Nach Rücktrittsankündigung und Kritik am Vorstand Schlammschlacht in Osnabrück — Wollitz entlassen

Osnabrück · Nach der Rücktrittsankündigung von Claus-Dieter Wollitz zum Saisonende hat sich der VfL Osnabrück mit sofortiger Wirkung von seinem Trainer getrennt. Wie der Drittligist am späten Montagabend mitteilte, wurde der 47-Jährige von seinen Aufgaben entbunden.

 Claus-Dieter Wollitz wird im Fußballgeschäft nur "Pele" gerufen.

Claus-Dieter Wollitz wird im Fußballgeschäft nur "Pele" gerufen.

Foto: dapd, dapd

Wollitz hatte am Samstag nach dem 0:1 im Spitzenspiel bei Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld seinen Abschied angekündigt und Differenzen mit namentlich nicht genannten handelnden Personen im Verein als Grund für diesen Schritt genannt.

Daraufhin reagierte die VfL-Führung nach einer Sitzung am Montagabend. "Grund für die sofortige Freistellung des Fußballlehrers waren die öffentliche Bekanntgabe seines bevorstehenden Rücktritts und die geäußerte Kritik an Teilen der Vereinsführung auf der Pressekonferenz nach dem Spiel bei Arminia Bielefeld am vergangenen Samstag", teilte der Klub auf seiner Homepage mit.

"Wir bedauern diesen Schritt, sahen aber angesichts der Umstände keine andere Handlungsmöglichkeit", sagte Vereinspräsident Christian Kröger. Ein Video auf Youtube zeigt einen Blick in das Innenleben von Wollitz, der die Vereinsführung scharf kritisiert.

Für das letzte Saisonspiel gegen Absteiger Alemannia Aachen am Samstag sei eine Interimslösung gefunden worden. Osnabrück kann sich noch den dritten Platz und damit die Teilnahme an den Relegationsspielen zur 2. Liga sichern.

(dpa/can/seeg)
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