EM in Frankreich Deutschland trifft im Achtelfinale auf die Slowakei

Paris · Weltmeister Deutschland trifft im EM-Achtelfinale auf die Slowakei. Das steht nach den Spielen in der Gruppe F definitiv fest. Bundestrainer Joachim Löw sieht in der Slowakei eine große Herausforderung. "Wir haben Ende Mai 1:3 gegen sie verloren. Wir wissen, was auf zukommt", sagte der Bundestrainer vor dem Duell am Sonntag (18) in Lille.

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Foto: ap, AF FP

Er erwarte wie in den drei Vorrunden-Spielen wieder einen defensiven Gegner, doch wenigstens unter anderen Vorzeichen: "Ab jetzt muss der Gegner irgendwann auch mal was tun. Denn sonst fährt er nach Hause. Deshalb freue ich mich auf die K.o.-Runde."

EM-Debütant Slowakei hatte seine Gruppe nach einem 1:2 gegen Wales, einem 2:1 gegen Russland und einem 0:0 gegen England als Dritter abgeschlossen. Am 29. Mai hatte der Weltranglisten-24. um Star Marek Hamisk (SSC Neapel) sowie die Bundesliga-Spieler Petar Pekarik (Hertha BSC) und Dusan Svento (1. FC Köln) ein allerdings durch ein schweres Unwetter geprägtes Vorbereitungsspiel in Augsburg mit 3:1 gewonnen.

Mit viel Respekt, aber ohne Furcht geht die slowakische Nationalmannschaft in das Duell. "Gegen Deutschland zu spielen, wird das Highlight meiner Karriere und unser Turnier-Höhepunkt", sagte der ehemalige Nürnberger Bundesligaprofi Robert Mak am Mittwoch: "Deutschland ist eines der besten Teams bei der EM. Sie zu schlagen und auszuschalten, wäre ein Traum für uns."

Obwohl Deutschland laut Mak klarer Favorit ist, glaubt der 25-Jährige an eine Chance - auch unter dem Eindruck des jüngsten 0:0 im letzten Vorrundenspiel gegen England. "Da haben wir bewiesen, dass wir es können. Und wieso sollte es uns nicht auch am Sonntag gegen Deutschland gelingen? Wenn wir etwas Glück haben, ist alles drin", sagte Mak: "Wir müssen das Spiel genießen. Wir haben schon Geschichte geschrieben."

Maks Erfolgsrezept ist simpel: "Wenn wir eine Chance bekommen, müssen wir sie nutzen", sagte er, schränkte aber ein: "Ich weiß nicht, ob Deutschland irgendwelche Schwächen hat. Sie haben in der Gruppenphase nicht ein Gegentor kassiert und haben in jedem Mannschaftsteil Weltklassespieler, es wird sehr schwierig."

Hertha-BSC-Profi Peter Pekarik (29) sprach derweil von einem "Bonusspiel und einer neuen Herausforderung. Wir haben unser Ziel, unseren Traum erreicht, aber jetzt wollen wir weitergehen", sagte er dem SID: "Wir haben Respekt, aber keine Angst!"

(sid)
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