Rücktritt nach der EM Nationalcoach Conte wirft Italiens Verband "Passivität" vor

Antonio Conte hat seinen Rücktritt als Fußball-Nationalcoach der Italiener nach der EM im Sommer in Frankreich auch mit der Passivität des Verbandes gegenüber den Klubs der Serie A begründet. "Man hat mir versprochen, dass ich mit dem Team ausreichend arbeiten kann.

Aber ich konnte nicht das tun, was ich wollte", sagte der 46-jährige Conte vor dem Klassiker gegen Europameister Spanien am Donnerstagabend in Udine. Am Dienstag trifft die Squadra Azzurra in München auf Weltmeister Deutschland (20.45 Uhr/ARD). Conte fühlte sich vom italienischen Fußball-Verband (FIGC) nicht genügend bei seinem Bestreben unterstützt, mehr Trainingstage für die Nationalmannschaft zu bekommen. Erst im Februar war ein geplantes Trainingslager des viermaligen Weltmeisters nicht zustande gekommen, weil die Vereine dagegen waren. "Insgesamt bin ich mit meinen Erfahrungen als Coach des Auswahlteams zufrieden, aber für mich ist es schwierig, die Füße stillhalten zu müssen", sagte der ehemalige Profi von Italiens Rekordmeister Juventus Turin. Conte, seit August 2014 im Amt, hört nach der EM-Endrunde (10. Juni bis 10. Juli) als Nationalcoach auf. Er gilt als Favorit auf den Posten als Teammanager beim FC Chelsea.

(sid)
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