EM-Qualifikation am Montag England und Spanien siegen — Ibrahimovic schlägt Alaba

Düsseldorf · Pflichtsieg für den entthronten Weltmeister, Aufatmen bei den Three Lions: Die WM-Verlierer Spanien und England sind erfolgreich in die EM-Qualifikation gestartet und haben erste Wiedergutmachung für das enttäuschende Abschneiden beim Turnier in Brasilien betrieben.

Zlatan Ibrahimovic schlägt David Alaba mit dem Ellbogen
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Ellbogen-Schlag von Ibrahimovic gegen Alaba

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Spanien kam in Valencia zu einem mühelosen 5:1 (3:1) gegen den krassen Außenseiter Mazedonien, England setzte sich in Basel mit 2:0 (0:0) gegen die Schweiz durch.

Bei Europameister Spanien sah Trainer Vicente del Bosque den erwarteten Spielverlauf. Vor 25.346 Zuschauern sorgte Sergio Ramos per Foulelfmeter für die frühe Führung (16.). Paco Alcacer (17.), Sergio Busquets (45.+3), der erstmals für die spanische Nationalmannschaft traf, David Silva (50.) und Pedro (90.+1) erhöhten für die Furia Roja, bei denen Mittelfeldspieler Andres Iniesta wegen einer Knieverletzung fehlte. Agim Ibraimi (28.) konnte zwischenzeitlich per Foulelfmeter auf 1:2 für die Gäste verkürzen. "Wir haben einen Schritt nach vorn gemacht. Wir beginnen eine neue Ära, ich hoffe, wir werden noch einiges sehen", sagte del Bosque.

England konnte sich bei Danny Welbeck für das ersehnte Erfolgserlebnis bedanken. Der neue Teamkollege der Weltmeister Mesut Özil, Lukas Podolski und Per Mertesacker beim FC Arsenal erzielte beide Tore (58./90.+4). "Unsere Arbeitsmoral hat gestimmt. Jeder hat für den anderen gespielt, und das war sehr wichtig", sagte Welbeck nach dem Sieg vor 35.000 Zuschauern im St. Jakob-Park. Bei den Eidgenossen musste Trainer Vladimir Petkovic, der acht Bundesligaprofis in die Startelf berief, als Nachfolger des zurückgetretenen Ottmar Hitzfeld bereits einen Rückschlag hinnehmen.

Den erhofften Auftaktsieg verpasste Österreich trotz eines Treffers von Bayern Münchens Defensivspieler David Alaba. Den frühen Treffer des 22-Jährigen per Foulelfmeter (7.) glich Erkan Zengin aus (12.). Bei Österreich standen fünf Bundesligaprofis in der Startelf. Borussia Mönchengladbachs schwedischer Stürmer Branimir Hrgota wurde nicht eingesetzt, Teamkollege Zlatan Ibrahimovic fiel nur durch einen nicht geahndeten Ellenbogenschlag gegen Alaba auf.

Tabellenführer in Österreichs Gruppe G ist der kommende WM-Gastgeber Russland, der beim 4:0 (1:0) gegen Liechtenstein von zwei Eigentoren des Gegners profitierte. Abseits der kriegsähnlichen Zustände im Osten des Landes unterlag die Ukraine in der Hauptstadt Kiew der Slowakei 0:1 (0:1).

(sid)
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