EM-Quali 2016 Ibrahimovic sorgt für knappen Schweden-Sieg gegen Dänemark

Solna · Deutschland-Legionär Emil Forsberg und Superstar Zlatan Ibrahimovic haben Schweden der Teilnahme an der Fußball-EM 2016 in Frankreich näher gebracht. Beim 2:1 (1:0) im Play-off-Hinspiel gegen den Erzrivalen Dänemark führten Forsberg (45.) und Ibrahimovic (50./Foulelfmeter) die Skandinavier mit ihren Treffern zum Erfolg, der durch das späte Gegentor durch Nicolai Jörgensen (80.) aber getrübt wurde.

Schweden - Dänemark
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Im schwedischen Solna entwickelte sich nach einer Phase des Abtastens ein hochklassiges Spiel, in dem beide Mannschaften den Weg nach vorn suchten. Dabei präsentierten sich die Gastgeber als die spielerische bessere Mannschaft, ließen zunächst allerdings beste Möglichkeiten durch den ehemaligen Hamburger Marcus Berg (18./31.) und Ibrahimovic (40.) verstreichen. Erst Forsberg, der in der 2. Bundesliga für RB Leipzig auf Torejagd geht, brach kurz vor dem Wechsel den Bann.

Kurz nach dem Wiederanpfiff stand der 24-Jährige erneut im Mittelpunkt, als er vom Ex-Wolfsburger Thomas Kahlenberg im Strafraum gefoult wurde. Beim fälligen Elfmeter gab sich Ibrahimovic, erst kürzlich zum zehnten Mal zu Schwedens Fußballer des Jahres gewählt, keine Blöße.

In der Folge dominierte Schweden und hätte höher in Führung gehen können, wurde beim unglücklichen Anschlusstreffer durch Jörgensen jedoch für die fehlende Konsequenz in der Offensive bestraft. Dänemark drängte anschließend vergeblich auf den Ausgleich, hat im Rückspiel in Kopenhagen am Dienstag (20.45 Uhr) aber noch alle Chancen auf das Weiterkommen.

Derweil wurde die Ukraine ihrer Favoritenstellung gerecht und fährt mit einem guten Polster zum Rückspiel am Dienstag (20.45 Uhr) nach Maribor. Andrij Jarmolenko (22.) und Jewhen Selesnjow (54.) erzielten die Treffer für die Mannschaft von Trainer Michail Fomenko. Für die Ukraine, bei der letzten EM zusammen mit Polen Gastgeber, wäre es die erste sportliche Qualifikation für eine Endrunde der besten europäischen Mannschaften.

Die Slowenen, bei denen die Bundesliga-Profis Kevin Kampl von Bayer Leverkusen und Miso Brecko vom 1. FC Nürnberg in der Startformation standen, waren bisher nur 2000 beim Turnier in Belgien und den Niederlanden am Start gewesen.

Die Ukraine beherrschte die Partie fast nach Belieben, Sloweniens Offensive um den Ex-Kölner Milivoje Novakovic blieb blass. Der Führungstreffer durch Jarmolenko, der seinen 21. Treffer im Nationaltrikot erzielte, war dann auch mehr als verdient. Mit dem schnellen zweiten Treffer zu Beginn der zweiten Hälfte erstickten die Gastgeber jegliche Hoffnung auf eine Wende in der einseitigen Partie im Keim.

(ems/sid)
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