rückkehr in Liga zwei an

Duisburg · Der MSV Duisburg geht als Tabellenführer in die Rückrunde der 3. Liga. Für den Aufstieg soll die Ausbeute im Angriff verbessert werden. Zum Auftakt wartet am Samstag der SC Paderborn.

Trainer Ilja Gruew (l.) und Sportdirektor Ivica Grlic rechnen mit einem engen Aufstiegsrennen in der 3. Liga.

Trainer Ilja Gruew (l.) und Sportdirektor Ivica Grlic rechnen mit einem engen Aufstiegsrennen in der 3. Liga.

Foto: dpa, tim hpl

Der MSV Duisburg will sich auf dem Weg zurück in die Zweitklassigkeit nicht beirren lassen. "Es ist in dieser dritten Liga wichtig, konstant zu punkten. Wenn uns das weiter gelingt, müssen wir uns um unsere Verfolger keine Gedanken machen", sagte Trainer Ilja Gruew vor dem Start in den zweiten Saisonabschnitt der 3. Liga. Zum Rückrundenauftakt tritt der MSV am Samstag (14.00 Uhr) als Tabellenführer beim Mitabsteiger SC Paderborn an.

Auf dem Transfermarkt wurde der MSV in der Winterpause nicht aktiv. Gruew setzt auf seine eingespielte Mannschaft, die bisher als Minimalistenteam erfolgreich war. 21 Tore reichten, um in 19 Partien bei neun Siegen 35 Punkte zu holen: "Ich bin überzeugt, dass unsere Stürmer bald wieder mehr Tore erzielen und die Mannschaft einen stärkeren Killerinstinkt entwickelt." Erfolgreichster Torschütze ist Zlatko Janjic mit fünf Treffern. Kingsley Onuegbu und Stanislav Iljutcenko erzielten je drei Tore.

Die Flaute im Angriff kompensierte das Team durch eine oft überzeugende Abwehrleistung. Die Defensive um den 37 Jahre alten Abwehrchef Branimir Bajic bekam bislang nur elf Gegentreffer. Zwei Zähler beträgt der Vorsprung auf Verfolger 1. FC Magdeburg, drei Punkte sind es zum Relegationsplatz drei und den VfL Osnabrück.

Die Niedersachsen sind am 4. Februar zu Gast in Duisburg. "Der Aufstieg ist unser Ziel, aber wir wussten, dass die dritte Liga extrem ausgeglichen ist und haben nie von einem Durchmarsch gesprochen", sagte MSV-Sportdirektor Ivica Grlic. Mittelfristig will der frühere Profi den Traditionsclub nach zuletzt zwei Abstürzen in die Drittklassigkeit zumindest in der 2. Liga etablieren.

Wiedersehen mit Torwart Michael Ratajczak

Zunächst sind die Duisburger aber die Gejagten. Paderborn will seinen Aufwärtstrend bestätigen und den Spitzenreiter stürzen. Die Ostwestfalen feierten vor der Winterpause in den ersten beiden Partien mit dem neuen Trainer Stefan Emmerling zwei Siege und verließen die Abstiegszone.

Vor dem Rückrundenstart verpflichtete Paderborn in dem von Bayer Leverkusen ausgeliehenen Lukas Boeder, Sebastian Heidinger, Roope Riski und dem früheren MSV-Keeper Michael Ratajczak vier Spieler. "Wenn alle fit sind, haben wir eine größere Breite und gute Qualität im Kader. Insgesamt gibt es aktuell weniger Gefälle im Team als bei meinem Amtsantritt", erklärte Emmerling.

(lnw)
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