EM 2016 Die Mannschaft der Vorrunde
Wir zeigen Ihnen die Elf der EM-Gruppenphase.
YANN SOMMER (Torhüter, Schweiz)
Der Gladbacher Torhüter überzeugte in der Gruppenphase mit starken Reflexen und Paraden, rettete zum Beispiel so den Auftaktsieg gegen Albanien. Sommer ist Rückhalt der Schweizer, nur ein Elfmeterkiller ist er auch in der Nationalmannschaft nicht.
JEROME BOATENG (Deutschland, Abwehr)
Der Münchner hat bewiesen, warum er in der Innenverteidigung gesetzt ist. Seine Rettungstat, als er gegen die Ukraine spektakulär sein eigenes Eigentor verhinderte, ist ein Bild dieser EM. Nicht nur ebenso verlässlich wie auch kompromisslos, sondern auch Anführer.
ANDREA BARZAGLI (Italien, Abwehr)
Rückhalt und Stabilisator der italienischen Abwehr, die das Prunkstück des Favoriten ist. Nicht zuletzt auch dank Barzagli.
DARIJO SRNA (Kroatien, Abwehr)
Sein Vater starb während des Turniers. Srna reiste zur Beerdigung und rührte beim zweiten Gruppenspiel die Fußball-Welt mit seinen Tränen bei der Nationalhymne. "Es war der letzte Wille meines Vaters, dass ich weiter bei der EM spiele und so viele Spiele wie möglich mit dem Nationalteam gewinne", sagte Srna. Was die Kroaten auch munter tun, sie wurden mit einem starken Srna Gruppensieger.
ANDRES INIEASTA (Spanien, Mittelfeld)
Er kennt das Prozedere. Schon neun Mal bei einem großen Turnier ist der spanische Edeltechniker zum "Man of the Match", zum besten Spieler der Partie, gekürt worden. Allein bei der EM bekam er zwei solcher Auszeichnungen. Nur beim 1:2 gegen Kroatien enttäuschte der 32 Jahre alte Welt- und Europameister. Zuvor begeisterte Iniesta wie kaum ein zweiter Spieler bei diesem Turnier. "Die neunte Symphonie von Iniesta", schrieb die Sportzeitung "Marca" nach der neunten Auszeichnung nach dem 3:0 gegen die Türkei.
TONI KROOS (Deutschland, Mittelfeld)
Wie wertvoll der frisch gebackene Champions-League-Sieger für das deutsche Spiel ist, wurde lange kontrovers diskutiert. Mindestens genauso lange beweist der Madrilene, wie wichtig er als Strippenzieher im Mittelfeld tatsächlich ist. Auch in Frankfurt der Kopf des deutschen Spiels.
AARON RAMSEY (Wales, Mittelfeld)
Mit Wales verbindet man eigentlich nur den Namen Gareth Bale. Doch Aaron Ramsey ist wohl sowas wie der beste Nebendarsteller des Turniers, assistiert dem walisischen Superstar eindrucksvoll in der Nationalmannschaft. Ein Tor und zwei Vorlagen gelangen dem Arsenal-Profi schon in Fankreich.
DIMITRI PAYET (Frankreich, Mittelfeld)
Die Geschichte des bisweilen etwas schlampigen Genies mit einem Hang zu Skandalen steuert auf ihren Höhepunkt zu. Payet hat sich mit seinen Toren in die Herzen einer ganzen Nation geschossen, seine Tränen nach dem Siegtreffer gegen Rumänien gingen um die Welt. Paul Pogba? Antoine Griezmann? Payet steht derzeit im Mittelpunkt der Grande Nation.
IVAN PERISIC (Kroatien, Mittelfeld)
Ein wichtiges Puzzlestück der Kroaten. Der WM-Dritte von 1998 gehört inzwischen zu den Favoriten auf den EM-Titel. Auch dank des früheren Wolfsburgers, der beim 2:1 gegen Spanien um den Gruppensieg ein Tor vorbereitete und den Siegtreffer selbst übernahm.
ALVARO MORATA (Spanien, Stürmer)
Mit drei Treffern im Moment der Top-Torjäger der EM. Es verwundert also nicht, dass Morata nach seinen starken Auftritten Begehrlichkeiten in halb Europa weckt. Real Madrid zog die Rückkauf-Option, aber es ist durchaus vorstellbar, dass die Königlichen den Angreifer direkt mit Gewinn an den nächsten Top-Klub weiterreichen.
GARETH BALE (Wales, Angriff)
Dass Gareth Bale in dieser Liste auftaucht, ist keine große Überraschung, schließlich gehört er für sich genommen zu den Superstars bei der EM. Doch Bale war nicht nur Alleinunterhalter, zog das gesamte Wales mit und schoss seine Mannschaft mit drei Treffern zum sensationellen Gruppensieg.