Ausverkauft! Ausrüster muss neue Island-Trikots produzieren
Parma/Paris · Ganz Europa feiert Islands Erfolge bei der EM, und ein italienischer Ausrüster freut sich mit. Derzeit kann man im Online-Shop des Unternehmens allerdings keine Island-Trikots mehr bestellen. Sie sind restlos ausverkauft.
Der in Parma beheimatete Sportbekleidungshersteller Erreà rüstet seit 2002 die isländische Nationalmannschaft aus und erlebt nun einen großen Aufschwung bei den Trikotverkäufen. Die Verkaufszahlen liegen 1800 Prozent über dem prognostizierten Wert.
"Für uns sind die Resultate der isländischen Nationalelf in Frankreich eine tolle Werbung", sagte Rosa Sembronio, Leiterin der Marketingabteilung der Firma Erreà, im Gespräch mit dem SID.
"Wir sind ein Unternehmen, das vom Design bis zur Herstellung und zum Vertrieb alles hausintern produziert. Dies ermöglicht uns, flexibel auf die stark wachsende Nachfrage zu reagieren", sagt Sembronio weiter.
"Islands Viertelfinaleinzug ist ein Erfolg des sauberen Fußballs, in dem nicht nur die Leistung, sondern auch Entschlossenheit und Engagement zählen", sagt Sembronio nach dem Sieg der Truppe von der Vulkaninsel. Der Vertrag zwischen Island und Erreà läuft noch bis 2020.
Für alle neuen Island-Fans, die noch kein Trikot haben, gibt es nun zumindest virtuelle Abhilfe. Auf einer Website kann man sich kinderleicht, sein persönliches Island-Trikot herstellen. Einfach nur seinen Vornamen und den des Vaters in die Maske eingeben (Frauen müssen den Vornamen der Mutter angeben) und herauskommt die isländische Übersetzung des eigenen Namen — als Namenszug auf einem isländischen Trikot.